Ich hab bereits darauf hingewiesen (hier und hier) dass man es im Pentagon mit Definitionen und Bezeichnungen nicht so ganz ernst nimmt.
Aber mittlerweile ist man drauf und dran den Vogel abzuschiessen. Der neue B-3 soll, na wer erräts, gar kein Bomber werden. Ein Flugzeug mit grosser Reichweite und Zuladung, mit Stealth, geländefolgefähig, supersonischem Dash, hoher loitering time und der Möglichkeit sowohl strategische Waffen als auch konventionelle Munition zu verwenden - also all dem was die Air Force mittlerweile sehr dringend braucht - ist einfach zu teuer.
Also ist die neueste Idee, fasten your seatbelts, eine rein auf die Nuklearmission beschränkte UCAV-light zu bauen. Mich schauderts bei diesem Unverständnis für notwendige Beschaffungen und Kriegführung.
Die Nuklearkomponente sollte bei einem neuen Bomber gänzlich ignoriert werden. Als strategische Komponente wird der eh nicht verwendet. Aber unter Gates und seinem neuen Erstschlagskommando gewinnt die nukleare Mission aus unerfindlichen Gründen wieder an Importanz. Und warum eine Drohne mit ewig kurzen Beinen selbst einer alten BUFF unterlegen ist brauch ich denk ich nicht auszuführen.
Man schaffts also schon am Anfang das ganze Projekt zu vergeigen indem man wieder mal mit falschen Vorstellungen hineingeht. Dabei läge die ultimative Lösung - und die wurde auch vor ein paar Jahren aufgewärmt - auf der Hand. Ein bewährtes Muster produzieren anstatt ein milliardenteures Programm starten. Was spräche dagegen 60 neue B-2 zu bauen, so ausgestattet um jederzeit alles bis auf Russland und China angreifen zu können, man sich also diesen ganzen Luxus erspart der der B-2 eben wegen der nuklearen Mission draufgepackt wurde. Na eigentlich eh nix - aber nachdem der Jar-Jar letztens über die B-2 hergezogen ist, von wegen "schlechtes Projekt" und so, wirds das wohl nicht spielen. Auch wenn er damit verhindern könnte in ein eben solches reinzustolpern.
26.09.2009
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