Disclaimer: Das rumschleichen um Anlagen welche mit gelben Schüdln, dem amerikanischen Pendant (a.k.a. UODFA - "Use of deadly force authorized") oder irgendwelchen Verbotsschildln beklebt sind, sowie deren betreten oder fotografieren ist ein Akt der sich am Rand nicht nur der Legalität sondern auch der Vernunft bewegt, zuweilen auch darüber. Ich rate dringend davon ab selbiges zu tun - es reicht schon wenn ich das, hierzulande, in den USA oder sonstwo, mache.
"Very british"
Noch bevor wir (meine Schwester war wieder mit an Bord) unser erstes (und einziges verplantes) Ziel erreicht hatten gabs einen change of plans. Die Ausfahrt Foxboro an der I-95 kam irgendwie dazwischen. Was in Foxboro interessantes ist? Das Gilette Stadium, Heimat der New England Patriots und New England Revolution. Eine Woche vor Beginn der NFL Season (also morgen) trainierten die Revs im Stadion, nichtsdestotrotz fanden sich vorm Stadion mehr Leut als hierzulande bei einem Zweitliga-Fussballspiel. Wir brachen dann doch auf in Richtung des Zieles, sollten hierher aber nochmals zurückkommen.
Knapp nach Mittag trafen wir dann beim einzigen konservierten nukleargetriebenen Schiff der Navy ein (denn normalerweise werden die Nukes der Navy zu Coladosen gepresst). Das Nautilus-Museum in Groton hat seinen Namen vom ersten nukleargetriebenen Schiff der Welt, eben jener Nautilus. Neben einigen konservierten Midgets (ex-IJN etwa, aber auch von der Navy selbst) allerlei lustiger Bewaffnung (einer Polaris etwa, oder einem ADCAP, sowie einer T-Hawk) und dem Sail der George Washington liegt dort eben auch die Nautilus. Die vorderen Abteilungen sind begehbar (bis zum Attack Center - logisch, weil dahinter versteckt sich das ehemalige reactor compartment und da darf - obwohl natürlich ausgeräumt - keiner rein). Aber die grausige Unart schlecht zu beleuchten und alles hinter Plexiglas zu verpacken (welches den Blitz der Kamera so schön reflektiert) sorgt dafür dass fotografieren dort drunten schwierig bis sinnlos ist.
Die Nautilus liegt direkt südlich der U-Boot-Piers der Navy - ein Boot war auch zu sehen. Fotografieren war problematisch, war doch Navy Personal nie mehr als 10 yards entfernt - schwer da unauffällig das Tele aufzustecken und mal gach raufzufotografieren. Versuche vom anderen Ufer der Themse (ja, der Fluss ist die Thames, und die Stadt am anderen Ufer passenderweise New London; wir sind ja auch in New England) rüberzufotografieren waren auch nicht wirklich erfolgreich da man hätte bis zu den Hüften in den Fluss müssen um überhaupt durch die Uferbepflanzung (zweifellos absichtlich gepflanzt) durchfotografieren zu können.
So gings zurück nach Foxboro wo im ProStore zugeschlagen wurde (nicht für mich, für meinen Bruder) und die Patriots Hall besucht wurde. Die Lombardi Trophy sieht aus als ob man einen Plastikpokal bei einem drittklassigen Juwelier gekauft hätte. Dann doch lieber der Stanley Cup.
13.08.2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen