zu Big Wheelus keep on burning
So sieht das in Echt aus:
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24.05.2011
22.05.2011
Big Wheelus keep on burning
Was passiert wenn man eine Wagenladung JDAMs über Tripolis aussem Flugzeug wirft?
Ungefähr sowas:
Darum hat man Airpower - probier so was mal mit einer taktischen Luftflotte. Dafür bräuchtest eine ganze Staffel Striker. But only one B-2. (Harhar... danke an Krüger für diesen Schmäh)
Schön dass sich bei Command auch weiter was tut - als ich die ersten Screens gesehen hab war man bei Build 85, jetzt sinds 144. Damit lebt die Hoffnung weiter dass wir in absehbarer Zeit ganze Herden von sowas mit ganzen Hundertschaften von Bomben gegen irgendwelche Airfields in Rotchina oder der DDR schicken können...
Und natürlich entbehrt es nicht einer gewissen Ironie dass die 17th AF ausgerechnet jenen Laden bombardiert (nicht nur im Video, auch IRL) an dem sie vor Jahren selbst noch das Büro hatte und an dem heute noch die Gedenkplaketten für die abgestürzten USAAF-Kameraden hängt.
Ungefähr sowas:
Darum hat man Airpower - probier so was mal mit einer taktischen Luftflotte. Dafür bräuchtest eine ganze Staffel Striker. But only one B-2. (Harhar... danke an Krüger für diesen Schmäh)
Schön dass sich bei Command auch weiter was tut - als ich die ersten Screens gesehen hab war man bei Build 85, jetzt sinds 144. Damit lebt die Hoffnung weiter dass wir in absehbarer Zeit ganze Herden von sowas mit ganzen Hundertschaften von Bomben gegen irgendwelche Airfields in Rotchina oder der DDR schicken können...
Und natürlich entbehrt es nicht einer gewissen Ironie dass die 17th AF ausgerechnet jenen Laden bombardiert (nicht nur im Video, auch IRL) an dem sie vor Jahren selbst noch das Büro hatte und an dem heute noch die Gedenkplaketten für die abgestürzten USAAF-Kameraden hängt.
21.05.2011
Snakes as a plane

Da gabs immer einen recht kuriosen User der ständig jede Variante zugunsten von gebrauchten Vipern aus Arizona abgewürgt hat. Ich hätt den Kerl, mit dem ich mir einige Duelle geliefert habe und ich auch Gewalt (wenngleich auf eine humoröse und überzeichnete Variante - ich wollt ihm seine Idee mit einem Hammer aus dem Kopf schlagen - und das Hammer-Thema hab ich in diversen Varianten wochenlang genüsslich wiedergekaut) angedroht habe glatt vergessen.
Wenn der nicht, anlässlich des runnig gags "Baukosten Hinterstoisser Neu", wieder aufgetaucht wäre uns mir weissmachen wollte dass das alles mit gebrauchten Block 15 Vipers nicht passiert wäre.
Wenn ich mir jetzt so die alten Postings durchlese muss ich wiedermal feststellen dass mich die Realität überholt hat. Die Air Force gibt mittlerweile bergeweise F-16 der Blöcke 20 und 30 her. Wer die jedoch abnimmt und für länger als 5 oder 10 Jahre betreiben möchte wird aber einen ganzen Berg reinstecken müssen. Brauchen tät die USAF die Vögel nämlich nach wie vor, nur kann man sich die CCIPs und die UPs und die STARs einfach nicht mehr leisten um die Dinger die noch aus der Werkshalle auf Carswell AFB gerollt sind (von NAS JRB whatever war man damals noch weit entfernt) einsatzfähig zu halten. Abgeflogen zum einen und untauglich etwa die Hälfte des modernen Arsenals zu verwenden zum anderen.
Auf der anderen Seite hauen dir manche Länder mittlerweile ganze Wagenladungen an durchaus brauchbar ge-MLU-ten Vipern nach. Look no further than the Dutch, die seit zwei, drei Jahren einen Ausverkauf ihrer Streitkräfte machen der jeder Beschreibung spottet. Niederländische F-16 und P-3 stehen mittlerweile auf der halben Welt rum, auch deren Leos ereilt seit über 10 Jahren ein ähnliches Schicksal. Auch die Chopper triffts jetzt. (Dafür hält man halt fleissig an der F-35 fest, warum auch immer.)
Also irgenwie wärs mittlerweile tatsächlich eine Alternative. Wenn auch keine Vernünftige. Aber das hält ja manche Leute trotzdem nicht davon selbiges nach wie vor zu propagieren.
Könnt man ja vielleicht auch ein paar gebrauchte Jagdpanzer kaufen?
18.04.2011
Endless

