31.10.2010

The movie has no sense

Es wär eigentlich so einfach - da gibts irgendeine Bedrohung die die Zivilisten ummäht und wen ruft ihr dann? Ghost... - nein, das war wieder was anderes. Natürlich die Herren die automatische Waffen führen dürfen und in deren Gebrauch ausgebildet sind. Also die Montana Miliz... Moment, wieder falsch.

Im Falle von gestern wars die ArNG. Da liess Wes Craven der ohnehin seit Jahren dafür bekannt ist mit scheusslichen Drehbüchern an den Haaren herbeigezogene Slasherstories auf die Leinwand zu bringen eine Gruppe Gardisten gegen die übliche Kannibalenmörderbrut ziehen. The Hills have Eyes II, der zweite Film mit diesem Titel der wenig mit dem ersten Teil (weder Nr. 1 noch Nr. 2) und gar nichts mit dem ersten zweiten Teil zu tun hat (keine Angst, ich blick auch nimma durch) lässt einen wieder mal am Verstand der Army zweifeln - da lassen sich selbige Gardisten von einer Mutantenfamilie hinraffen... - nein, Moment. Eigentlich sind sie sich selbst der schlimmste Feind weil sie nahezu alles vergessen was man ihnen jemals beigebracht - selbst der Squad Leader stirbt im Feuer seiner eigenen Männer. Dabei lässt es Craven nicht aus jedes bescheuerte Cliche mit allen Vorurteilen übers Militär zu verbinden, zusammengehalten von einem Mörtel aus schlichter Ahnungslosigkeit.

So hat man ein feines Plot Vehicle um neun professionelle Kämpfer (granted, das waren nur weekend warriors) durch ein paar nuklear mutierte Hillbillykanibalen zerschnetzeln zu lassen. Kein Wunder wenn man in AStan nicht mehr gewinnen kann wenn schon ein paar Analphabeten in ihren Höhlen die National...

...mir wird gerade so einiges klar. Vielleicht ist der Film realistischer als ich bisher dachte.

28.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Neverhappening stories

Secretary Gates hat sich ja zum Schrecken aller Nextwaritisler aufgeschwungen. Jetzt zählt nur mehr was man aktuell im Krieg gebrauchen kann - Dinge die für den Fall X (also etwa Angriff der Xe oder Angriff der Rotchinesen) gehortet werden braucht man nimma.

Jaja... vonwegen. Warum hält man dann an einer Nukleardoktrin fest für die man grad wieder drauf und dran ist Milliarden in den Gully zu kippen, für neue Boomer, RRWs, ICBMs und einen 2018-Bomber?

Oder, um es etwas konventioneller zu halten: warum steckt man Milliarden in die Ausrüstung und Ausbildung einer Spezialtruppe die seit 60 Jahren (und sechs Wochen, um genau zu sein) nicht mehr zum Einsatz gekommen ist und dies auch nicht mehr wird?

Des woar scho imma so, wie man hierzulande sagt. Kein Mensch der noch bei Verstand ist würde auf die Idee kommen die Marines aufzulösen, auch wenn die seit Ende des Korea-Krieges nicht mehr sind als eine grössenwahnsinnige Variante der Army. Aber fürs bewachen von ein paar Kameltreibern braucht man keine drei dutzend Phibs aller Coleur, milliardenschwere Schwimmpanzer und unbezahlbare Senkrechtstart-Stealth-Jabos.

Und, make no mistake, das nächste Mal wenn die Marines eine Landung durchführen und ein Feind ist an der Küste eingegraben gibts ein Gemetzel dass Iwo dagegen wie eine Modelcastingshow wirkt.

Also gleich weg mit dem Verein. Und wenn man schon dabei ist: solang man nicht Market Garden für einen Steven Spielberg-Film reenacten möcht könnt man die 82nd auch gleich einstampfen - ich fress einen kompletten Fallschirm wenn die jemals irgendwo aus einer Herky in Bataillonsstärke rausgeworfen werden wo auch ein Feind auf sie wartet.

27.10.2010

Märchenstunde

Jetzt geistert wieder eine Atomgeschichte durch die Gazetten - den Jungs in Warren hats für etwa eine Stunde ihre ICBMs abgedreht.

Und schon kommt wieder eine Maschinerie in Gange, dass es zum Kopf-greifen ist.

Der Grund warum mit solchen Meldungen mittlerweile hausieren gegangen wird ist der selbe Grund warum so was überhaupt passieren kann. Eine durchgehende Modernisierung der Minutenmänner und ihrer Lauch-Infrastruktur wäre so teuer wie das Manhattan-Projekt - und leider auch so notwendig. Der alte Ramsch - die FKs sind über 35 Jahre alt, die Infrastruktur teilweise über 40 - ist teilweise am Rand der Operabilität - und teilweise halt darüber, sonst wär das nicht passiert. Und so versuchen jetzt manche, sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Militärs, die Leverage solcher Ereignisse zu nutzen um Spenden zu sammeln. Darum muss sowas jetzt entsprechend kommuniziert werden - vor 15 Jahren wär sowas kaum an die Öffentlichkeit gekommen.

