15.09.2010

Angebote

Und, sollten Boeing mal die USA abkommen, dann hat man ja noch andere Möglichkeiten mit seinem zum x-ten Mal aufgewärmten Schrott gutes Geld zu verdienen. Man braucht dazu nur in Länder zu gehen in denen Sicherheitspolitik tatsächlich durch die Konten der Entscheidungsträger gemacht wird, weit mehr noch als hierzulande oder in den USA selbst. Also ein Land welches seit jeher ein Selbstbedienungsladen für die herrschende Clique, in dem Fall sogar Grossfamilie, ist und Geld wie Heu hat. Oder sollte ich sagen Öl?

Enter the Saudis. Das wär doch gelacht wenn in dem Land in dem sich die Leutchen von BAE (oder damals noch British Aerospace) schon seit Jahrzehnten Aufträge kaufen nicht auch Boeing zu was kommen würde.
Und schon gehts los. Ein bissel die saudischen Prinzen schmieren, und ein paar Leutl bei den zuständigen FMS-Stellen und im Kongress und schon kann man fast 200 Lfz nach Riyadh verscherbeln. Und, wie gestern schon erwähnt, handelt es sich dabei ausschliesslich um zugekaufte Flugzeuge an denen man keine einzige Schraube selbst entworfen hatte. Aber kein Problem, für die Saudis und deren Pseudo-Armee (weil man im Ernstfall eh durch die Army verteidigt wird) reicht eine aufgebrezelte F-15 von 1967 noch allemal. Oder eine Loach die die Ausschreibung bei der Army gegen ein Modell von Hiller gewonnen hat - so alt ist der Vogel, dass es damals Hiller noch gegeben hat.

Wenn man in anderen Bereichen nicht ganz saubere Geschäfte mit einer Familie macht interessiert sich das FBI dafür. Wenn mans am militärischen Sektor macht, höchstens die shareholder. Aber zumindest die Anzüge der Leute sind die selben. Und ein gutes Angebot ist ein gutes Angebot...

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