In AMARC kugeln heute noch einige steinalte F-106 aus San Diego rum (eine aus Nellis und eine aus Dryden), frisch aus den Tracorschen NULLO-Werken, nie beschossen. Ebenso wie eine Interceptor-Voodoo die früher mal in Niagara Falls geflogen ist und seit 30 Jahren in Arizona vor sich hin rostet. Auch eine einzelne F-100, vormals Sioux City, steht dort rum.
Aber von dem alten Schrott abgesehen gibts dort auch Kuriositäten, Flugzeuge denen ein kurzes Leben beschieden war. Die einstmaligen C-14 und C-15-Prototypen etwa.
Das Mock-Up der A-12, wie vorhin schon erwähnt, findet sich ja in Fort Worth.
Zeugs welches dort noch rumkugelt, neben diversen Raketen Nortonscher Provinienz, sind diverse Wracks, und die eine odere andere MiG aus Have-Zeiten.
Gegenstück zu Davis Monthan gibts im wesentlichen keines auf der Welt. Aber auch die Schrottplätze auf manchen russischen Basen sind es immer wert betrachtet zu werden - auch dort steht mancher Pipe Dream jetzt rostend rum. In Zhukovsky finden sich noch einige Chargers und Mystics und in Rhzev stehen genug ausgemusterte Foxhound rum um damit den dritten Weltkrieg anzuzetteln - und wahrscheinlich auch zu gewinnen.
Eh bizarr genug dass an solchen Orten mehr Kampfkraft rumsteht als die meisten Nationen ausserhalb der NATO jemals haben werden man aber trotzdem lieber Milliarden in die F-35s und T-50s dieser Welt bläst. Aber klar, auch die nächste Generation der Friedhöfe muss gefüllt werden...
09.03.2011
Kanonenkugeln und Spatzen, oder so ähnlich

Weil das bis jetzt so toll funktioniert hat - OEF wird bald sein 10th Anniversary feiern - beginnt man jetzt die Strategie zu "verfeinern". Frei nach dem Motto "all you need in the hood is a bigger gun, so you get more respect from da homies" (darum laufen sämtliche halbstarke auch mit .50er-DEagles rum) zieht die Air Force jetzt wieder eines der Hirngespinste von vor 15 Jahren raus.
Damals, in Global Strike-Zeiten, hatte man auch die Idee geboren die Mk21er von den Dingern in den Löchern in Wyoming runterzunehmen und wahlweise gegen einen gewaltigen Packen Cyclonit oder gegen 10 Tonnen Wolfram ausztauschen und damit "time-critical" targets zu toasten. Worldwide delivery in 30 minutes - or the next one is free.
Diese Idee, die man aus tausend Gründen wieder verworfen hat (nur bei der Navy, dem Irrenverein, plant man noch immer mit konventionell bestückten Tridents in den Boomern) gräbt man jetzt wieder aus.
Dass Ziel dieser Waffen? Terrorcamps! Ja genau. Weil das ganze Bombenzeugs von Viper und Co. scheinbar nicht ausreicht plant man jetzt umgebaute Peacekeeper mit einem Stückpreis von etwa 35 Millionen Dollar auf afghanische Höhlen zu schmeissen in denen ein dutzend haschrauchende Bartträger mit einer alten K sitzen.
Das ist schon kein overkill mehr. Das ist einfach nur dämlich...
08.03.2011
The price is right?

Ja, wohl auch mit jenem Geld welches man in Greenbacks in Motels in Bethesda oder Alexandria überreicht. Aber in dem Fall auch mit ganz offiziellem Geld. Man hat, in dem Wissen dass man in punkto Leistung eh jenseits von gut und böse war, ganz einfach EADS substantiell unterboten.
Huhu... nun ist Krüger ja nicht unbedingt dafür bekannt die Heilsarmee zu sein. Wie können also ausgerechnet die den Preiskampf eröffnen?
Nun, wer sich ein bisschen in der jüngeren Vergangenheit umschaut wird recht schnell erkennen wie Krüger sich das bei der Ausschreibung fehlende Geld wieder reinzuholen gedenkt (auch da ist das, ob der erwarteten Lebensdauer der Dinger, wieder eine Frage der Halbwertszeit). Man zockt, ganz so wies EADS bei uns macht, einfach während des Lebens ab. Das kann dann durchaus auch so laufen dass man, C-32-like einfach Sollbruchstellen einbaut um der Air Force bergeweise Kosten zum nachrüsten verrechnen zu können. Und dort, am Südufer des Potomac ist man happy und zahlt. (Wobei, bei all den Schwierigkeiten die die Krüger Company mit den Tanks der C-32 hat frag ich mich schon wie schlau das ist die auch noch Tanker bauen zu lassen.)
Das Problem ist halt dass die Acquisation-Nasen keinen Dau haben was irgendwas Kosten. Sonst würde man ja hellhörig werden wenn jemand sein Angebot weit unter oder über Preis abgibt. Wird man aber nicht. Man weiss es halt nicht besser. Einen Mixer gewinnt man damit leider nicht.
05.03.2011
Half Life

