10.08.2009

Begegnungen

Wenn man so über unsere Strassen fährt sieht man immer mal wieder grün gestrichene Fahrzeuge. Vom Puch G mit langem Radstand über den Saurer-SPz hin zum 20.320er Tieflader samt einem Schiebel Pionierboote.

Heute hat ich aber auf der A21 eine besondere Begegnung. Da hab ich doch bei Alland tatsächlich zwei zivile Tieflader mit Hagener (=Deutschland) Kennzeichen überholt - jeder mit einem LKW der M939-Serie (das eine dürfte ein echter M939 gewesen sein, der andere ein M934) am Buckel. Als dass es nicht schon verwunderlich genug ist dass zwei versprengte LKWs der Army auf zivilen Tiefladern durch Österreich tuckern, auch die Identität der beiden M939 war eher kurios (wohl dem der die Bumper-Codes der Army zu lesen vermag). Beide waren nämlich vom JMTC aus Grafenwöhr.

Das JMTC verlegt im Normalfall keine Fahrzeuge - klar, weil das JMTC seinen Auftrag am TÜPl Grafenwöhr erfüllt und nicht irgendwo anders auf der Welt. Und die Army hat in Deutschland wohl genug andere LKWs rumstehen. Stellt sich dann aber auch die Frage wo die hingehen. KFOR wahrscheinlich. Normalerweise finden solche Transporte aber per Bahn statt. Das macht natürlich nur einen Sinn wenn man einen ganzen Zug zusammenbekommt mit 30 flatbeds - und nicht mit einem. Daher der Transport via Strasse.

Da stellt sich dann natürlich die Frage warum die KFOR so dringend genau zwei LKWs braucht. Dann wär auch interessant zu wissen ob eine solche Verlegung von Militäreigentum eigentlich angemeldet ist oder ob mans für die zwei (wegen schnell und so) einfach riskiert hat oder ob man die deshalb auf zivile Tieflader verfrachtet hat (und nicht etwa auf M920 Tieflader) um irgendeinen Loophole zu nutzen.

Vielleicht sollt ich dem Peter Pilz was stecken? Der sitzt dann womöglich noch in der Parlamentskantine rum und formt aus Erdäpfelpüree amerikanische Lastwagen...

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