Da gabs ja, neben der F-22, noch so eine Beschaffungsgeschichte in der der Kongress drin umgerührt hat. Die betrifft zwar auch die Air Force, hat aber recht wenig mit Luftkrieg zu tun und daher vor allem hierzulande kaum die Gazetten beschäftigt.
Der Kongress wollt nämlich 2 C-37 und 2 C-40 (zu den 1/3 von der Air Force ohnehin geplanten) mehr haben. Unter anderem auch darum weil man seitens des Kongresses gerne bemängelt dass die Jungs in Andrews zuviel damit beschäftigt sind Generäle und Präsidenten rumzufliegen und zuwenig Zeit dafür haben ein paar Senatoren übers Wochenende auf ihren Landsitz zu fliegen... Dabei hat die Air Force eh schon sagenhafte 38 Flugzeuge die nur dazu dienen Krawattenträger rumzufliegen, von den C-21 gar nicht zu sprechen.
Das wirft aber ein bezeichnendes Licht auf das F-22-Supplemental - scheint als würde der Kongress vor allem mal an sich selbst denken, ob das jetzt Arbeitsplätze und damit Wählerstimmen sind oder schlicht die Air Force Ordonnanz die am Freitag Nachmittag den Bourbon serviert während man auf Regierungskosten nach Wyoming fliegt. Macht dabei auch keinen Unterschied ob das Demokraten oder Republikaner sind...
Wie auch immer, wie bei den F-22 verlief die Aktion im Sande - in Zeiten der Wirtschaftskrise kommt das nämlich nicht so gut VIP-Flugzeuge zu kaufen während das halbe Land am Hungertuch nagt. Na, so zumindest der vorgeschobene Populismus. Dass die vier Flugzeuge keine 280 Millionen Dollar gekostet hätten und sich damit im Promillebereich bewegen verglichen mit dem Geld welches die Regierung, gestützt vom Kongress, auf-nimmer-Wiedersehen in irgendwelche Banken geblasen haben wollen wir mal beiseite lassen.
Aber wie geht der amerikanische Witz so schön: If con is the opposite to pro, then congress would be the opposite to progress.
18.08.2009
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