Die ersten Super Bugs gingen vor elf Jahren und drei Monaten nach Lemoore. Und jetzt haben sie schon die Hälfte ihres Lebens hinter sich? Da hats doch was.
Seit Jahren machen die Jungs in Ogden nichts anderes als die ganzen Vipers und Hogs komplett zu zerlegen und wieder zusammenzubauen um noch ein paar tausend Stunden aus den Airframes rauszuquetschen (um die Lebensdauer auf 8, 10 oder gar 12,000 Stunden raufzudrehen), aber die Navy interessiert das alles nicht und so lässt man noch immer Flugzeuge bauen die nach 20 Jahren Turbanträgern bombardieren kaputt sind. Scheint nicht viel Hirn vorhanden zu sein, drüben in Oceana.
Wobei, ganz so ist es ja nicht. Denn das ganze hat System. Es ist eigentlich eine stille Übereinkunft zwischen den Herstellern und den Streitkräften.
Man weiss natürlich dass man, bei abnehmender Zahl an Airframes und daher steigendem Op Tempo, mit den Stunden rapide rauffahren muss. Aber wenn man jetzt eine Super Bug mit 10,000 Stunden Haltbarkeit ordern tät wär das Ding doppelt so schwer (und damit noch unbrauchbarer als jetzt) und dreimal so teuer. Letzlich tut ja LockMart seit 5 Jahren nichts anderes als Masse von der F-35 abzuschaben weil das Ding sonst unbrauchbar ist. Die Entwicklungskosten um so einen Vogel durchzubringen wären unbezahlbar und der Aufwand so ein Ding fit für die Stunden zu machen würd alle Fighter-Buden der Welt überfordern. (Mit dem Alu- und Kompositzeugs dass so verbaut wird heutzutage wirds halt schwer, vor allem weil man sich, des Gewichts wegen halt am unteren Ende der Skala bewegt. Das ist keine Overkill-Maschine a la T-4MS die zur Hälfte aus Titan besteht und 40,000 Stunden fliegen könnt und auch kein Edelstahl-Wunder a la Foxbat wo mehr V4A verbaut ist als in einem durchschnittlichen Chemiebetrieb.)
Man spart also einen Haufen Geld, kann um 56 Millionen Dollar Flieger aus Lambert kaufen, und versteckt die strukturellen Upgrades in zukünftigen Budgets. Es ist bei der Air Force offenes Geheimnis dass die meisten Vipers an Upgrades (MSIP, Falcon UP, STAR...) schon mehr gekostet haben als der Kaufpreis war - und hät der Vogel damals vom Band weg, 60 Mille gekostet, man hät das Ding gecancelt noch ehe du "Pierre Sprey" hättest sagen können.
Und den Contractors ist das durchaus recht. Denn so kann man noch die nächsten 20, 30, 40 Jahr die Händ aufhalten und dem Pentagon neue Wing-Tru-Boxen und Spanten und Ailerons andrehen. Das ist ein sicheres Geschäft.
Und noch sicherer natürlich für unsere Krüger Company - die halten ja jetzt auch die Hände fürs rewinging der Hogs auf. Ein Flugzeug welches gar nicht von ihnen ist - technisch gesehen hatte mal NG die Systemverantwortung für die Hogs nachdem Republic zugedreht wurde. Ein Flugzeug auch von dem sie keinen Dau haben - so wenig Dau nämlich, dass Boeing die Teilefertigung an Sprint subkontrahiert hat. Man bekommt also eine Menge Cash dafür dass man eigentlich gar nichts tut.
Mir schwant schlimmes für die Super Bug...
25.02.2011
Boeing!

Aber seis drum. Man schaffts also wieder Boeing über Umwegfinanzierung den Dreamliner zu subventionieren und die unselige Bude aus Everett wieder 20 Jahre im Business zu halten.
Versteht mich nicht falsch. Dass sowohl NG als auch EADS mit Geld rumgeschmissen haben um sich den Deal zu erkaufen eracht ich als selbstverständlich. Das läuft im Pentagon leider so. Aber wenn Bestechung (siagst, jetzt hab ichs gesagt) dazu führt dass das überlegene Produkt siegt kann ich das noch akzep... ahem, hinnehmen. Aber wenn der Schrott siegt weil man die richtigen Leute schmiert kommt mir das Grausen.
Im Pentagon kommt man sich ohnehin schon vor wie in der MAD-Redaktion. Alfred E. Gates regiert den Laden, Spion und Spion versuchen sich gegenseitig umzulegen und ohnehin gleicht alles einem Don Martin-Comic. Und bei all diesen Kaschlunz! und Zapfong! passt Boeing! eh gut dazu. Aber was heisst Boeing! Ich hab keine Ahnung - aber sicher nichts gutes.
13.02.2011
Hotellerie

Benannt ist das Wynne nach seinem Chef, Mike Wynne, der einige Jahre lang Abteilungsleiter im grössten Hotel der USA, wenn nicht der Welt, war, dem "Five Corners".
Es ist wohl nun genug der Metaphorik. Mike Wynne, von Jar-Jar aus dem Amt gejagter vormaliger Secretary of the Air Force, ist zu seiner Art amerikanischem Gerald Karner geworden. (Etwa ähnlich wie Wesley "Shoot the Russians!" Clark, ex-SACEUR). So schreibt er nun aus dem Exil dass die Air Force doch bitte ihre C4ISR-HVAs am besten morgen stilllegen möchte weil man das was die teilweise 40 Jahr alten 707s (E-3, E-8, C-135-Familie...) leisten in modernen Net Centric-Zeiten auch von 5th-Gen-Fightern (welch Überaschung) und Drohnen (da schau her!) haben kann. Und um das Geld was man bei diesen HVAs sparen könnt (vor allem weil die alten Vögel dringend ersetzt werden sollten) könnt man wieder ein paar dutzend Fighter, also vor allem F-22 kaufen.
Wobei, der Grund warum Wynne das jetzt sagen kann hat wohl weniger mit später Erkenntnis zu tun sondern eher damit dass die treibende Kraft hinter den HVAs Boeing ist. Und würdest du jetzt Boeing weitere Air Force-Kontrakte absägen und stattdessen in Marietta die Bänder wieder anwerfen, du würdest schneller von deinem Sessel fliegen als.. naja, schneller als es Wynne dann ohnehin getroffen hat. Die neue Air Force unter Gates, Donley und Schwartz zeigt ja aktuell ganz deutlich wo der Boeing -Hammer hängt.
Man muss sich dessen schon klar sein, dass in einer Welt in der man nur mehr eine handvoll Jäger hat es problematisch wird die ganzen HVAs (die Unmengen an Tankern nicht zu vergessen!) zu schützen wenn der Feind mit Langstreckenjägern a la Su-30 oder J-20 daherkommt. Aber mit solchen Next-War-Geschichten gibt sich der Jar-Jar ja nicht ab. Aber wozu braucht er dann ISR-Klumpert über Afghanistan?
Ahja, ich vergass. Das "Five Corners" wurde ja vor geraumer Zeit von der "Boeing Resort Management Group" gekauft...
12.01.2011
Die nächste Generation

