30.08.2010

Das Highlander-Problem

Manche Dinge sind einfach nicht kleinzukriegen. Selbst wenn du ihnen den Kopf abhackst - wie bei der Hydra wächst das Klumpert nach.

Die hiesige Version dieser Sache sind die Eurofighter-Kosten. Man kann sich schön langsam des Eindrucks nicht mehr erwehren dass des Bertls Neuverhandlung des Kontraktes (mit all seinen leidigen Folgen) politisches Kalkül war. (Denn, so realitätsfremd und schwachsinnig die SPÖ die meiste Zeit auch handeln mag, im schlagen politischer Schlachten ist sie hierzulande noch immer die unumstrittene Nummer Eins.) Mit voller Absicht scheint man das in den Sand gesetzt zu haben um ewig währende Munition zu erschaffen mit der man den ungeliebten Vogel noch auf Jahre hinaus torpedieren kann.

Klar dass da das Schwammerl, das ohnehin seine einzige Daseinsberechtigung dem Flieger zu verdanken hat (bizarr, eigentlich...), immer wieder draufspringt. Und nichts ist dafür besser geeignet als finanzielle Spielereien - immerhin haben mit diversen kreativen finanztechnischen Tricks die selben Wall Street-Buden die in einem Quartal Milliarden von Dollar Verlust gemacht haben und Staatshilfe beantragt haben im Quartal darauf Milliarden von Dollar Gewinn gemacht.

So rechnet also jeder, ob Pilz, Darabos, Rosenkranz oder Guttenberg mit ganz eigenen Zahlen was Fly-Away und Betriebskosten betrifft, jeder grad so wie ers braucht. Dass man allerdings hier mit Zahlen rumwirft die die Betriebskosten des Typhoon in den Bereich einer B-2 bringen würden oder angeblich die Flieger um 57 Mille per Stück gekauft wurden (was um eine Million über dem Preis liegt den Boeing nach über 400 gebauten Super Bugs zambringt - wenn Eurofighter um 57 Mille liefern könnte könnten die sich vor Exportaufträgen gar nicht mehr retten) hat die Grenze ins Lächerliche schon lange überschritten.

Wie übrigens die diversen Fortsetzungen des Highlander-Franchises, die sich vom Original weg, mit Christopher "Lord Rayden" Lambert und dem alten Connery, mit jedem Aufguss immer mehr in Richtung unerträgliches Machwerk bewegt haben. Aber da der Highlander ja bekanntlich unsterblich ist, kann man ihn bis in alle Ewigkeit verwurschten. Origineller und sinnvoller wird er aber nicht. Wie im übrigen auch die Kostendebatte...

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