28.10.2009

King Nothing

Höh... die Meldung der Woche kommt von der Insel.

Dort wurde gerade einer der geplanten Träger gestrichen. Wen wunderts. Die Briten stehen ohnehin schon kurz vor dem Bankrott und es grenzt an ein Wunder - powered by breton stubborness - dass man sich noch immer den Pfund leisten kann und mit der Eurozone nichts zu tun haben möchte. Die Zusammenstreichereien beim Militär nehmen schon dramatische Dimensionen an. Nichtsdestotrotz glaubt man sich noch immer solche Tokens leisten zu müssen, Träger z.B. oder ELINT-Flugzeuge.

Das was die Briten gerade durchmachen ist quasi die kleine Version vom russischen Minderwertigkeitskomplex. Da wie dort will man nicht wahrhaben das man eben nicht mehr die Macht ist die man mal war. Im Falle von Russland ist man eben nur mehr eine Macht und keine Supermacht. Und im Falle von Grossbritannien ist man halt keine Macht mehr sondern nur mehr ein Land.

Aber solange man noch immer dieses Unding, die quasi-Monarchie beibehält, erzeugt man nochwievor den alten imperialen Flair mit Besitzungen auf allen sechs Kontinenten. Wohin dieser verbissene Willen den letzten Rest des zusammenstürzenden Empires zu behalten führt hat man schön im blutigen Konflikt um ein paar Felsen und Schafherden im Südatlantik gesehen...

Dass jetzt, mit dem Ende des Trägers (ich darf hieran erinnern - denn nach dieser Kürzung ist die komplette Streichung abzusehen), auch die Beteiligung an JSF angezählt ist liegt dabei auch auf der Hand. Je früher man den Schmarrn beendet desto mehr Geld bleibt übrig um sich auch eine dritte Tranche der Typhoons leisten zu können und die RAF damit nicht komplett zu einer Witzstreitkraft verkommen zu lassen.

Man sollte sich eben doch mal klarwerden dass wir nicht mehr 1930 schreiben. Vom Imperium ist nämlich fast nichts mehr übrig. Um nicht zu sagen, nothing.

1 Kommentar:

  1. Shocking!

    Da fällt mir glatt das Monokel in meinen Tee mit Milch ...

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