Das andere was man sich fragen muss ist was der Jar-Jar jetzt macht. Nachdem er wegen etwas änhlichem den Moseley und den Wynne gefeuert hat (wers glaubt) und danach SAC wiederbelebt hat stolpert man jetzt weiterhin von einem Fettnäppchen ins nächste (erinnert sich noch wer wie die Missile Wings letztes Jahr reihenweise durch ihre Bereitschaftsprüfungen gerasselt sind?) - hat sich nicht viel geändert Mr. Gates, nicht?

Zum Kopfschütteln sind dann natürlich die die die Panik ob der erhöhten Verwundbarkeit packt - als ob die paar Minutemen die wahrscheinlich nicht mal mehr aus ihren Silos kommen im SIOP irgendwas bewerkstelligen würden. Natürlich vorausgesetzt dieser SIOP würde irgendwann mal gebraucht werden...

Ahja, Stichwort SIOP. Da gibts dann die Typen die über die OPSEC besorgt sind - wohl zuviel ferngesehen? Das sind natürlich auch jene die glauben mit dem komischen Aktenkoffer könnte man Atomkrieg führen - und im Umkehrschluss, ohne den Koffer nicht. Noch so ein Märchen...

(Und um vielleicht mit einer ernsthafteren Frage zu schliessen: wie siehts mit Backup-Systemen a la ERCS aus? Alles tot?)

26.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: US of nowhere

Der Grund warum man noch mit Stoners Krochn aus dem Jahre Schnee rumwerken muss (und die M16/AR-15 hat Colt in Hartford schon zusammengebaut als Izhmash die AKM montiert hat - aber nur die K wird als alter Schrott bezeichnet...) ist der dass man im Bereich Infanteriebewaffnung zum Bodensatz der Welt gehört. An guten Tagen gibts zwei Firmen die dort drüben brauchbare small arms herstellen können (und bevor ihr euch fragt - das sind Barrett und Kimber) - an schlechten niemanden.

Aber Ablöseprogramme für die M16 gabs wahrlich schon genug - aber blöderweise für die dortige Politik kam als Sieger immer entweder Steyr, HK oder FN raus. Alle so schrecklich unamerikanisch.

Also wurschtelt man weiter - man will sich nicht eingestehen dass das Material der anderen besser ist und man es denen schlicht abkauft. So wies die Russen mittlerweile machen - ich würd ihnen zwar nicht mal ne Ankerkette für die Mistral verkaufen, aber die haben zumindest erkannt dass sie besser fahren wenn sie ihr Öl- und Gasgeld einem ausländischen Hersteller mit Willen und Know-How geben anstatt Milliarden von Rubel in ihre eigene abgefuckte und korrupte Industrie zu blasen.

Eine Erkenntnis die in den USA fehlt - dort hat die gesamte Verteidigungsindustrie schon längst aufgehört ihren eigentlichen Daseinszweck - das Ausrüsten der Streitkräfte - zu erfüllen und beschränkt sich mittlerweile darauf, politisch gefördert, das Land abzuzocken. Und so wird man in Bälde nicht nur bei der Infanteriebewaffnung am Sand sein, sondern auch bei Kampffahrzeugen (bei denen man etwa 10, 15 Jahre konkurrenzfähig war, mittlerweile aber auch hinter Italien, Südkorea und Japan liegt, von den Franzmännern, Russen, Deutschen und Engländern gar nicht zu reden - und in Bälde auch die Brasilianer, Südafrikaner und Chinesen vorlassen muss) und im Flugkörperbau (wo man in jedem wichtigen Teilbereich schon lange nimma vorn ist und nur overall noch die Nr. 1 ist).

Bizarr eigentlich: sonst importiert man dort drüben jeden Krempel aus der Welt, aber sobalds grün angemalt ist wird nur mehr exportiert...

25.10.2010

Geschichtslückenmuseum

Ich war am Wochenende also wieder mal im HGM - das ist für mich ja mittlerweile etwa ähnlich weit entfernt wie mein Arbeitsplatz.

Und jedesmal wieder wenn ich dort rauskomm muss ich erst mal auf den Kalender blicken - oder in dem Falle halt die Datumsanzeige vom iPhone - um micht zu vergewissern dass wir nicht 1939 haben.

Und das liegt nicht daran dass die Braunen kürzlich der Wahlgewinner waren.

Das liegt daran dass die Heeresgeschichte im Museum knapp nach dem Anschluss endet. Die 70+ Jahre seitdem? Waren wohl nur ein Fiebertraum.

Ja, es gibt alle Ried wieder irgendeine Sonderausstellung - aber ansonsten versucht man die Zeit seitdem totzuschweigen. Logisch, eigentlich. Würd man den Leuten nämlich unter die Nase halten wie gut uns das ÖBH der 2. Republik "verteidigt" hätte (bzw. wie wenig die Neutralität wert war) wär man gelinde gesagt am Arsch. Urgestein? Bärentatze? FAns? B-Gendarmerie? Notorische Unterdotierung? Gibts alles nicht - zumindest im HGM.

Ovechkin kann angesichts der Lücke grinsen - ich aber schon lange nicht mehr...

