14.02.2011

What if?

Ohne Soldaten kein Krieg. So oder so ähnlich ist ja der Fiebertraum sämtlicher linksliberaler Friedenstauben hierzulande und sonstwo. Relativ überaschend dabei ist aber dass auch die Krone, bekannte Hochburg von Verhetzung und Fremdenhass, seit neuestem zu den Peaceniks gehört.

Den dort kampagnisiert man seit kurzem auf eine Art und Weise gegen das Bundesheer die in anderen Ländern schon dazu geführt hätte dass der Verfassungsschutz die Redaktion durchwühlt. Das offene Auffordern der Leserschaft (und die ist ja, leider, hierzulande bizarr gross) das ÖBH zu boykottieren, also dem Wehrdienst fernzubleiben, kann wohl als einer der demokratiepolitisch schwärzesten Tage in diesem Land gelten.

Da ist ja nicht irgendwas, nur Gesetzesbruch. Und das kommt ausgerechnet von der Krone die im Namen des Gesetzes auch das in-den-Rücken-schiessen von Jugendlichen am Merkur-Parkplatz goutiert.

Aber für das Entsetzen sorgt dabei mehr der Minister - der kann zwar jeden Schmarrn (zumindest aus seiner Sicht, auch wenns die Wahrheit ist) aufs schärfste zurückweisen, aber solch ungesetzlichen Schwachfug lässt er gerademal in der Schlaffi-Ausführung durch seinen Sprecher kommentieren (ist das nicht der Hirsch?).

Klar, er kann ja nicht der Krone in die Seite fahren. Aber wenn die SPÖ das nicht mal bei so was kann (oder möchte) beginnt man sich schon zu fragen was in diesem Staat geschehen muss dass die Roten mal aufwachen.

"What if they gave a war and nobody came?", wies bei den Linken so schön heisst. (Oder die entgegengesetzte Variante mit dem oben abgebildeten Herren...)
"What if the Krone rules the country and nobody cares?"... wies bei uns so schön heisst.

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