21.08.2009

Österreichisches Bundeshöplöpöp

Es fällt augenblicklich schon schwer sich dem österreichischen Fussball zu entziehen. Daran ist auch Red Bull Washington mit ihrem Feldherrn, dem General Stevens, nicht ganz unschuld.

Eben jener Stevens hat mit seinem Sager in dem er Haifa mit dem "FC Höplöpöp" verglichen, oder vielmehr nicht verglichen hat für einen Kalauer gesagt der dem legendären "Flasche leer" Trapps bei den Bayern (der passenderweise dann ja auch noch Salzburg-Trainer war) um nichts nachsteht. Und vor allem seit dem 1:0 Sieg Rapids machen sich die Jungs von der Westtribüne einen Spass damit den Stevens damit durch den Dreck zu ziehen.

Stevens "Höplöpöp"-Aussage ist so erstaunlich falsch - aber so erstaunlich zu Österreich passend, obwohl der gute Huub natürlich kein Österreicher ist.

Rapid hat ja gezeigt wie man trotz diverser Limitierungen mit genügend Einsatz etwas brauchbares zustandebringen kann. Wie das ÖBH. Dort bringt man auch trotz diverser (na, vielmehr vieler) Limitierungen permanent Höchstleistungen die dem Ausland Respekt abnötigen (zumindest in manchen Teilbereichen). Und natürlich war Haifa, verglichen mit Salzburg, auch der FC Höplöpöp.

Es hat hierzulande einfach tradition immer nur auf die Vorraussetzungen zu zeigen und sagen "Des get net. Die aundan san bessa." anstatt sich reinzuknien. Darum hat Salzburg gegen einen FC Höplöpöp Haifa verloren, weil man sich nicht reingekniet hat - eben weil man davon ausging dass das eh eine gmahte Wiesn wird.

Das Bundesheer, das schon immer war und immer sein wird, jener FC Höplöpöp der europäischen Streitkräfte nämlich, versteht es dabei ganz gut, trotz jahrzehntelangem "Wir können eh nix machen."-Denken in der österreichischen Verteidigungspolitik (bis hin zu jenen traurigen 5-Schuss-Aussagen) immer wieder was brauchbares zu bringen und zumindest gelegentlich vergessen zu machen wie traurig es in diesem Entwicklungsland, militärisch und fussballerisch, aussieht - auch wenn sie dabei für alle Zeiten der FC Höplöpöp bleiben werden.

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