24.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Heinlein-Man

Freitag lief spätabends (also zu spät um ihn mir anzusehen, man könnt ihn ja am Samstag zeigen aber da wird alles mit dämlichen Shows zugemüllt - aber wurscht, ich hab den Film eh schon ein halbes Dutzend mal gesehen) bei einem deutschen Privaten ein Film aus der Zeit in der Verhoeven noch erfolg hatte - die zugegebenermassen etwas freie Verfilmung von Bob Heinleins "Starship Troopers".

Der Film wirkt ein bisschen wie die 10 Jahre zu späte Version des hirnlosen 80er-Jahre Action-Gemetzel (eine Genre in dem Verhoeven selbst ja kein unbeschriebenes Blatt war) - aber warum bringt ihm dass einen Eintrag im Blau-Weiss-Roten Oktober ein?

Weil die dahinterstehende Geschichte, eben Heinleins Starship Troopers aus dem Jahre 59, in Quantico und West Point auf der "Recommended Reading" Liste steht, also gleich bei jenen militärwissenschaftlichen Giganten wie Sun Tzu und Clausewitz.

Denn die "mobile Infanterie" aus dem Novel (die ganz anders aussieht als die Variante aus dem Film) ist noch immer erklärtes Ziel der Army und Marines. Die Ein-Mann-Armee im Battlesuit, das Endziel aller Landwarrior-Spielereien.

Und dieser Wunsch ist so fest in den Köpfen einzementiert dass die DARPA (und diverse andere "Advanced" Labs und Bureaus der einzelnen Teilstreitkräfte) darum auch Milliarden in Projekte blasen darf die oft in Punkto Sinnhaftigkeit und Realismus knapp vor auf Ziegen starrenden Männer landet.

Den Kontakt zu den Truppen die das Zeugs einsetzen sollen hat man schon vor langer Zeit verloren - Krieg ist eben nicht so wie sich das Heinlein vor 50 Jahren ausgemalt hat. Als man 2008 die erste Wagenladung der aktuellen Land Warrior-Variante zur Erprobung nach AStan geschickt hat haben die Soldaten die Hälfte von dem Klump gleich mal aussortiert. Unpraktibael und zu schwer. Man hat also einige Milliarden Dollar buchstäblich in den afghanischen Sand gesetzt - die reale Welt funktioniert eben nicht wie der Ironman-Comic.

Während man bizarrerweise noch immer mit Sturmgewehren in den Krieg zieht die Gene Stoner vor 55 Jahren in einer Garage entworfen hat (die paar Dutzend SCARs die irgendwo bei Rangers & Co. rumkugeln zähl ich nicht) und jedes dritte Kettenfahrzeug der Army noch immer auf dem Chassis eines Fahrzeuges aufbaut welches bereits während des Mercury-Programmes in San Diego vom Fliessband rollte.

21.10.2010

5th Gen Ärsche

Und dann war da bei Sean O'Connor (ist unter meinen Links zu finden) letzte Woche auch das Google Earth-Bild einer F-117 zu sehen.

Selbige F-117, oder wohl eher ein MockUp von ihr, steht auf dem Gelände des Luoyang Technology Development Center, also dort wo für die PLAAF die Seeker der Raketen zusammengeschraubt werden.

Klar, macht natürlich Sinn die Sensoren gegen das zu testen wogegen man die Gerätln auch einzusetzen plant...

Aber all jenen die schon den chinesischen 5th Gen Jäger sehen (also all den Photoshoppern die ihren Müll täglich auf Sino Defence abladen) ist das natürlich der proverbiale PITA. Denn wenn die Lustigen in Shengyang und Harbin fähig wären etwas zu bauen was nur annähernd einer F-22 gleicht (und das ist etwas wozu aktuell noch nicht mal die Europäer oder die Russen fähig sind) warum erproben sie ihre Waffen nicht gegen das (also das was beim wichtigsten Feind der Chinesen, den USA, in absehbarer Zeit zu Hunderten rumfliegt) sondern gegen das MockUp eines Flugzeuges mit 70er-Technologie dessen Blaupausen man vor Jahren von einem LockMart-Server gehackt hat?

Wohl deshalb weil der chinesische Flugzeugbau der selbst in den 90ern noch vergleichbar dem westlichen Standard der 50er war nur durch Hilfe der quasi bankrotten russischen Flugzeugindustrie und der grenzdebilen israelischen Flugzeugindustrie (die ihre amerikanischen "Verbündeten" ausspioniert und die Technologie unter der Hand an die Chinesen verkauft) moderne Flugzeuge bauen konnte, aber jetzt, nachdem die beiden wieder zu Verstand gekommen sind, wieder auf der Technologiesandbank gefangen sind und die nächsten 20 Jahre auf diesem Level stagnieren werden.

Das kommt halt davon wenn man ein ganzes Land wie eine Xerox aufstellt. Aber wie jeder Xerox wird es vielleicht auch den Chinesen irgendwann mal gehen: Mit einem Arsch mitten im Gesicht...

