19.12.2010

The needs of the bureaucracy

Jetzt kommen also langsam die ersten Details zur kommenden Heeresreform (Untertitel: The Reform to end all Reforms, weils danach keine Streitkräfte mehr gibt die man reformieren könnt) ans Licht und es wird in ungefähr so eine Reform wie sie symptomatisch für die aktuelle Regierung ist. Vor lauter Pragmatisierungen wird am Papier ein Haufen gestrichen, in der Realität aber gar nichts weil - zumindest beim Personal. Beamtenrepublik die wir nun mal sind wär das anundfürsich der erste Ansatzpunkt - aber das spielts halt hierzulande nicht. (Pragmatisierungen sind ja an sich schon eine Kuriosität, aber bei den Streitkräften ist die Unkündbarkeit von Personal so was von bizarr und jenseitig, das kanns nur in Österreich geben.)

So streicht man also bei der Hardware - die ja der Kern der Streitkräfte ist.

Der Witz ist ja das wir eine Verwaltung und Kommandostruktur haben die locker für die ganze Bundeswehr oder Armee de l'Terre reichen würden. Wird dort abgebaut? Aber geh. Wozu denn? Man kann ja nicht die ganzen Generalssäcke streichen, die würden ja sonst noch zu rebellieren beginnen anstatt im Zeitungsinterview zu behaupten alles sein in Ordnung.

Na wie auch immer. Nach der ganzen Streicherei können wir dann etwa die Kampfkraft einer Brigade aufbringen und haben 150 Generäle. Wow, da könnten wir ja jede Schützengruppe glatt von einem Sternenträger kommandieren lassen.

Übrigens wird bei einer Stelle nicht nur nicht gestrichen sondern sogar erweitert. Beim Heerespersonalamt nämlich. Dort muss man scheinbar die ganzen Personaleskapaden verwalten und braucht dazu mehr Leut. Wie man so schön sagt: "Die Bürokratie wird vergrössert um den Anforderungen der vergrösserten Bürokratie gerecht zu werden..."

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