Und weil einmal bekanntlich kein mal ist - und weil sich, wenns der SPÖ passt, manche Dinge einfach nicht mit Gras überwachsen lassen (siehe die Spindelegger-Gschicht...) - kommt jetzt wieder die Zeltweg-Geschichte daher.
Ihr wissts schon, die lächerliche 300%ige Überschreitung vom Budget beim Umbau.
Es ist ja eigentlich lustig. Da rauft man jahrelang so irgendwie dahin, mit Schrottflugzeugen die 1963 in Schweden vom Band gelaufen sind und in Hangars rumstehen die der Herr Meier vor über 60 Jahren noch persönlich eröffnet hat. Und dann kauft man auf einmal, in einem Anfall von Vernunft (auch wenn die Vernunft wohl eher von einem Koffer voller Greenbacks getrieben war), ein halbwegs modernes Flugzeug und wundert sich dass man das nicht mehr auf einer Nazi-Airbase betreiben kann.
Dabei ist es ganz klar dass, für den hierzulande vorherrschenden Boulevard zumindest, und 90 % aller Wahlberechtigten, klarerweise der Teurofighter Schuld ist. Ja, natürlich. Die Infrastruktur war ja nichtmal für den Draken ausreichend - und von einer echten Einsatzbasis (Revetments? Dispersals? HAS? Hardened Command Center?) ist man selbst nach 160 Millionen noch so weit entfernt wie die Jungfrau vom Kind.
Selbst die USAF hat über 110 Millionen Dollar in Holloman reingesteckt um dort die F-22 stationieren zu können und Holloman ist sicher eine ganz andere Ausgangssituation als Nazi-Zeltweg. Und dann ist man draufgekommen dass das keine schlaue Idee war, hat das als laufende Kosten abgetan und weitergemacht. Und keine Zeitungsartikel geschrieben.
Auch wenn da wie dort der eigentliche Hintergrund wohl nur Regionalfinanzierung war...
18.05.2011
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