20.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Aushilfe

Dabei ists in manchen Gebieten schon dringen notwendig dass sich die einzelnen Teilstreitkräfte überlappen. Denn alleine bring mans schon seit geraumer Zeit nicht mehr.

So verfügt die Navy mittlerweile über keinerlei Langstreckenschlagfähigkeit, abgesehen natürlich von den allgegenwärtigen T-Hawks. Die Zeit in der sich auf einem Trägerdeck noch F-14 und A-6, oder noch früher noch wildere Dinger (a ka A-2, A-3 und A-5), tummelten sind lange vorbei. Heutzutage muss man mit diversen Hornets vorlieb nehmen deren durchschnittliche Reichweite unter jener einer TBD aus 1942 liegt.

In dem Falle ist man natürlich vollends von der Air Force abhängig. Dort sind zwar auch die Zeiten vorbei in denen man dem Feind mit B-57, B-66 oder F-111 zu Leibe gerückt ist, aber man kann mit der Strike Eagle immer noch Ziele angreifen die weiter als 500 Meilen von der Airbase entfernt sind.

Während die Marines noch immer M1 (bzw. vor gar nicht allzulanger Zeit sogar noch PASSIVE/RISE M60) in Pendleton und 29 rumfahren ohne dafür eigentlich eine Mission zu haben. Aber man braucht aktuell eh jeden Panzer da die Army ja selbige zu Hundertschaften in Letterkenny oder Yakuma einmottet. Wer hätte gedacht dass die Army mal die Marines braucht.

Auf der anderen Seite muss die Army der Air Force aushelfen - seit sie die Dinger vor mehr als 30 Jahren in Dienst gestellt hat wollte man die A-10 wieder weg haben. Und als man dann kurz davor war sie endgültig abzusägen ist man draufgekommen dass die doch nicht ganz schlecht ist und hat sie sogar modernisiert. Blöderweise hat man zu dem Zeitpunkt schon zwei Drittel der Flotte in Pima eingeschmolzen. Und so steht man auf einmal ohne CAS-Flotte da und muss jetzt ganz froh sein dass die Army seit 20 Jahren Unsummen an Geld in ihre Apache-Flotte kippt.

Warum beschwer ich mich dann über nicht gelebtes Joint wenn sich die Teilstreitkräfte gezwungenermassen gegenseitig aushelfen müssen?

19.10.2010

Wahrnehmung

Und dann war da die Mitteilung zu lesen dass das österreichische Bundesheer den militärischen PISA-Test bestanden hat.

Und ich dacht mir, schaust dir das mal auf der BMLV-Homepage an, da muss doch zu finden sein was dieser PISA-Test denn eigentlich genau ist und was man da machen muss.

Aber ich vergass, wir sind ja hier nicht bei der Bundeswehr sondern bei unserem Pseudoverein. Dort findet man einen reichlich nichtssagenden kurzen Artikel.

Fast so als würde man sich schämen das die NATO bei einem war - während man in den Zeitungen schon OTS von unseren Politikern liest die jetzt nix mehr von Sicherheitstrittbrettfahrerei wissen wollen - von den selben Politikern übrigens die die NATO bei jeder Gelegenheit als das Böse abstempeln. Ja, das ist die Wahrnehmung unserer Politiker. Man sieht das was man sehen will.

Wobei, hätts die OTS nicht gegeben wär der ganze Schmus wohl untergegangen - denn vom BMLV wurde das kaum kommuniziert. Logisch, denn der Bertl wird, eben weil er einer von diesen Politikern ist, kaum damit hausieren gehen. Ja, das ist die Wahrnehmung in unserem Bundesheer - oder besser die Wahrnehmung die man dem Volk zumutet.

Wobei, wenn ich mir die Reaktionen so anseh, in besagtem Volk, kann ich auch nachvollziehen warum. Dort gibts die volle Bandbreite, von den oben erwähnten "Wir sind keine Trittbrettfahrer" bis "Pöhse NATO" - mit der echten, militärischen Realität beschäftigt sich keiner. Das ist eben die Wahrnehmung vom ÖBH im Volk.

Wie man sieht, es hat jeder seine eigene Wahrnehmung...

18.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Überlappend

Wobei, allem turf ge-ware zum Trotz schafft man es ja auch manche Dinge in bester Joint-Manier zu machen. Institutionalisiert, per Gesetz, teilt man sich manche Bereiche brüderlich auf.

Unlängst konnte man das JCA-Fiasko gerade noch verhindern (ihr wisst schon, das war jene C-27J-Flotte die an sich schon keinen Sinn hat und die man dann noch auf die Army und die Air Force aufgeteilt hätte) - aber grad die Army und die Air Force (die ja aus der Rippe ersterer enstanden ist) haben ansonsten diese bizarre Symbiose: da überschneidet man sich fröhlich bei Spezialeinsätzen (die Pave Hawks sowohl bei der 160th als auch bei den Kollegen in Hurlburt) leichtem Transport und Verbindung (eine wahre Unflotte an C-whatnot - C-12, C-21 und solches Gemüse) und natürlich der mittlerweile so modernen Gefechtsfeldaufklärung (in Form aller möglicher Drohnen und C-12-Varianten - ODIN und Co.). Aber festgeschrieben durch Key West ist das schon in Ordnung...