Aber das ist halt das Problem bei etwas was nie definiert wurde und nur als Marketing-Gag durch die Hochglanzprospektln der Hersteller geistert. Der Generationen-Schmäh quasi.
Bizarr ist das dann geworden als man mit den Kommas begonnen hat weil man Vögel der dritten und vierten Generation (den Teen-Fighters und ihren Pendants aus dem Osten) ein bisschen aufgerüstet hat weil man sich keine echten neuen Flugzeuge leisten konnten. 4,5 oder 4,75 oder 4+ oder 4++. Das ganze erinnert schon an ein Autoquartett wie wirs damals noch gespielt haben - bei modernen Flugzeugen kommt halt das Feld "Generation" dazu. Sinnfrei natürlich, denn letztendlich ordnet sich eh jeder Hersteller so ein wie ers marketingmässig brauchen kann.
Retroaktiv werden dann Flugzeuge der ersten und zweiten Generation erfunden und proaktiv schwafeln manche Gestalten (Boeings 6th-Gen-Ultra-Bug etwa als ulkigster aller Vertreter) schon von einer 6. Generation.
Wobei, Stichwort 6. Generation. Früher hiess es ja mal dass die Air Force irgendwann mit einem einzigen Flugzeug enden würde welches so teuer und fähig wie die kompletten chinesischen Luftstreitkräfte sein werden.
Aber wenn die Air Force jetzt nicht aufpasst endet noch die PLAAF mit einem Flugzeug welches... you get the point.
16.12.2010
Writing on the wall

Oder halt britische Flaggen auf die Emil.
Konnte ja kein Schwanz nachweisen wer was abgeschossen hatte. Das führte halt dann zu so Situationen wie Yamamotos letztem Flug wo man selbst heute noch nicht mit Sicherheit weiss wer ihn abgeschossen hat da jeder der Piloten eine eigene Geschichte hatte.
Schon alleine aus Gründen der Intel ist es wichtig zu wissen wer jetzt was zerstört hat (und natürlich auch wegen der Orden) - wenn du nur nach den gemeldeten Abschusszahlen gehst hätten die iranischen und irakischen Luftstreitkräfte 1983 aufhören müssen zu existieren - die F-4 die die Irakis damals abgeschossen haben fliegen heute noch.
Wobei, es ist nachwievor ein Problem, mit der Beweisbarkeit. Die Zeiten sind ja vorbei in denen ein Engagement mit "Tally Ho" begann. Heutzutage ist der einzige Beweis ja der Radarplot. Wenn vorhanden.
Und neben Intel und der persönlichen Sache hat das ganze noch eine politische Komponente - gerade im Luftkrieg tut man ja so als ob die Piloten am Abend landen und ein Bier trinken gehen, dass da mal einer samt seiner brennenden Maschine im Feindesland niedergeht sieht man nicht so gerne. Klar, wenn der Rest vom Flugzeug mal am Roten Platz liegt kannst dich schwer rausreden - aber solange man das Wrack wegschaffen kann und den Piloten nix geschieht ist das fast so als wäre es nie geschehen. Und wenn dann die Gegenseite auch keine Radarplots hat bleibt denen oft als einziger Beweis die vom Crew Chief hingepinselte Silhouette eines Flugzeuges.
Und die braucht unter Umständen nicht mal auf Flugzeuge beschränkt zu sein. Manche haben sich auf das Kommandofahrzeug ihrer FlARak-Batterie schon Flugzeuge draufgemalt die nie abgeschossen wurden. Zumindest wenn man der Feindluftstreitmacht glauben darf - gut, da hilft es dass beim betroffenen Flugzeugtyp auf 98% aller Fotos keine Serials erkenntlich sind...
27.11.2010
Minima

