So stand er also zu Prag, unser aller Lieblingspräsident - der mit der guten Bräune (copyright by S. Berlusconi) - und faselte was von der atomwaffenfreien Welt.
(Dass man neue Bomber und neue Boomer entwickelt und neue Doomsday Commands schafft wirkt da ein bissel strange, aber das steht im Gegensatz zur Rede von Prag ja nicht in den Tageszeitungen...)
Und dann stand er zu Prag, und der Marionetvedev neben ihm, und hat seinen Haxn unter die atomwaffenfreie Welt gesetzt.
(Dass dieser START IV, als lamest Abrüstungsvertrag ever sogar noch hinter Dabbeljus SORT und Reagans INF, mit einer atomwaffenfreien Welt nicht viel zu tun hat wirkt da ein bissel strange, aber das...)
Und dann stand er da zu Washington, dieser Jon Kyle, und wollte nicht mehr.
Und da wurde der Barack von der scheusslichen Realität eingeholt - der Realität nämlich dass es bei Atomwaffen um mehr geht als um Blumenkindideen. Aber das ist auch nicht überaschend - er hat schlicht keine Ahnung. Würd er nämlich was von strategischer Kriegführung verstehen - und vom Verstand der Republikaner - hätt er jetzt nicht einen ultrakonservativen Senator am Hals der quasi im Alleingang den Senat lahmlegt (wobei, da kommt mir wieder der Witz mit dem Kongress in den Sinn...). Denn begründen lässt sich das Arsenal schon lange nimmer - würd man eine brauchbare Kampagne starten in der man selbst den Betonköpfen die Vorteile einer near-total Abrüstung nahebringt könnt man selbst die Republikaner noch zu Blumenkindern machen (na, vielleicht von den Abgeordneten aus Savannah River und Oak Ridge abgesehen...). Aber das geht halt nur wenn man sich mit diesen Dingen auseinandersetzt und nicht wenn man den Jar-Jar schalten und walten lässt.
Und dann gäbs natürlich auch noch die Hardcore-Variante: eine Milliarde Dollar in die Hand nehmen und in Davis-Monthan gach mal ein Atomwaffenlager errichten. Ich möcht sehen wie schnell der Kyl dann mit einem Transparent vor dem Pentagon steht und gegen die Nukes protestiert - denn solange das Klumpert weit weg von seinen Wählern rumkugelt ist er dafür.
Hey, vielleicht wär das die perfekte Methode um das ganze Land gegen das Zeugs zu organisieren. Nicht mehr länger in Bangor, Warren und Barksdale rumkugeln lassen sondern vor die Türen von LA (Mugu), New York (Earle) und Washington (Andrews) karren und Arlington ist gepflastert mit Atomwaffengegnern.
Ich mein, die Dinger waren doch irgendwann mal gedacht um Städte leerzuräumen...
18.11.2010
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"Dass dieser START IV, als lamest Abrüstungsvertrag ever sogar noch hinter Dabbeljus SORT und Reagans INF, mit einer atomwaffenfreien Welt nicht viel zu tun hat wirkt da ein bissel strange, aber das"
AntwortenLöschenWas soll man denn sonst machen, wenn der Bestand geringer ist als die Kürzungen aus den letzten Verträgen?
Ich frage mich, was nach den nächsten STARTs noch übrig bleiben soll und inwieweit man da noch über dem Niveau anderer Atommächte liegen kann...
Und da bring ich meinen Dauerbrenner: Wie wärs wenn man das Minuteman-Gerümpel rauswirft? 450 ICBMs mit - was? sechs, siebenhundert aktiven warheads, nicht bloss irgendein enduring stockpile Zeugs.
AntwortenLöschenDas wär die grösste strategische Abrüstung in der Geschichte der USA. Dann würd ich ihm auch den Nobelpreis verleihen. Und spart nebenbei auch noch einen Geldberg so gross wie der Mount Weather - damit kann er dann vonmiraus die staatliche Krankenversicherung finanzieren...
ein gedanke wäre alle miuntenmen einzustampfen, die Mission für die bomber zustreichen und die anzahl der sprengköpfe bei den Ohios zu reduzieren.
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