Oder die Army und die Marines. Sturmgewehre, Panzer, Geschütze - die sind beide eigentlich der selbe Verein. Der einzige Unterschied besteht darin dass die einen an Bord eines Phibs in den Krieg fahren und die anderen an Bord eines MPS-Schiffes. Und dass die Marines nebenbei eine eigene Air Force betreiben, mit Kapabilitäten in allem ausser strategischer Kriegführung? Auch dass ist eine gewollte Doppelgleisigkeit, rechtlich einwandfrei. Von der bereits erwähnten Tatsache dass sowohl Air Force als auch Navy eigene Space Branches unterhalten gar nicht zu sprechen.

Während also allerorts die Streitkräfte zusammengeschnitten werden bis zum geht nicht mehr ist es scheinbar dort drüber kein Problem für einige Milliarden Dollar Doppelgleisigkeiten zu erhalten...

15.10.2010

Escortservice

Na schau, wär hätte das gedacht. Wir erinnern uns noch daran als wärs gestern gewesen. Da hat Stan McChrystal die ISAF übernommen und sofort alles mit neuen ROE zugepflastert. Feuerunterstützung wurde drastisch eingerschränkt und nur mehr selten gewährt. Mit dem Effekt halt dass man nix mehr zuwege gebracht hat weil die Army schon seit Jahren nicht mehr fähig ist alleine zu kämpfen. Klar, wenn ich die Abrams gegen Gartenzaun-verzierte Stryker eintausch die um jede IED einen Bogen fahren müssen.

Und dann hat der Danny vor kurzem das Ruder übernommen (nach dem sein Vorgänger westmorelanded wurde, oder eigentlich mcchrystaled) und was passiert? Die Air Strikes gehen um 172 Prozent rauf und es wird wieder alles in den Grund gebombt was keine Uniform anhat. Haben die USA also ihre Eier wiederentdeckt?

Unwahrscheinlich - nicht bei den Typen die aktuell das sagen haben. Und das zeigt sich auch dadurch dass man die Taliban mittlerweile nach Kabul einlädt um mit ihnen zu "reden". Hey, super. Man hat also wieder damit begonnen jeden Kameltreiber mit seiner AK der nicht mal lesen kann per SDB zu Allah zu befördern aber die Oberterroristen, jenes Pack welches man noch letztes Monat per CIA-Predator in Höhle, Haus oder Auto gesprengt hat eskortiert man jetzt nach Kabul um mit ihnen zu "reden".

Ronnie Reagan muss in seinem Grabe rotieren - bei Obama heissts wohl mittlerweile "We do negotiate with terrorists"...

14.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Streit-kräfte

Und wenn wir schon beim Sport sind, da gibts jedes Jahr jenes illustre Football-Spiel zwischen der Army und der Navy.

Und das zeigt auch ganz toll worans derzeit auch noch scheitert. Denn solange die Teilstreitkräfte untereinander in competition stehen ists mit der Zusammenarbeit halt nicht weit her. Klar, die Zeiten von Key Westschen Turf Wars sind das nimma, aber solange nach wie vor jeder auf den anderen zeigt gibts noch viel zu tun.

Die Schimpfnamen die die Air Force teilweise hat (da ist ChAir Force noch das harmlosere), oder der fast schon legendäre Navy-Sager ("Wann immer wo ein Krieg ist seid ihr von der Navy so nett und bringt uns hin...") legen davon Zeugnis ab.

Aber das ist natürlich auch hausgemacht. Solange man im Pentagon glaubt "Joint" damit zu erreichen indem man die Colonels für ein halbes Jahr zum paper pushen zu einer anderen Teilstreitkraft schickt (also, nach Arlington, Langley, Quantico oder Norfolk) wird man es auch nicht schaffen Vertrauen und Verständnis zu den anderen herzustellen. Wie wärs wenn man jene Colonels - oder am besten gleich die Kadetten noch bevor sie graduiert haben - auf den Jump Seat einer BUFF verfrachtet während diese Barry Goldwater plättet? Oder auf den Kanoniersitz eines Bradleys während sich die Blackhorse gerade durch eine Stryker-Brigade mäht? Oder während einer SINKEX in den Torpedoraum einer Virginia?

Aber solange der Grunt im Staub die Air Force nur als die kennt die gelegentlich eine Schule sprengen und der Seeman am Phib die Marines nur als unfreundliche Stänkerer wahrnimmt wird sich an der Kooperation nix ändern.

13.10.2010

Expendable

Fussball wurde ja gestern auch noch gespielt. Gut, nicht überall - in Genua zum Beispiel nicht.
Dafür aber in Brüssel.

Es war ja ganz lustig anzuschauen - solange man nicht nachgedacht hat und über die ganzen Fehler entsetzt war.

