09.03.2011

Kanonenkugeln und Spatzen, oder so ähnlich

Wir wissen ja dass die dort drüben, am Südufer des Potomac, nicht ganz dicht sind. Seit Jahr und Tag glaubt man dass man die Kriege in AStan und im Irak nicht etwa damit gewinnt die Jihadisten mit Bayonetten abzustechen oder Sturmgewehren zu erschiessen sondern per Maverick und SDB zu ihren Jungfrauen zu schicken.

Weil das bis jetzt so toll funktioniert hat - OEF wird bald sein 10th Anniversary feiern - beginnt man jetzt die Strategie zu "verfeinern". Frei nach dem Motto "all you need in the hood is a bigger gun, so you get more respect from da homies" (darum laufen sämtliche halbstarke auch mit .50er-DEagles rum) zieht die Air Force jetzt wieder eines der Hirngespinste von vor 15 Jahren raus.

Damals, in Global Strike-Zeiten, hatte man auch die Idee geboren die Mk21er von den Dingern in den Löchern in Wyoming runterzunehmen und wahlweise gegen einen gewaltigen Packen Cyclonit oder gegen 10 Tonnen Wolfram ausztauschen und damit "time-critical" targets zu toasten. Worldwide delivery in 30 minutes - or the next one is free.

Diese Idee, die man aus tausend Gründen wieder verworfen hat (nur bei der Navy, dem Irrenverein, plant man noch immer mit konventionell bestückten Tridents in den Boomern) gräbt man jetzt wieder aus.

Dass Ziel dieser Waffen? Terrorcamps! Ja genau. Weil das ganze Bombenzeugs von Viper und Co. scheinbar nicht ausreicht plant man jetzt umgebaute Peacekeeper mit einem Stückpreis von etwa 35 Millionen Dollar auf afghanische Höhlen zu schmeissen in denen ein dutzend haschrauchende Bartträger mit einer alten K sitzen.

Das ist schon kein overkill mehr. Das ist einfach nur dämlich...

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