08.03.2009

Homo homini lupus

War also gestern - wie angekündigt - im Kino. Dort gabs einen Transformers 2-Trailer (darüber auch hier), einen Star Trek-Trailer (darüber hab ich andernorts schon ausgeführt, aber ich werds im Mai bestimmt hier wieder auf den Tisch bringen) und dann den Hauptfilm.

Snyders Verfilmung von Moores Comicvorlage der Watchmen. Und nach diversen schrecklichen Fantastic Four (das hat der arme Ioan Gruffudd nicht verdient), Spiderman, Superman revived und Transformers (hah) Comicverfilmungen war das mal ein interessanter Kontrast.
Das übertragen der recht bizarren Vorlage nahezu 1:1 (nochdazu in der heutigen Zeit) hat dann zu einem Film geführt an dessen Ende man nicht ganz wusste was man denken sollte.

Die Idee die Menschheit durch Tod und Zerstörung auf den richtigen Pfad zu leiten ist ja nicht neu - auch im Star Trek-Franchise (da simma wieder) ist ja die neue, verbesserte Menschheit aus dem Tod entstanden. Der Gedanke, dass die Menschheit erst mit der Zerstörung - der Zerstörung durch sich selbst nähmlich - konfrontiert werden muss, ausserhalb vom Labor, bevor man wieder zur Besinnung kommt, entbehrt nicht einer gewissen Logik.

Hätten die USA nicht Hiroshima und Nagasaki genuked und alle hätten eben den Tod und die Zerstörung gesehen wäre die Geschichte gewiss anders verlaufen. Womöglich wäre man dann weniger reluktant gewesen während des kalten Krieges tatsächlich mal (Korea, Kuba, Nam, A'stan...) die Schwammerlsuppe zu öffnen - mit allen Konsequenzen die das - angesichts der beiden hochgerüsteten Kontrahenten - gehabt hätte.

Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Die Fähigkeit zu lieben? Der opponierbare Daumen?
Von wegen. Nur die Spezies Mensch hat ihre eigene komplette Extinktion nicht nur in Kauf genommen, sondern sogar kalkuliert und geplant. Nur der Mensch konnte das Konzept der Mutually Assured Destruction erfinden...

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