Irgendwie wars wie im Hollywoodfilm. Auch dort kann man ein paar Stars (soweit man halt einen schrecklichen Chinesen, einen kahlrasierten Abzieh-Bruce-Willis und einen alternden Ex-Pornostar als Stars bezeichnen kann) zusammenpacken und damit was reissen. Davon abgesehen dass das alles ohne Sinn und Plan passiert, aber es fliegen viele Kugeln. Auch in Brüssel hat man ein paar Stars zusammengepackt (soweit man halt einen Kärtner Halbslowenen, einen egomanischen Einwanderer und einen Meidlinger Türken halt Stars nennen kann) und damit was gerissen. Klar, auch das ist ohne Sinn und Plan passiert, aber es sind viele Tore gefallen.

Blöd wirds halt dann wenn wenig Sinn und Plan dafür aber viele Kugeln ausserhalb von Actionfilm oder Fussballspiel passieren. Im Krieg z.B. - auch in Afghanistan sind mittlerweile schon eine Menge Kugeln geflogen, aber weil man auch dort ohne Sinn und Plan unterwegs ist helfen auch die ganzen Stars (soweit... nein, die Leutz von 75th Rangers, den Mountains, den Airbornes, Force Recon und irgendwelchen Detachments sind echte Stars) dort nicht viel.

Denn solange Zsak, Peischl, Constantini und Wohlfahrt jenseits des Atlantiks ihre Gegenstücke in Gates, Obama, Petreaus und Mullen finden wird der Afghanistan-Krieg auch wie ein Hollywood-Film bleiben...

12.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Urlaub in BRAC

Da wir ohnehin schon von Stützpunkten sprechen können wir das gleich ein bisschen vertiefen. Alle paar Jahre kommen einige unendlich schlaue Leute zusammen und schreiben einige Vorschläge zusammen welche militärischen Stützpunkte geschlossen werden sollten. Das ganze nennt sich Base Realignment and Closure Commission, oder nach seinem Akronym schlicht BRAC.

Der Haken an der Sache ist dass die Empfehlungen von BRAC genau das sind. Empfehlungen. Keiner ist daran gebunden. So haben tatsächlich zwei Einrichtungen seit der allerersten BRAC-Runde überlebt (Pease, wo ich ja schon persönlich vorstellig wurde und Ft. Dix, welches ich auch schon mal kurz erwähnt habe). Und das jüngste Beispiel für die Sinnlosigkeit von BRAC ist Cannon AFB welches laut BRAC 2005 mittlerweile schon dicht wäre, auf politischen Wunsch hin aber durch rumge-shuffle von AFSOC-Einheiten (courtesy of Kirtland, Duke and Hurlburt) am Leben erhalten wurde.

Von ganzen Hunderschaften an Anlagen der Army (von den Unmengen an Guard Armories, die nie irgendwas mobilisieren werden bis hin zu irgendwelchen Forts die schon lange nur mehr der Verwaltung dienen (Belvoir, Eustis, Dix, Ord...) gar nicht erst zu sprechen - die Herren in Grün aber das betreiben sinnloser Einrichtungen im Blut.

Und so gehen Unsummen an Steuergeldern verloren weil man künstlich Stützpunkt erhält weils irgend ein Senator so will. Und es wären noch mehr Unsummen wenn das BRAC Kommitee nach logisch/realistischen Gesichtspunkten vorgehen würde und nicht nach amerikanischen/pseudomilitärischen. Aber das wär wohl zuviel des Guten.

11.10.2010

Über fünf Ecken...

Und während die einen schon daran arbeiten das ÖBH abzuschaffen arbeitet das ÖBH selbst daran dass es ihnen nicht auf die Birn regnet.

Seit jeher ist das ÖBH mit der Zentralstelle und seinen Ämtern und diversen anderen Institutionen quer über Wien verteilt. Zu Hochzeiten hatte das ÖBH in Wien 41 Liegenschaften. Darunter gibts auch einige Kasernen, das meiste aber sind AGs, also Amtsgebäude. Irgendwelche Buden in denen unsere unzähligen Brigadiere Papier bewachen.

Es liegt auf der Hand dass das reichlich ineffizient ist wenn Dinge die theoretisch "in-house" sind in der Praxis am anderen Ende der Stadt sind.

So sucht also das Bundesheer einen zentralen Standort in den man die Leut aus einer hand voll AGs, der Körner und der Radetzky reinpferchen kann. Österreichs next Pentagon.

Wobei: wir hatten so was schon mal. Im Punkto Prächtigkeit weit vorm Pentagon, in Punkto Grösse gar nicht so weit dahinter, nur vielleicht weniger widerstandsfähig gegen reinstürzende Boeings. Dafür hätt es einen Namen der "The Pentagon" um nichts nachsteht. Aber nein, in unserer grenzenlosen Weisheit haben wir das Gebäude mit Wohnungen, Tennisplätzen und einem der zwei hässlichsten Gebäude Wiens angefüllt. Logo, ich rede von der vor 160 Jahren errichteten Prunkkaserne am Landstrasser Gürtel.

"Das Arsenal"... ja, das hätt schon was. Wird nicht passieren, leider. Und wenn doch, dann wärs wieder der Beweis dafür dass man beim Militär am Schluss eh bei den alten Lösungen ankommt - quasi dort wieder landet wo man schon vor 60 Jahren war. Auch wenns manchmal halt über fünf Ecken geht.

