26.08.2010

Ghost of Weapons Yet to Come

Damals, in den 50ern und 60ern war das noch eine eigene Profession - irgendwo an der Pearsons St. sind sie gesessen, und haben versucht aus grobkörnigen schwarz-weiss Bildern alles mögliche abzuleiten. Von der Verwendung des abgebildeten Flugzeuges bis hin zur Unterhosengrösse von Khrushchev.

Und selbst heutzutage, in der Zeit der digitalen Fotografie und des Internets hat sich so ein Verein entwickelt. Nein, Profession ist das schon längst keine mehr. Eher ein bunter Haufen Halbwahnsinniger die versuchen aus so einem Bild auch alles abzuleiten, bis hin zur Unterhosengrösse des Ayatollah...

Und wenn dann solche Bilder, vorzugsweise aus der Achse der Bösen (und die ist für den Westen, zumindest militärtechnisch, nach wie vor mit den üblichen Verdächtigen gefüllt... Russland, Rotchina, Iran - Venezuela und die DPRK eher weniger, die einen weil die nix zum fotografieren haben und die anderen weils dort keine Fotoapparate gibt...) immer wieder auftauchen wird jeder Hausverstand über Bord geworfen und je nach persönlichen Vorlieben alles vom Photoshop-Fake bis zur Überwaffe ausgepackt und das Hirn in einer Umlaufbahn um die Kloschüssel geparkt.

Vor allem wenn man sich von Standard-Ausführungen entfernt - also all dem was eigentlich das Backbone einer Armee ausmacht - und zu dem Zeugs kommt welches sich kaum brauchbar in Doktrinen quetschen lässt dann gehts rund und jeder saugt sich Dinge aus den Fingern die an dessen Verstand zweifeln lassen. Dabei ist es eigentlich komplett irrelevant sich über die Leistungsparameter einer iranischen Drohne oder einer Su-34 den Kopf zu zerbrechen. Bis - falls! - die Dinger jemals militärisch relevant werden sollten hab ich graue Haar.

Aber klar - zum einen lenken solche Gags immer von den echten Problemen ab (was braucht der Iran Drohnen solange die Army mit seinen Panzern den Boden aufwischen kann?) und zum anderen helfen sie manchen die Schreckgespenster am Leben zu halten, jene Schreckgespenster die wie bei Dickens letztlich reine Phantasie sind. Im Gegensatz zu Malin Akerman...

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