Nun, für uns hierzulande gelten da natürlich eigene Massstäbe. Für uns ist es kein Problem Kampfflugzeuge in einer Anzahl zu betreiben die niedriger ist als die PAA im durchschnittlichen Fighter Squadron der Air Force. Und selbst drei Hercules oder zwei S-65 sind für uns kein Problem.
Aber wie sieht die Sache bei der grössten Luftstreitmacht der Welt, eben jener erwähnten Air Force, aus?
Nun, da liegt man mit 21 Stück (oder jetzt nur mehr 20...) B-2 eh schon am unteren Rande dessen was es sein sollte. Hier kann man sich aber ausreden, auf den hohen Preis, und dass man alle Frames am selben Ort zusammengezogen hat.
Wenn aber die Air Force eine kaum höhere Zahl an Flugzeugen eines Types auf 9 (in Worten: neun) Standorte aufteilt, für jeden dieser Standorte aber nachwievor die volle Infrastruktur eines doppelt so grossen Airlift Squadron (vormals Herk) erhält, inklusive übergeordneter OG und WG-Struktur (jep, wir sprechen von der Guard) dann drängt sich ganz stark der Verdacht auf dass da was schiefgelaufen ist.
Ah ja, das JCA. Jene aus den schon damals kaum zu rechtfertigen Chryslerschen Alenia-Fliegern outgegrowten und in einem Fiebertraum einiger Army-Typen um Key West zu umkurven entstandenen Minitransporter haben auf vielfache und beeindruckende Weise gezeigt wie man dort drüben arbeitet.
Und jetzt, wo die ersten der Dinger zulaufen, teilt man 38 Flugzeuge deren Mission man nicht mal rechtfertigen kann auf 9 Guard-Standorte in der Pampa von sonstwo auf. Und noch bevor die erste Einheit offizielles IOC hat schickt man sie schon in den Einsatz, nur um zu beweissen das man das Ding doch zu irgendwas braucht...
Wer hät gegen so einen Schmarrn Einspruch einlegen können? Na wie wärs mit einem Verteidigungsminister?
Welche Anzahl an Verteidigungsministern braucht man eigentlich um das Ministerium "wirtschaftlich" betreiben zu können? Na einer tät schon reichen... wenns denn der richtige wäre...
01.11.2010
Blau-Weiss-Roter Oktober: Upgrades

Es gibt bei der Air Force noch jede Menge alter Flugzeuge - in der Aviation Press nennt man jene Vögel die vor der Mitte der 70er vom Band liefen, also quasi alles vor F-15C/D, gerne schlicht geriatric. Alt, eben.
Klar, das ist nicht immer so einfach die Vögel zu ersetzen - seek no further than the KC-X. Man müsste Unmengen an Geld ausgeben für etwas worüber keine Bude mehr in den USA know-how hat und wäre im besten Falle gezwungen im Ausland zu kaufen und im schlechtesten nirgends weil so ein Produkt mit unter 20 Jahren Vorlauf nicht erhältlich ist.
Blame yourself, dafür dass man die Aviatikindustrie so verkommen hat lassen.
Aber es gibt ja eine Lösung: das Upgrade.
Ich mein, wenn die Briten noch Ende der 80er mit Weltkriegs-Zwo-Shacks, in den 90ern mit Todesfallen-Victors und bis vor kurzem noch mit 50 Jahr alten Petter-Canberras rumgeflogen sind kann die Air Force noch locker ein paar Jahre aus den alten Gurken rauspressen.
Nur: viel zu oft holt einen dann die Realität wieder ein. Da wäre das AMP-Projekt für diejenigen vor sich hin rostenden Herkies die man nicht mit der J-Version ersetzen kann (wegen zu wenig Geld) - dabei spielt es scheinbar keine Rolle das man für fast 60 Prozent des Neupreises einer Herky II eine quasi unmodifizierte alte Krücke mit neuen Displays kriegt - aber da aus irgendeinem Grund eine Firma die die Herky nur vom Open House in Paine kennt diese Modifikation durchführt ist mir ungefähr klar warum man das macht.
Oder die Golden Eagle, jene ominöse F-15G. Während man die Raptor also absticht möchte man die alten Eagles bei denens schon die Longerons zerbröselt mit ein paar Cockpit-Spielereien noch mal 20 Jahre durchprügeln. Die Realität sieht freilich anders aus: Eilig und leise zieht man die kaum einsatzfähigen Geräte aus dem Dienst - seit September hat ACC keine einzige F-15 mehr im Arsenal; derzeit fliegen die grauen noch bei PACAF und USAFE. Aber Zeremonie gabs keine - logisch, wär ja peinlich. Und ich glaub nicht wirklich dran dass man für einen rostenden Vogel der Guard monströse Modernisierungen startet.
Und einen hab ich noch: Das C-5M-Programm, SuperGalaxy genannt. Wie manche schon spotten: "If wonder if theres intelligent life in this Galaxy." Für schlappe 120 Millionen Dollar pro Aiframe (was natürlich weit mehr ist als das Ding damals gekostet hat) bekommt man gerademal ein re-engine-ing und ein weiteres AMP zusammen, muss aber weiter mit dem selben müden Vogel auskommen der schon während des Sturms von Saigon geflogen ist. Und wie uns die Herren in Scott vorrechnen, rechnet sich das Upgrade innerhalb von wenigen Jahren quasi von selbst. Aha, nur warum schafft man dann trotzdem nicht die ganze Flotte upzugraden sondern muss wieder die Hälfte nach Tucson schicken? Wohl weil die SuperGalaxy das Sinnbild des Upgrades des alten Schrotts ist: Man möchte das Klumpert am liebsten eher heute als morgen dem Schrotthändler verkaufen (die MC-rates der C-5 werden nur mehr von einem einzigen Gerät im US-Arsenal über, nein eigentlich untertroffen, jenem 600 Millionen Dollar Wunder aus Palmdale nämlich - McNamara sei Dank übrigens) hat aber den dringenden Bedarf. Und so upgradet man gerade das was man minimalst braucht. Spielt dabei auch keine Rolle das man für das komplette Upgradeprogramm 30 neue C-17 bekommen hätte.
Ich wunder mich ja fast schon dass noch niemand auf die Idee gekommen ist die alten Stratobladders upzugraden... die können locker noch bis 2050 fliegen.
27.10.2010
Märchenstunde
Und schon kommt wieder eine Maschinerie in Gange, dass es zum Kopf-greifen ist.
Der Grund warum mit solchen Meldungen mittlerweile hausieren gegangen wird ist der selbe Grund warum so was überhaupt passieren kann. Eine durchgehende Modernisierung der Minutenmänner und ihrer Lauch-Infrastruktur wäre so teuer wie das Manhattan-Projekt - und leider auch so notwendig. Der alte Ramsch - die FKs sind über 35 Jahre alt, die Infrastruktur teilweise über 40 - ist teilweise am Rand der Operabilität - und teilweise halt darüber, sonst wär das nicht passiert. Und so versuchen jetzt manche, sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Militärs, die Leverage solcher Ereignisse zu nutzen um Spenden zu sammeln. Darum muss sowas jetzt entsprechend kommuniziert werden - vor 15 Jahren wär sowas kaum an die Öffentlichkeit gekommen.
Das andere was man sich fragen muss ist was der Jar-Jar jetzt macht. Nachdem er wegen etwas änhlichem den Moseley und den Wynne gefeuert hat (wers glaubt) und danach SAC wiederbelebt hat stolpert man jetzt weiterhin von einem Fettnäppchen ins nächste (erinnert sich noch wer wie die Missile Wings letztes Jahr reihenweise durch ihre Bereitschaftsprüfungen gerasselt sind?) - hat sich nicht viel geändert Mr. Gates, nicht?
Zum Kopfschütteln sind dann natürlich die die die Panik ob der erhöhten Verwundbarkeit packt - als ob die paar Minutemen die wahrscheinlich nicht mal mehr aus ihren Silos kommen im SIOP irgendwas bewerkstelligen würden. Natürlich vorausgesetzt dieser SIOP würde irgendwann mal gebraucht werden...
Ahja, Stichwort SIOP. Da gibts dann die Typen die über die OPSEC besorgt sind - wohl zuviel ferngesehen? Das sind natürlich auch jene die glauben mit dem komischen Aktenkoffer könnte man Atomkrieg führen - und im Umkehrschluss, ohne den Koffer nicht. Noch so ein Märchen...
(Und um vielleicht mit einer ernsthafteren Frage zu schliessen: wie siehts mit Backup-Systemen a la ERCS aus? Alles tot?)
20.10.2010
Blau-Weiss-Roter Oktober: Aushilfe

