27.09.2010

Narrgames

Na, gestern hat das Politpanoptikum Österreich wieder zugeschlagen. Im steirischen Wahlkampf hattest die Wahl zwischen den Kommies, den Neonazis, den angrennten Bauernbündlern und der windigen SPÖ.

Ganz wunderbar dass sich die FPÖ, das ist jene Partei die man in anderen Ländern schon längst per Gesetz verboten hätte, mal gach verdoppelt hat. Und das nur weil man ein Computerspiel gemacht hat.

Wie würden also die anderen Parteien ihre Stimmen verdoppeln?

Für die ÖVP würde sich Civilization anbieten. Die ganze Karte mit Farmen überziehen und in jeder Stadt eine Bank bauen. Blöderweise gibts ja im 5er Teil keine Religionen und Corporations mehr - sonst könnt man noch die Raiffeisen aufstellen und die christlichen Werte pflegen.

Für die Grünen würd sich das neue Gran Turismo anbieten. Minuten, Stunden, ja wochenlang kann man spielen, und am Schluss ist man wieder dort angekommen wo man am Anfang auch schon war - an der Startlinie. Aber man hat zumindest den Eindruck dass was weitergeht.

Für die SPÖ wärs wohl ein x-beliebiges Sportspiel von EA. Die letzte Innovation liegt gefühlte 100 Jahre zurück, aber mangels fähiger Konkurrenz und einer kritischen Wähl... äh, Kundenschaft ist man ewiger Marktführer ohne eigentlich zu wissen warum.

Für die KPÖ kann das nur die neueste Auflage von Lemmings sein (auf der PS3 von mir aus). Mit einem längst ausgelutschten Prinzip aus dem Jahre Schnee kann man immer noch genug Geld machen um zu überleben. Auch wenn sich alles darauf beschränkt in den Untergang zu laufen.

Und irgendwie steht man am Schluss vor dem selben Schluss wie WOPR... gewinnen kann man das Spiel nur indem mans gar nicht spielt...

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