09.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Biep, biep kleiner Satellit

Und wenn wir schon bei Dingern sind die die Atmosphäre verlassen können wir vielleicht auch kurz einen Stop bei den Herren machen die sich zwischen Los Angeles und Denver eingenistet haben, also jene Herren von US Space Command.

Aber Hoppla, da gibts schon den ersten Stolperstein. Nicht nur im Westen des Landes ist man vertreten. Nein, die Navy unterhält ganz nebenbei ihre ganz eigene Satelliten und Space-Abteilung im Osten des Landes (Dahlgren und Chantilly, unter anderem). Ein unsterblicher Turf War, der ausser einem Haufen Geld zu kosten nix bringt.

Aber irgendwelche Doppelgleisigkeiten sind ja dort berühmt - eigentlich sogar mehr als doppelt. Warum Space Command nach wie vor Marie in 4 Launch Facilities buttert (Patrick/Canaveral, Vandenberg, Wallops, Kodiak) wo doch eine reichen täte lässt sich nur mit der berüchtigten Regionalförderung begründen - damit Alaska ein bissel Geld bekommt.

Wobei ja das alles gar nicht reicht - dieser Drohnenwahnsinn hat ja dazu geführt dass DSCS und Milstar schon seit Jahren nicht mal annähernd den Datenbedarf der Streitkräfte decken können (gut, da kommt auch hinzu dass die Athenas auf den meisten Schiffen der Navy schon mehr dafür genutzt werden YouTube-Videos hochzuladen als für militärisch relevante Kommunikation - früher haben die CODs noch jeden Tag Briefe ausgeflogen) und dieser zunehmend über gemietete Bandbreite auf zivilen Satelliten läuft. Kaum oder gar nicht verschlüsselt, versteht sich.

Das ist logischerweise auch eine Frage des Geldes - die Jungs in Vandenberg schiessen ja mittlerweile fast ausschliesslich Navstars (a.k.a. GPS) und Keyholes in den Orbit. Erstere weil die US Streitkräfte mittlerweile nicht mehr kampftüchtig wären ohne das Zeugs (während die Rosboroneksport für den Preis eines Kampfpanzers Hochleistungsstörer für die Navstar-Signale anbietet...) und zweitere weil man nachwievor glaubt hochauflösende Fotos von jeder Kaserne zwischen Kaliningrad und Yelizovo zu brauchen. Da bleibt für Kommunikation nicht mehr viel über.

Aber die Space Komponente wird von den amtierenden Ministern (no matter the name) nicht mal angegriffen. Klar, denn die Dinger sind irgendwo da oben, weit weg und unsichtbar. Aber die Flugzeuge, die stehen hier unten, bereit am Open Day fotografiert zu werden. Damit lassen sich viel besser Wählerstimmen kassieren - oder zumindest lausig dumme Botschafen verbreiten.

Wobei, fürs verbreiten braucht man auch wieder Satelliten...

07.10.2010

Ein Rad ab...

Und zu der immer grösser werdenden Berufsheer-Debatte hat sich dann auch einer gemeldet der ob seiner Position eigentlich einiges an Sachverstand haben sollte... ob seiner Person aber leider nicht.

Mundl Entacher, der grindigste Oberkommandierende in unserer langen traurigen Reihe der grindigen Oberkommandierenden, jenes Abziehbild eines professionellen, trainierten Generals (wenn ich da an den Wes Clark zurückdenke...), der SPÖ-Parteisoldat der schon mal Dinge unterzeichnet die der Hirsch geschrieben hat.

Na wie auch immer, im Standard-Interview "dueliert" sich besagter Entacher mit dem Scheibner (dem besten Minister in unserer langen traurigen Reihe grindiger Minister) - wobei, das ist eher einseitig. Den Vogel schiesst der Entacher damit ab dass er Radausflüge mit Orientierungsaufgaben vorschlägt...

Ja, das ist unser Bundesheer. In anderen Ländern schickt man die Soldaten in den Krieg, mit Gewehren und Panzern und all dem Zeugs. Bei uns schickt man sie auf Radausflüge!
Aber diese Ausflüge kosten 2 Milliarden Euro...

Ganz ehrlich, ich möcht mir lieber nicht ausmalen was Offiziere dieses Kalibers in einem Berufsheer aufführen täten... wahrscheinlich ein professionelles Radteam gründen...

06.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober: Par 1.600

Wo liegt der grösste Golfkurs der Welt? Neinnein, ich meine jetzt keines dieser 36-Loch-Monster. Ich meine den 400-Loch-Platz den ein paar Verrückte in den 60ern zwischen der kanadischen Grenze und Denver gegraben haben.

Greenkeeper sind dort passenderweise die Bluesuiters.

Nicht nur diese Tatsache sollte ein Grund sein um den Schmarrn zu beenden. Eine nukleare Bedrohung welches es rechtfertigt dass man jedes Jahr Milliarden in irgendwelche Löcher in der Pampa von Wyoming reinbläst gibt es ohnehin nicht mehr. Zum einen weil es die ohnehin nicht gibt, zum anderen weil es in (der U.S.S.) Wyoming ohnehin schon genug dieser Löcher gibt. Jene Löcher sind übrigens mit weit fähigeren Dingern gefüllt als den schrottigen Minutemans aus Utah.