So verfügt die Navy mittlerweile über keinerlei Langstreckenschlagfähigkeit, abgesehen natürlich von den allgegenwärtigen T-Hawks. Die Zeit in der sich auf einem Trägerdeck noch F-14 und A-6, oder noch früher noch wildere Dinger (a ka A-2, A-3 und A-5), tummelten sind lange vorbei. Heutzutage muss man mit diversen Hornets vorlieb nehmen deren durchschnittliche Reichweite unter jener einer TBD aus 1942 liegt.
In dem Falle ist man natürlich vollends von der Air Force abhängig. Dort sind zwar auch die Zeiten vorbei in denen man dem Feind mit B-57, B-66 oder F-111 zu Leibe gerückt ist, aber man kann mit der Strike Eagle immer noch Ziele angreifen die weiter als 500 Meilen von der Airbase entfernt sind.
Während die Marines noch immer M1 (bzw. vor gar nicht allzulanger Zeit sogar noch PASSIVE/RISE M60) in Pendleton und 29 rumfahren ohne dafür eigentlich eine Mission zu haben. Aber man braucht aktuell eh jeden Panzer da die Army ja selbige zu Hundertschaften in Letterkenny oder Yakuma einmottet. Wer hätte gedacht dass die Army mal die Marines braucht.
Auf der anderen Seite muss die Army der Air Force aushelfen - seit sie die Dinger vor mehr als 30 Jahren in Dienst gestellt hat wollte man die A-10 wieder weg haben. Und als man dann kurz davor war sie endgültig abzusägen ist man draufgekommen dass die doch nicht ganz schlecht ist und hat sie sogar modernisiert. Blöderweise hat man zu dem Zeitpunkt schon zwei Drittel der Flotte in Pima eingeschmolzen. Und so steht man auf einmal ohne CAS-Flotte da und muss jetzt ganz froh sein dass die Army seit 20 Jahren Unsummen an Geld in ihre Apache-Flotte kippt.
Warum beschwer ich mich dann über nicht gelebtes Joint wenn sich die Teilstreitkräfte gezwungenermassen gegenseitig aushelfen müssen?
18.10.2010
Blau-Weiss-Roter Oktober: Überlappend

