29.12.2008

Aufrüsten um zu töten

Ich hab also ein bisschen am Rechner gebastelt... und ein paar meiner Erfahrungen möcht ich hier zum Besten geben:

Neue Hardware:

Der Umstieg auf Quad-Core und 4 GB RAM (auch wenns Win XP gar nicht verwenden kann) hat sich definitiv gelohnt. Früher hat das System schon sehr gekämpft wenn Google Earth, Excel und die DVB-Software gleichzeitig offen waren und Berechnungen in MicroDEM konnten schon eine halbe Ewigkeit dauern. No more.

Wasserkühlung:

Das ist schon eine eigene Wissenschaft. Die Schläuche sind nicht allzu stabil und so schleicht sich gleich mal ein Knick ins System ein - was dann bedeutet dass man mit dem Kühlwasser Tee kochen kann. War auch nicht unbedingt hilfreich dass ich den Kühler für die Grafikkarte komplett umbauen musste um ihn passend zu machen. Und das ziemliche Leitungschaos im Gehäuse (zusätzliche Stromversorgung für die Grafikkarte und die diversen Schläuche) ist auch eher ungut - gut dass man keinen Luftstrom hat den man behindern könnte.

Windows:

Kaum zu glauben wie Windows in die Demenz verfällt bloss weil man die PCI-Karten umsteckt. Als ich die DVB-Karte im nachhinein hinzugefügt habe und dabei alle Karten umstecken musste hat Windows kurzerhand sämtliche Treiberinformationen vergessen - aber alles kein Problem, nach lächerlichen vier Reboots und diversen Re-Installationen hats schliesslich auch funktioniert.

Spiele:

Ach... natürlich hab ich das System wegen der Spiele aufgerüstet... ich verbring zwar sehr viel Zeit mit anderem Kram (wie z.B. Excel-Listen über das fiktive ÖBH zu führen oder jede militärische Anlage der USA in Google Earth zu finden) aber man braucht auch ein bisschen was zur Zerstreuung.

World in Conflict
Nicht wirklich neu, hab die Kampagnen auch schon in jedem Schwierigkeitsgrad durchgespielt. Aber jetzt kann ich endlich mit all den netten Gimmicks spielen. Sieht einfach verdammt gut aus wie ein sowjetisches 152mm-Bataillon ein Dorf an der Cote d'Azur einstampft. (Auch wenn das Spiel selbst eine recht traurige Hommage an den Kalten Krieg ist - die Einheiten sind bestenfalls C&Cesque Abziehbilder ihrer realen Vorbilder und die Story kann wohl als Drogenphantasie eingestuft werden.)

Left 4 Dead
Jaja, da kommt wieder der Splatter-Fan in mir raus. Wer sich beim Schauen der Romero und Jackson Filme schon mal gedacht hat dass er das besser kann ("Rasenmäher, so a Bledsinn!") ist hier definitiv richtig... Eigentlich ein bizarres Spiel - die schiere Panik die dich beim Spielen ergreift ("Tank!" sorgt für sehr hohen Puls, noch höher natürlich wenn dich der Smoker an der Leine hat) lässt dich eigentlich davor zurückschrecken das Spiel abermals anzuwerfen.

Grand Theft Auto IV
Als GTAler der ersten Stunde (ich hab noch das originale GTA gespielt) hab ich natürlich darauf gewartet das in die Hände zu kriegen. Was haben wir nicht alles über die Probleme mit GTA gelesen - auch ich hatte meinen fair share of it. Nach der längsten Installation die ich je bei einem PC-Spiel erlebt habe und diverser Rumspinnereien mit LIVE und RGSC hats dann doch irgendwann funktioniert. Im Gegensatz zu GTA:SA ists leider nur ein einfacher Port von der Konsole geworden. Viele Dinge wurden seit SA geändert, mit vielen kann ich mich nicht anfreunden - GTA ist realistischer geworden, was sich auch in der Grafik niederschlägt die zuweilen an Fotorealismus grenzt und etwa aussieht wie pre-rendered Cutscenes von 2001.

Ach ja, alle drei Spiele haben dieses nette rote Zeichen am Cover, Gewalt und so. Dass ich bis jetzt weder meine Familie ausgelöscht habe noch in der Innenstadt auf Killing Spree gegangen bin muss wohl daran liegen dass ich einfach keine Schusswaffe zuhause hab...
Siagst, jetzt ist auch der militärische Konnex da - die rüsten schliesslich ihre Systeme auch nur auf um Leute umzunieten...

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