03.09.2010

Morons

In zwei Dingen ist Österreich traditionell Heuchler und Trittbrettfahrer: in der Sicherheitspolitik (Bundesheer, pfui) und in der Energiepolitik (Atomenergie, pfui).

In einem heutigen Kommentar im Printstandard hat es der Bertl geschafft beide Themen unterzubringen, zu beiden die selben ewig gehörten schlauen Worte zu sprechen und in beiden gleichermassen zu versagen.

Da ist angeblich unser Verzicht auf Atomenergie ganz toll - dabei haben wir seit dem Zwentendorf-Ersatz Dürnrohr kein einziges Kraftwerk mehr gebaut und müssen mittlerweile einen beträchtlichen Teil unserer Energie aus dem Ausland importieren. Ja, dem bösen Ausland mit all den Atomkraftwerken - aber zum Glück hab ich ja einen Atomstromfilter in meinem Sicherungskasten eingebaut.

Und da ist angeblich auch unser eisernes Festhalten an der Wehrpflicht ganz toll. Aus allen möglichen Gründen - aber da war der Bertl zumindest so ehrlich recht deutlich zuzugeben warum dem so ist. Weil man die Arbeitssklaven, obs jetzt sandsackstapelnde Präsenzdiener sind weil man eine Bauordnung hat die Neubauten in Überschwemmungsgebieten erlaubt oder rollstuhlschiebende Zivildiener weil man auch 2050 noch kein brauchbares Pflegemodell erstellt hat, einfach braucht.

Aber mit viel Blabla kaschiert der Bertl das recht toll. Und auch mit einem Wort das er wohl kürzlich im Lexikon entdeckt hat. "Oxymoron" Damit macht er sich über die Politik vom deutschen Verteidigungsminister lustig.

Aber zum Guttenberg kann man wenigstens Verteidigungsminister sagen. Hierzulande ist ja "Verteidigungsminister Darabos" selbst schon ein Oxymoron. Auf jeden Fall aber ein Moron.

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