08.08.2009

Pilzzucht

Während die diplomatische Welt schon seit Jahren damit kämpft die nuklearen Anstrengungen so stabiler Demokratien wie Nordkorea oder dem Iran einzudämmen und alle im Westen sich klar gegen Proliferation aussprechen sieht man das in anderen Teilen der Welt ein bisschen anders.

So gehen jetzt die Gerüchte rum dass eine weitere stabile Demokratie, nämlich Burma (das sind die verrückten Generäle die gerne Mönche abschlachten) ebenfalls an der Bombe arbeitet. Da fragt sich der kleine Max(well) jetzt wie ein Bauernstaat mit weniger BIP als Niederösterreich (aber 45x so vielen Einwohnern) überhaupt an solche Technologien kommt...

Bei diesen Gerüchten tauchen dann auch wieder Iran und Nordkorea als Lieferanten auf... und Russland. Klar, die Russen haben ja auch dem Kim und dem Khameini beim Aufbau des Nuklearkomplexes geholfen - immer unter dem zivilen Tarnmäntelchen, versteht sich.

Für die Russen sind - gerade jetzt wo der Ölpreis im Keller ist - natürlich die Milliarden gut die ihnen von irgendwelchen Verrückten auf diesem Planeten überwiesen werden. Dass man ihnen dafür Technologie verkauft die in falschen Händen (Und er hält es in Händen, um Lisa Simpson zu zitieren - die Folge passt hier wie die Faust aufs Auge) katastophal sein können scheint sie dabei weniger zu stören. Gut, klarerweise verkaufen die sowas eh nur an Länder die der UN oder EU oder den USA mit schöner Regelmässigkeit (auch via Medien) den Tod wünschen, nach Moskau aber auch gerne mal zu einem Bankett im Kreml reisen.

Das ist gelebte Proliferation... warum man das Pack eigentlich zu einem G7-Gipfel einlädt versteh ich bis heute noch nicht.

(Dieser Eintrag trägt den Untertitel "Was ich immer mit den Russen habe".)

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