29.04.2009

Kim sez: "Oder sonst!"

Wie das Propagandaministerium des Arbeiterparadieses jenseits der DMZ verlautbaren hat lassen hat sich die UN gefälligst zu entschuldigen weil die es gewagt hat wegen des Raketentests (oder wie auch immer die Aktion korrekt zu bezeichnen ist) von vor vier Wochen der letzten verbliebenen Festung des Sozialismus (read: Stalinismus) einen aufn Deckel zu geben.

Oder sonst wird es neue Raketen- und Atomtests geben.

Höhö. Also wenn sich die UN nicht entschuldigt zünden die Nordkoreaner eine Atomwaffe über eigenem Gebiet. Vielleicht sollte man seitens des Sicherheitsrates noch viel aggressiver vorgehen, dann haben sich Kim und seine Sippe irgendwann selbst weggenukt. Wär doch mal eine Strategie.

Eine andere Strategie wärs natürlich auch per Kommandounternehmen die ganze Baggage festnehmen und eine quasi-Wiedervereinigung herbeizuführen. Aber dazu müssten die Chinesen mitziehen - und die werden den Teufel dazu beitragen Nordkorea herzugeben. Denn solange der kleine Kim wöchentlich zetert wird die Welt daran erinnert dass die Nordkoreaner die Bösen sind und die USA haben eine halbe Division der Army, zwei Geschwader der Air Force und eine handvoll Nukes dort stationiert, und nicht etwa in, na Taiwan etwa.

2 Kommentare:

  1. Das Problem ist dass man sich in einer Patt-Situation befindet. Eine Wiedervereinigung ist völlig undenkbar. Nordkorea lebt im Vergleich zu Südkorea wirklich in der Steinzeit. Das würde dermaßen viel Geld kosten dass sich das, vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise, niemand leisten kann. Dazu kommt noch dass wahrscheinlich ein Großteil der Bevölkerung dermaßen indoktriniert ist das eine friedliche Zusammenführung der beiden Staaten problematisch wird. Also bei einer Befreiung werden sich die meisten wahrscheinlich nicht freuen sondern im Gegenteil, Krieg führen.

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  2. Wirtschaftlich gesehen ist das sicher richtig - dagegen war die deutsche Wiedervereinigung wohl ein bargain.

    Ich geh aber davon aus dass diese "Indoktrination", wie eigentlich jede staatsweite brainwash-Aktion in der Geschichte, das Volk weit abhängiger von seinen geliebten Führern macht und es daher - gesetzt dem Falle man könnte wirklich handrstreichartig die politische und militärische Elite ausschalten - zu einem Zusammenbruch kommen würde der auch die militärische Handlungsfähigkeit massivst beeinträchtigen würde. Granted, man wird wahrscheinlich in jedem Falle einmarschieren müssen, wird dann aber nur einer handvoll Einheiten gegenüberstehen in denen der Kommandeur (ein Oberster von mir aus) grad noch den Laden zusammenhalten kann und nicht der Macht von zwei dutzend Divisionen.

    Aber solange alle (China, USA, Südkorea) mit dem Status Quo zufrieden sind wird sich niemand die Bürde aufhalsen die einzige Invasion zu starten die wahrscheinlich sogar die Russen und die UN gutheissen würden.

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