30.12.2008

We didn't start the fireworks

Während man sich hierzulande auf den bevorstehenden Jahreswechsel vorbereitet, ist man andernorts mit Planungen für ein ganz anderes Ereignis beschäftigt.

Dem israelischen Einmarsch im Gaza-Streifen.

Gut, solange dieses Rattenloch nicht ausgeräuchert wird, wird da unten nie Ruhe sein. Aber bei der wunderbaren Performance die die IDF vor gar nicht allzulanger Zeit im Libanon gezeigt hat - mit einem ähnlichen Ziel wie jetzt - kann man schon darauf wetten dass man am Schluss zwar Gaza zu Schlacke gebombt aber kaum was erreicht hat.

Klar. Die IDF ist die wohl hochgezüchtetste Streitmacht auf diesem Planeten und hat schon mehrmals bewiesen das sie einen haushoch überlegenen Feind einäschern kann. Ihre Luftwaffe steht der US Air Force um nichts nach, und ihre Bodenstreitkräfte haben schon unzählige echte, blutige Schlachten geführt. Aber um die aktuelle Mission zu bewältigen, ein paar bärtige Araber mit RPGs und Ks zu verjagen, ist die IDF denkbar schlecht gerüstet. Ähnlich wie die NATO in Afghanistan oder die Army im Irak steht die IDF vor einer unlösbaren Aufgabe, nicht zuletzt auch weil sich Streitkräfte (selbst die israelischen) an solche Dinge wie die Haager Landkriegskonvention zu halten haben. Demgegenüber scheren sich die Terroristen (Verzeihung, Freiheitskämpfer) einen Dreck um irgendwelche Regeln und verbarrikadieren sich zwischen Schulen und Krankenhäusern während sie auf Wohnblöcke und Einkaufszentren Raketen feuern.

Mit normalem Armee-Denken wirds das eben nicht spielen. Und ich bin auch der letzte der von einer Armee verlangt sich in eine paramilitärische Truppe zu verwandeln um Terroristen zu jagen. Aber vielleicht könnte man ja mal probieren die Dinge nicht immer nur mit Panzern und Flugzeugen zu lösen...

Wie dem auch sei, es scheint als würden die Feuerwerke dieses Mal etwas länger andauern, zumindest rund um Gaza...

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