19.07.2010

Some kind of monster

Jaja, gestern lief Charlie Wilson's War. Da ich aber Hollywoods Versuchen sich dem Phänomen Krieg aus einer nicht-Action oder Komödien-Perspektive zu nähern nicht viel abgewinnen kann (wag the dog, anyone?) hab ich den random action flick am Pro Sieben vorgezogen.

Ja, stimmt. Der war vom Abrams, meinem Lieblingsfernsehfritzen. Hat man ihm auch angesehen. Ich will hier aber nicht über den nächsten schwachsinnigen Film von Bad Robot ranten sondern ein bisschen allgemeiner.
Da kommt also dieses "etwas" (oder "some thing" wies im Original passend hiess) und greift NY an. Das ganze dauert keine 7 Stunden. In dieser Zeit ist die Army auch in Manhattan - in force. Klar. Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten unterhalten innerhalb der city limits von NYC eine einzige Kampfkompanie der NYARNG (A/1/69-27-42) - die nächste stehende Truppe wären die Mountains droben in Upstate New York, irgendwo wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Heck, es bräucht schon 7 Stunden bis die NYARNG überhaupt alarmiert ist, und um sich zu sammeln würds wahrscheinlich Tage dauern.

Aber so schnell sie dort sind, sowenig können sie ausrichten. Es spielt keine Rolle ob mans mit autonomen robotischen Organismen vom Planeten Cybertron zu tun hat, oder mit "some thing", einem versilberten Surfer, Kriegsgeräten aus einer anderen Welt oder übergrossen Affen - ja sogar gegen einen grün bemalten Eric Bana zieht man den kürzeren.

Nicht nur dass das jenseits jeder Physik abläuft (ich mein, ein M829 Saybo der mit 5500 km/h unterwegs ist fliegt durch einen King Kong quer durch) es läuft auch konträr zur Hollywoodschen Idee vom mächtigen, skrupellosen Militär (bitte schau dir Avatar an). Was ich nicht versteh: warum gibt sich das Pentagon dafür her zum Affen (harhar...) gemacht zu werden weil man das Land (oder die Welt) ohnehin gegen keine Bedrohung schützen kann die über ein paar Kameltreiber in einer Höhle in Afghanistan hinausgeht.

Ja, mir ist klar dass der Plot das verlangt. Aber warum springen die PR-Fritzen am Potomac da sofort auf? Braucht man die Rekruten wirklich so dringend dass man nichts auslässt um die Streitkräfte als Hochglanzballerspiel darzustellen? Scheinbar. Aber zumindest eine Parallele zwischen dem Hochglanz und der Realität besteht. In the end, its not the US armed forces that are victorious...

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