07.12.2008

Das fünfte Rad am Wagen

Eigentlich hat die USA ja fünf Teilstreitkräfte. Die Army, die Air Force, die Navy, das Marine Corps und... die Coast Guard. Die untersteht zwar mittlerweile dem Department for Homeland Security (und wurde früher auch schon öfters zwischen den Ministerien hin und her geschoben) hat aber dennoch nach wie vor eine beträchtliche militärische Mission - und Kapabilität.

Nur gehen ihr schön langsam die Schiffe aus. Die WHECs der Coast Guard sind - von den Flugzeugträgern mal abgesehen - die ältesten hochseetauglichen Schiffe der US Streitkräfte. Und sind mittlerweile leider in einem ähnlichen Zustand wie die America und die John F. Kennedy in ihren letzten Jahre: potentielle Todesfallen.

Die U.S.C.G.C. Dallas (W-HEC-716) war anlässlich des Georgienkrieges eines der US Schiffe welches dann im Schwarzen Meer war. Auf dem Weg dahin gab es an Bord "multiple fires". Ist wohl kaum ein guter safety record. Aber bei einem Schiff im 41sten Lebensjahr nicht mehr wirklich verwunderlich.

Woher das Problem kommt ist auch klar - vorallem ein Falle der WHECs. Immerwährendes underfunding. Nun, für die Rolle einer echten Coast Guard würde das Budget schon reichen, aber nicht für die quasi-militärischen Missionen die die Coast Guard (bitte wo ist im Schwarzen Meer die US Coast) mittlerweile durchführen muss weil die Navy ohnehin am Zahnfleisch geht.

Mittlerweile bekommt die USCG ja die notwendige Kohle - und pumpt sie, wie die Navy auch, in schwachsinnige Technologiechimären: Deepwater. Der NSC bewegt sich ja schon in den Fussstapfen der San Antonios. Teurer als so manche europäische Lenkwaffenfregatte und nur einsatztauglich wegen gefälschter Abnahmen.

Aber warum sollts der Coast Guard anders als den anderen gehen? Overstreched, underfunded and led by imbeciles. Und da ist es scheinbar völlig wurscht ob der Häuptling Jar-Jar Gates oder Mike Chertoff heisst.

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