09.04.2009

Get out of the archive and into my bookshelf

Es gibt die eine Welt. Dort wiehert der Amtsschimmel. Irgendwelche Ansuchen gehen nur schriftlich, dauern unendlich lange und in den meisten Fällen hast du als Privatperson ohnehin keinen Zugriff. Dafür wirds durch die Allgemeinheit über Steuergelder finanziert und so ein Ansuchen kostet nix.

Dann gibts die andere Welt. Dort funktionieren Anfragen per e-mail, dauern höchstens Tage, und am Ende kriegst du die Info die du brauchst. Der Nachteil dabei ist dass du ganz schön tief in die Tasche greifen musst weil das nicht steuerfinanziert ist.

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen dass erster Fall Österreich ist.

Und wohl auch nicht das letzterer Fall die USA sind.

Ich habe bei der NARA, der National Archives and Records Administration, wegen sehr alter Air Force-Dokumente angefragt. Du zahlst dich zwar blöde um irgendwelche Kopien zu erhalten, aber du kriegst sie. Und das ohne dein Haus zu verlassen.

Selbiger Versuch in Österreich beschert dir wahrscheinlich ein dutzend Besuche irgendwo in Wien samt einer handvoll schriftlicher Anfragen. Und von einem FOIA gar nicht erst zu sprechen. Aber das ist halt die Realität in diesem unseren Lande indem Transparenz so gross geschrieben wird...

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