Unlängst konnte man das JCA-Fiasko gerade noch verhindern (ihr wisst schon, das war jene C-27J-Flotte die an sich schon keinen Sinn hat und die man dann noch auf die Army und die Air Force aufgeteilt hätte) - aber grad die Army und die Air Force (die ja aus der Rippe ersterer enstanden ist) haben ansonsten diese bizarre Symbiose: da überschneidet man sich fröhlich bei Spezialeinsätzen (die Pave Hawks sowohl bei der 160th als auch bei den Kollegen in Hurlburt) leichtem Transport und Verbindung (eine wahre Unflotte an C-whatnot - C-12, C-21 und solches Gemüse) und natürlich der mittlerweile so modernen Gefechtsfeldaufklärung (in Form aller möglicher Drohnen und C-12-Varianten - ODIN und Co.). Aber festgeschrieben durch Key West ist das schon in Ordnung...
Oder die Army und die Marines. Sturmgewehre, Panzer, Geschütze - die sind beide eigentlich der selbe Verein. Der einzige Unterschied besteht darin dass die einen an Bord eines Phibs in den Krieg fahren und die anderen an Bord eines MPS-Schiffes. Und dass die Marines nebenbei eine eigene Air Force betreiben, mit Kapabilitäten in allem ausser strategischer Kriegführung? Auch dass ist eine gewollte Doppelgleisigkeit, rechtlich einwandfrei. Von der bereits erwähnten Tatsache dass sowohl Air Force als auch Navy eigene Space Branches unterhalten gar nicht zu sprechen.
Während also allerorts die Streitkräfte zusammengeschnitten werden bis zum geht nicht mehr ist es scheinbar dort drüber kein Problem für einige Milliarden Dollar Doppelgleisigkeiten zu erhalten...
09.10.2010
Blau-Weiss-Roter Oktober: Biep, biep kleiner Satellit

Aber Hoppla, da gibts schon den ersten Stolperstein. Nicht nur im Westen des Landes ist man vertreten. Nein, die Navy unterhält ganz nebenbei ihre ganz eigene Satelliten und Space-Abteilung im Osten des Landes (Dahlgren und Chantilly, unter anderem). Ein unsterblicher Turf War, der ausser einem Haufen Geld zu kosten nix bringt.
Aber irgendwelche Doppelgleisigkeiten sind ja dort berühmt - eigentlich sogar mehr als doppelt. Warum Space Command nach wie vor Marie in 4 Launch Facilities buttert (Patrick/Canaveral, Vandenberg, Wallops, Kodiak) wo doch eine reichen täte lässt sich nur mit der berüchtigten Regionalförderung begründen - damit Alaska ein bissel Geld bekommt.
Wobei ja das alles gar nicht reicht - dieser Drohnenwahnsinn hat ja dazu geführt dass DSCS und Milstar schon seit Jahren nicht mal annähernd den Datenbedarf der Streitkräfte decken können (gut, da kommt auch hinzu dass die Athenas auf den meisten Schiffen der Navy schon mehr dafür genutzt werden YouTube-Videos hochzuladen als für militärisch relevante Kommunikation - früher haben die CODs noch jeden Tag Briefe ausgeflogen) und dieser zunehmend über gemietete Bandbreite auf zivilen Satelliten läuft. Kaum oder gar nicht verschlüsselt, versteht sich.
Das ist logischerweise auch eine Frage des Geldes - die Jungs in Vandenberg schiessen ja mittlerweile fast ausschliesslich Navstars (a.k.a. GPS) und Keyholes in den Orbit. Erstere weil die US Streitkräfte mittlerweile nicht mehr kampftüchtig wären ohne das Zeugs (während die Rosboroneksport für den Preis eines Kampfpanzers Hochleistungsstörer für die Navstar-Signale anbietet...) und zweitere weil man nachwievor glaubt hochauflösende Fotos von jeder Kaserne zwischen Kaliningrad und Yelizovo zu brauchen. Da bleibt für Kommunikation nicht mehr viel über.
Aber die Space Komponente wird von den amtierenden Ministern (no matter the name) nicht mal angegriffen. Klar, denn die Dinger sind irgendwo da oben, weit weg und unsichtbar. Aber die Flugzeuge, die stehen hier unten, bereit am Open Day fotografiert zu werden. Damit lassen sich viel besser Wählerstimmen kassieren - oder zumindest lausig dumme Botschafen verbreiten.
Wobei, fürs verbreiten braucht man auch wieder Satelliten...
06.10.2010
Blau-Weiss-Roter Oktober: Par 1.600

Greenkeeper sind dort passenderweise die Bluesuiters.
Nicht nur diese Tatsache sollte ein Grund sein um den Schmarrn zu beenden. Eine nukleare Bedrohung welches es rechtfertigt dass man jedes Jahr Milliarden in irgendwelche Löcher in der Pampa von Wyoming reinbläst gibt es ohnehin nicht mehr. Zum einen weil es die ohnehin nicht gibt, zum anderen weil es in (der U.S.S.) Wyoming ohnehin schon genug dieser Löcher gibt. Jene Löcher sind übrigens mit weit fähigeren Dingern gefüllt als den schrottigen Minutemans aus Utah.
Daher: Weg mit dem Klump. Mit dem freiwerdenden Budget könnt man den Jungs in Langley dafür ein paar Flieger kaufen.
Und wenn wir schon dabei sind: Warum in Bangor und Barksdale noch immer Hundertschaften an nuklear bestückten T-Hawks und ALCMs rumkugeln weiss auch keiner - dies ist auch besonders ulkig weil man die ungleich fähigeren ACM schon längst zu Coladosen verarbeitet hat. Und wenn man schon dabei ist, auch die ganzen B61 die sich noch in Nellis, Barksdale und Kleine Brogel finden und die so mancher Irrer schon auf den Iran geschmissen hät kann man auch gleich nach Amarillo senden.
Damit hätt man ne Menge Geld eingespart und die ganzen Minutmen-Silos kann man tatsächlich in einen Golfplatz verwandeln. Zumindest mit alten Air Force Bases macht man das ja gerne so...
30.09.2010
Würgegriff

