14.07.2009

Who watches the watchers?

Wenn ich gestern gesagt habe die USA würden sich Österreich in mancher verteidigungspolitischer Hinsicht annähern dann sollt ich das wohl zurücknehmen. Zu grotesk, und zu undenkbar in die USA, sind die aktuellen Vorkommnisse in der "Spitzel-Affäre".

Es ist wirklich schräg was bei uns möglich ist. Da wird das HNaA gleich mal zum Inlandsgeheimdienst und steckt den Parteifreunden von der FPÖ ein paar Infos zu während das AbwA scheinbar gar nicht mitkriegt welche Connections mit postsowjetischen Republiken (obwohl das ein gewisses Mass an Demokratie impliziert welche diese ganzen -stans gar nicht haben) da ablaufen.

Aber wenn wunderts - bei uns wird sorgsam darauf geachtet dass selbst die Obersten im Körner parteigenehm besetzt sind und so kann man schon mal einen Lauschangriff auf "feindliche" Parteifunktionäre in Auftrag geben oder ein paar Insiderinfos über die Kreditwürdigkeit vom Grünen-Abgeordneten bekommen.

Man toppt hier in jeder Hinsicht - vor allem der Widerwärtigkeit - Watergate, und das by a wide margin. Aber wenn ich sehe wie sich die Blauen und die Schwarzen das untereinander ausmachen und der U-Ausschuss der endlich mal den ganzen Sauhaufen auseinandernehmen sollt zur Farce werden wird kommt mir das Speiben.

Ich hab ja schon immer dafür gestimmt unsere Geheimdienste aus dem BMLV zu entfernen, aber nach der Episode würd ich eher dafür stimmen den Saftladen ganz aufzulösen - denn mittlerweile wissen wir auch wofür man 4,2 GW sonst noch so braucht... um Parlamentäre abzuhorchen...

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