Daher: Weg mit dem Klump. Mit dem freiwerdenden Budget könnt man den Jungs in Langley dafür ein paar Flieger kaufen.

Und wenn wir schon dabei sind: Warum in Bangor und Barksdale noch immer Hundertschaften an nuklear bestückten T-Hawks und ALCMs rumkugeln weiss auch keiner - dies ist auch besonders ulkig weil man die ungleich fähigeren ACM schon längst zu Coladosen verarbeitet hat. Und wenn man schon dabei ist, auch die ganzen B61 die sich noch in Nellis, Barksdale und Kleine Brogel finden und die so mancher Irrer schon auf den Iran geschmissen hät kann man auch gleich nach Amarillo senden.

Damit hätt man ne Menge Geld eingespart und die ganzen Minutmen-Silos kann man tatsächlich in einen Golfplatz verwandeln. Zumindest mit alten Air Force Bases macht man das ja gerne so...

05.10.2010

Manned Missions

Bekanntlicherweise waren die Amerikaner im 69er Jahr am Mond. Aber dort waren sie nicht die ersten, denn via Neuschwabenland sind ja die Nazis dort schon in den 40ern gelandet.

Und jetzt kocht man zwischen Huntsville und Houston wieder bemannte Missionen auf, diesmal schon zum Mars.

Aber in Österreich, ja hier ist man schon viel weiter. Unlängst erfolgreich geglückt: die Mission zum Saturnmond Janus. Mission Commander Michael, Pilot des Landemodules Bert und Pilot des Orbiters Werner. "A klana Schriat fia an Maun, a grossa Sprung fia die SPÖ..."

Na, Spass beiseite. Aber irgendwie muss die SPÖ tatsächlich am Janus angekommen sein - wie sonst könnte sie so schnell ihren Hals verdrehen ohne sich mit einem lauten Krachen das Genick zu brechen. Der selbe Bertl der sich vor gar nicht allzu langer Zeit noch als Verfechter der Wehrpflicht aufspielte ist jetzt auf einmal, im Windschatten vom Häupl (zugegeben, da ist schon eine Menge Platz...), gar nicht mehr so verfechtend.
Ahja, gelebter Populismus a la SPÖ.

Uns so steht man also im Raumanzug am Saturnmond und sucht nach intelligentem Leben und findet es nicht mal im Spiegel. Während vom Epimetheus 10,000 Kilometer weiter Mission Commander Joseph rüberwinkt und sich wundert warum ihn der Janus grad überholt...

04.10.2010

Blau-Weiss-Roter Oktober

Während uns also James Rolfe wieder mal mit irrsinnigen B-Movie-Reviews bis Halloween beschenkt ist es auch für mich wieder an der Zeit den Oktober zu nutzen.

Nicht wie letztes Jahr für B-Streitkräfte, nein diesmal gibts die Mainsteam-New Line Cinema-Emmerich-Variante. Nachdem ja Jar-Jar eventuell im Winter seinen Sessel räumt und dieser damit vakant wird ist es an der Zeit für mich zu überlegen wie ich den Obama davon überzeugen kann im E-Ring einzuziehen.

Also gibts diesesmal meinen Take zu vielen der Problemen der US Streitkräfte von vor sich hin rostenden Minutmen im Boden von Wyoming bis zu 1 Milliarde Dollar teuren Zerstörer. Denn letztendlich ist man nicht viel mehr als die Luxusvariante der Russen - die Farbe an der Fassade mag neu sein, aber das Fundament zerbröselt genauso schnell.

01.10.2010

Der Zonk des Monats

September 2010

geht an

die amerikanische LGBT community

für

ihre ongoing campaign gegen "Don't ask, don't tell"

Stell dir vor irgendwann ist ganz Kärtnen mit slowenischen Ortstafeln zugepflastert und im Landtag sitzen ein paar Slowenen. Die dortigen Slowenenvertreter könnten sich auf die Schultern klopfen und auf ein Bier gehen - und ihren illustren Verein, der für die Rechte der Minderheit eintritt, glatt auflösen.
So ähnlich gehts den LGBTlern (und nein, das ist keine neuartige gelenkte Bombe...) in den USA. Die müssten sich auch alle glatt auflösen wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Das wäre das aus für Spenden und Steuererleichterungen für die Geldsäcke die den Organisationen vorstehen. Also sabotiert man sich selbst. Denn DADT ist quasi die ultimative Version der Gleichberechtigung - es kratzt niemand ob du schwul, lesbisch oder sonst was bist, du kriegst eine M4 in die Hand gedrückt und darfst dir die Birn wegschiessen lassen, genau wie der Hetero neben dir.
Und damit dass man im Regefall gar nicht weiss wer jetzt was ist, verhindert man effektiv Diskriminierung - und wenn DADT fällt (a matter of time) dann werden die Schwulen wieder angepöbelt und sabotiert und gemobbt, solange bis sie sich mit der M4 selber in die Birn schiessen.