08.11.2008

Bis die Fetzen fliegen...

BILD ENTFERNT

Wenn das Telefon Samstag Morgens zu einer Zeit läutet zu der man normalerweise nicht wach sein sollte, verheißt das selten gutes - die einzige die sich um diese Zeit meldet ist die Firma. Es war auch nichts Gutes.

Das Laufrad eines Saugventilators (etwa 55.000 m³/h Nennleistung, knapp zwei Meter Durchmesser) hatte sich in Einzelteile zerlegt und diese in alle Himmelsrichtungen verstreut. Dass sich dabei das Stahlblechgehäuse des Ventilators und das Mauerwerk des Gebäudes im Weg befand war kaum ein Hindernis - einige Teile mit bis zu 30cm Länge haben die Ziegelmauer durchschlagen und sind im Nachbarraum angekommen. Da sind schon gewaltige Kräfte im Spiel wenn sich 8mm-Bleche mal so mir-nichts-dir-nichts aus ihren Schweissnähten lösen und 30cm-Wände durchschlagen.

Die Briten hatten in den 50ern ähnliche Erfahrungen als bei Triebwerkstests (im festgeschnallten Flugzeug) in Farnborough zuweilen die Schaufeln abgebrochen sind und das Vorfeld in eine Todeszone verwandelt haben - da kamen schon Flugweiten jenseits der 200 yards dabei raus. Ich glaube mich zu erinnern dass zumindest ein Pilot dabei umgekommen ist.

Da wird einem schnell klar warum man die Wartungsintervalle von einem Triebwerk ernstnehmen sollte...

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