Jetzt gibts also endlich eine Anti-Kim-Resolution - und dort, jenseits des Flusses Han, hat man gleich die richtige Antwort parat: man schiebt die nächste Rakete aufs launch pad und vergräbt die nächste Nuke in der Wüste. Dies natürlich begleitet von der eh schon gewohnten scharfen Rhetorik aus Pyongyang.
Dabei wirds jetzt schön langsam eng für den ollen Kim samt Anhang, stehen doch auch seine einzigen Freunde, die ChiComms, hinter der Resolution (auch wenn die natürlich, zumindest nach dem was man so hört, bemüht waren den Text abzuschwächen).
Die Chinesen haben ohnehin immer mehr das Problem einen unmöglichen Spagat durchzuführen: auf der einen Seite den Kim genügend zu unterstützen (und das vorzugsweise nicht offen) dass dessen Regime noch einige Jahrzehnte hält. Nordkorea hält die Südkoreaner und Japaner unter Druck und bestimmt massgeblich die US-Militärpolitik dort drüben - und ohne den Kim würden sich alle viel stärker auf - read: gegen - die ChiComms ausrichten.
Aber auf der anderen Seite müssen sie seine grössenwahnsinnigen Ambitionen irgendwie unter Kontrolle bringen. Zum einen weil sie ihnen selbst gefährlich werden können - atombombenwerfende Verrückte braucht niemand an seiner Grenze. Und zum anderen weil der Kim damit eventuell doch eine Reaktion triggern könnte - einen US-Militärschlag etwa. Und niemand braucht eine Sortie-fliegende Air Force an seiner Grenze - oder im extremsten Falle sogar eine Invasion aus dem Süden samt Besetzung durch ein paar Army-Division. Die Iraner wissen mittlerweile wie zwider das ist die halben US Streitkräfte im Nachbarland stehen zu haben.
Für die Chinesen ist das ein Drahtseilakt - den Nordkoreanern zuviel zum Sterben zu geben, aber zuwenig zum Leben...
(PS: Versucht mal ein Kim Possible-Bild bei der Google-Bildersuche zu finden. Ist direkt widerlich.)
13.06.2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen