Aktuell versuch ich meinen Streitkräften (dem Heer) ein paar Einheiten zu beschaffen. Nachdem das Konzept ja mittlerweile steht (samt TOEs) versuch ich einen Verlauf der verwendeten Plattformen zu erstellen.
Dabei stolpert man interessanterweise über ein Konzeptloch bei den westlichen Streitkräften. Abgesehen von ein paar popeligen Scout Cars hats bis weit in die 70er gedauert (1976, um genau zu sein) bis man im Westen Radfahrzeuge eingeführt hat - zu dem Zeitpunkt hat man in der Tschechoslowakei schon eine 152er Haubitze auf Radlafette gefertigt und der Pakt hatte 10,000e BTRs/BRDMs im Feld.
Woher kommts? Die Einheiten die beim Pakt über die Jahrzehnte hindurch mit diesem ganzen Rad-Gemüse operiert haben (also die klassischen MotSchützen) waren nicht wirklich Panzergrenadiere, sie waren aber auch keine Jäger (ich mein, technisch gesehen war das die MechInf der Army auch nicht, aber die Army hat sie als mechanized eingesetzt was nicht wirklich schlau war) - es gab auf Seite der NATO kein Gegenstück. Dort hat man nämlich die Jäger kaum motorisiert, und wenn, dann in Bedfords und MUTTs.
Das war auf Seiten der Sowjets recht schlau - man hat nämlich für relativ geringen Aufwand (was kosten schon ein paar Aludosen mit sechs Reifen und einer 14,5er am Dachl) die Schlagkraft der Jäger um Magnituden verstärkt.
Als man dann - in diesem Jahrzehnt - im Westen auch damit begonnen hat large scale solche 6x6 oder 8x8-Geräte einzuführen hat man interessanterweise keine recht günstigen APCs mehr gewählt um den Jägern mehr Schlagkraft zu verleihen (das wird ja in diesem Jahrhundert durch die unsäglichen gepanzerten LKWs der MRAP-Klasse wahrgenommen) sondern man hat schwachbrüstige IFVs daraus gemacht und damit (allzeit kostenbewusst) die Grenadiere ausgerüstet - was für diese natürlich einen Fähigkeitsverlust bedeutet.
Wenn mans so betrachtet wärs wohl gescheiter gewesen diese "Neuerfindung" des Rades ausserhalb der Sowjetunion hätte nie stattgefunden.
16.07.2009
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