Diverse Flugzeuge sind nicht das einzige was in Russland derzeit tränenauslösend ist.
Konventionell sind die Russen ja mittlerweile eh am Sand - siehe Georgien. Daher stützt sich ihre politische Macht zu einem nicht unerheblichen Teil auf ihr nukleares Arsenal.
Blöderweise zerfällt ihnen das Arsenal unterm Hintern. Das ist besonders bei der seegestützten Komponente dramatisch weil da die US Navy in einer anderen Liga spielt. Den Ohios kann man die übrigen Typhoons entgegensetzen die nur zu wichtigen Anlässen überhaupt in See stechen sowie die Delta IVs, die die x-te aufgebrezelte Version der alten Yankees sind. Auch am Raketensektor net anders wo die Navy die Trident II aufbieten kann und die Russen nur diverse zerfallende R-29.
Änderung ist da nicht in Sicht. Weil die Bulawa sich schön langsam (obwohls eigentlich eh schon vor Jahren absehbar war und man nur mangels Alternativen weitergewurschtelt hat) zum kompletten Fiasko ausbreitet doktert man an abermals aufgeblasenen R-29 rum die derzeit reihenweise aus den Deltas auf irgendwelche Testgelände verfeuert werden um zumindest halbwegs brauchbare Propaganda zu bieten. Dass selbst diese Dinger allerdings nichtmal den Baseline-Tridents das Wasser reichen können erwähnen wir lieber mal nicht.
Es hilft auch nicht dass die Boote (mangels eigentlich allem, unter anderem auch genügend fähiger Crew) nur mehr am Kai liegen - Nachbauprojekte (Dolgorukij) sind eher mehr ein PR-Gag als eine echte Abhilfe.
Was tun? Wie wärs mit nix? Zum einen propagiert ja Barack the Builder ohnehin seine atomwaffenfreie Welt und zum anderen rechtfertigt eh kaum was ein nukleares Arsenal in dieser Grösse für einen Staat mit dieser Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft. Aber ein Staat mit dieser Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft hat auch keinen politischen Einfluss... darum ist nix keine Alternative.
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Mööönsch, Maxwell ...
AntwortenLöschenEs fährt doch bloß noch ein Typhoon. TK-208 als Erprobungsgträger für die neue Zicken-Rakete. TK-17 und TK-20 warten auf weitere Verwendung oder Verschrottung.
Die letzte aufgebrezelte Yankee-Version waren die Delta III (Projekt 667BDR).
Die Delta IV (Projekt 667BDRM) haben einen eine komplett neue Rumpfform. Der "Buckel" ist besser an den Turm angepasst, es ist nur ein Flutschlitz unter dem "Buckel" vorhanden und der Antrieb besitzt eine erheblich modifizierte Geräuschdämpfung.
Was die R-29RMU2 Sinewa angeht würde ich die nicht sooo schlecht machen. Der CEP liegt bei 350 Meter und die Reichweite wurde mit maximal 11.500 km getestet.
Von den Delta IV sind derzeit 5 Stück einsatzfähig. Alle instandgesetzt und modernsiert. Zwei von denen sind immer auf Patrouille. Diese Fahrten dauern meistens 70 bis 80 Tage.
Mach nicht immer alles schlechter als es ist ;)
BTW: Bei den 5 Delta III bei der Pazifikflotte ist das eher angebracht, von denen ist nur eins immer auf See.
Wow... das sind ganze 10 Patrouillen im Jahr. Damit hat Russland ganze 32 SLBMs durchgehend verfügbar - gegen die ca. 240 SLBMs die die Navy ständig auf See hat ist das nicht mal der sprichwörtliche Lärcherlschass.
AntwortenLöschenUnd über 350 Meter CEP lach ich ja nur - damit erreichen die Russen jetzt endlich den Stand den die USA vor 30 Jahren hatten.