04.08.2009

Tränenflugzeuge, Nachtrag

Der vergangene Freitag war für die Air Force ein ganz interessantes Datum. Da wurde die T-37 nämlich offiziell ausser Dienst gestellt.

Das mag vielleicht nicht so aufregend sein wie eine Verabschiedung der F-14, aber viel bedeutender. Auf der Tweet haben sich 40 Jahre lang junge Lieutenants ihre Flügel verdient und es war mittlerweile auch höchst notwendig die alten Vögel wegzuschmeissen.

Das ist, als Fortsetzung dazu, in einer gewissen Weise aber recht bizarr dass die grössten und mächtigsten Luftstreitkräfte dieses Planeten (ähnlich den Russen) bei der Ausbildung auf Vögeln rumgewerkt haben die in anderen Ländern (na, vielleicht mal die Griechen abgesehen - die fliegen ja noch immer mit den Buckeyes aus Neunzehnhundertschlagmichtot) schon seit Ewigkeiten am Junkyard liegen.

Klar, in den USA hat man eine ganze Trainergeneration "vergessen". Nach dem Krieg hat man Dinger wie die T-33, T-34 oder ähnliches eingeführt ohne einen Plan zu haben, hat dann einen Plan entwickelt und daraufhin die T-37 und T-38 eingeführt. In Europa ist man von der T-33-Generation (von MAP-T-6 gar nicht zu sprechen) dann auf die übernächste Generation gewechselt, also diese Hawks, PC-7er, MB339er; einen Zwischenschritt den die USA nie gemacht haben und daher mit Trainern aus den 60ern und nicht aus den 80ern noch nach 2000 rumfuhrwerken mussten. Bezeichnend dabei aus dass die neuen Modelle - T-6 und T-45 - allesamt aus europäischer Produktion stammen, und der eventuelle T-38 Nachfolger vielleicht sogar aus Südkorea.

Es ist also bei der Ausbildung gar nicht so sehr das Material das den Ausschlag gibt, sondern die Doktrin und der Aufwand. Nur darum konnte die USA mit ihren altersschwachen Trainern den Europäern mit modernen Vögeln trotzdem um die Ohren fliegen...

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