02.03.2009

Ein aussenpolitischer Margeritenstrauss

Wie also Mikey Mullen, seines Zeichens Chairman of the Joint Chiefs, letztens bekannt gab hat der Iran höchstwahrscheinlich - also zumindest seiner Einschätzung nach - bereits genug niedrig angereichertes Uran um draus weapons grade Qualität zu erzeugen. Das war Sonntags auf CNN.

Noch am selben Tag allerdings ruderte Jar-Jar Gates zurück - das war auf NBC.

Dieses "Die haben die Bombe - die haben die Bombe nicht" das sich da in den letzten Monaten abgespielt (oder wie war das mit dem Geheimdienstbericht?) hat ist schon sehr symptomatisch für die derzeitige Aussenpolitik der USA. Nicht dass man im Militär so scharf auf einen nuklear bewaffneten Iran oder einen Luftkrieg gegen den Iran ist - aber man sieht die Dinge ein bisschen nüchterner. Andererseits ist es denen, angesichts von Obamas envisioniertem cancelling des NMD, vielleicht auch ganz recht endlich einen Iran mit Nukes zu bekommen - dann wären die Demokraten nämlich recht dumm wenn sies wirklich täten.

Das Ziel der US-Aussenpolitik will sich mir nicht so recht erschliessen. Die Luftangriffe gegen den Iran standen ja in den letzten zwei Jahren mehrmals unmittelbar bevor - zumindest wenn man den rumors glaubt. Aber warum wurde das dann wieder abgeblasen - frei nach dem Motto "Wir bomben euch - wir bomben euch nicht".

Ist diese Margeriten-Aussenpolitik vielleicht sogar Absicht? Aber wozu?

Das Problem bleibt aber weiterhin bestehen - und die zu zupfenden Blätter werden immer weniger. Vielleicht wärs gescheiter man einigt sich endlich mal auf eine Vorgehensweise - weil sonst bleibt am Schluss vielleicht nur das "Die haben die Bombe" über und man hat noch immer keinen Dau was man dagegen machen soll.

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