Und wenn die B-52 modernisiert wird? Na klar, dann wird nicht ausgeschrieben und Boeing bekommt einen 12 Milliarden Dollar-Multi-Year-Rahmenvertrag hintenreingeschoben, bei dem nichtmal der Leistungsumfang festgelegt wird.
Mind you, das ist keine aussergewöhnliche Modernisierung (also nix a la B-52J oder Megafortress) sondern einfach die Marie die man Boeing reinstopft damit die alten Vögel noch ein bisschen länger fliegen. Das sind immerhin 18 Millionen Dollar pro Airframe und Jahr - da würden sich neue Bomber auch im nu abbezahlen. Aber ich vergass, die neuen Bomber würde ja NG bauen...
Der Würgegriff den Boeing um das Pentagon hat ist nicht mehr schön.
Genausowenig wie den Geldberg den man in die 50 Jahr alten Vögel reinkippt weil man noch immer nicht fähig ist einen Ersatz zu beschaffen - wobei man den ja gar nicht bräuchte, aber solange man glaubt mit den alten BUFFs auf Taliban-Jagd gehen zu müssen (was bei der grindigen Payload und Range der restlichen Vögel im Arsenal dann wieder gar nicht mal so überraschend ist) kommt man halt um einen Bomb Truck nicht drum rum. Aber da könnt ich ehrlich gesagt auch eine C-130 bauen der ich zwei CSRL in den Bauch montier. Womit wir wieder am Anfang wären.
20.09.2010
Bald Eagle

Na was hast glaubt?
Die Air Force hat MDDs (wobei, als der Schrott zum ersten Mal auf den Zeichentischen aufgetuacht ist war das noch als McDonnell Model 199, vor etwas mehr als 45 Jahren) Entwurf damals ja nur genommen weils die konventionelle Sicherheitsvariante war - leistungsmässig überlegene Entwürfe (von NAA oder Republic etwa) hat man nicht genommen weil sie schlicht zu exotisch waren. Gut, I can hardly blame them. Nachdem man Unmengen an Geld in die ganzen Zauber-Jäger a la Rapier, Ultra Sabre und HEF-getriebene Monster verballert hatte wollte man wohl was konventionelles.
Herausgekommen ist quasi das erste Multifunktionsflugzeug der Air Force, jener Jack-of-all-trades der letzlich in jeder Farbe vom Ass geschlagen wird. Weder konnte man so hoch und schnell fliegen wie eine MiG-25, noch war man so wendig wie eine MiG-21 - beides Flugzeuge welche die Entwicklung der F-15 massgeblich beeinflusst haben. Herausgekommen ist der bizarre Hybrid, jenes Flugzeug welches bei den Piloten "tennis court" heisst. Zwar kommt man von der Fläche her nicht ganz hin, aber man ist ähnlich manövrierfähig wie der center court in Flushing Meadows und auch aus einer vergleichbaren Entfernung sichtbar. Nichtsdestotrotz war man kaum schneller als eine ungleich rückständigere Su-15 auf der anderen Seite des Vorhanges.
Man hat nur eine modernere F-4/F-110 gebaut, mit ner Vulcan von Anfang an, aber den selben Flaws.
Normalerweise hätt der Vogel eigentlich versagt. (Wie die Viper 15 Jahr später...) Dass man jetzt zur Legende geworden ist ist zum einen darauf zurückzuführen dass man nie gegen den Feind gezogen ist gegen den man entworfen wurde und zum anderen wegen der Unfähigkeit des Feindes gegen den man dan tatsächlich gezogen ist, ob dies jetzt iranische F-4, syrische MiG-23 oder irakische MiG-25 waren.
Die ganze Bizarrität des Flugzeuges ist auch daran ersichtlich dass man ohne grossartige Modifikationen zum Striker wurde - zwei Rollen die sich eigentlich ausschliessen. Aber aufgrund der komischen Grundauslegung der Eagle hat man das halbwegs brauchbar hingekriegt. Kein Vergleich zu einer Vark natürlich - zum gefühlt hundertsten Mal hat man ein hochfähiges Spezialflugzeug gegen einen teureren leidlich fähigen Mehrzweckschmarr getauscht. (Wobei, hätt man tatsächlich die F-16XL gewählt, man hätt die ganze Air Force nach Bedlam einliefern können...)
Und wer geglaubt hat mit einem ATF-Programm war die F-15 angezählt der irrte. Hunderte weitere Varianten, die Js und Is und Ss sind wie Schwammerl aus dem Boden geschossen, in der selben Grundkonfiguration wie sie schon 1965 in St. Louis existiert hat. Man hat ein neues Radar eingebaut und verkauft die Dinger um 70 Millionen Dollar.
Und mit der "neuen" Silent Eagle hat man schon längst MiG-sche Dimensionen erreicht - Flugzeuge die einzig als glossy mock up existieren. Kaum jemand glaubt daran dass die Silent Eagle jemals fliegen wird - es wär auch bizarr genug, ein 45 Jahr altes Design aufzubrezeln.
Das ulkigste daran sind ja die ganzen pseudowichtigen Brüder die eine Lancer oder Bison nur müde belächeln, als Dritte-Welt-Flugzeuge oder noch schlimmeres, aber jetzt Features über die Silent Eagle schreiben, die x-te Abzockvariante eines Flugzeuges welches schon im Windkanal war als Grissom und Chaffee in ihrer Kapsel verbrannt sind...
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