25.07.2010

Deja Q

Dieser Ned Ryerson sitz nicht nur in Afghanistan und begrüsst die GIs dort täglich. Nein, auch hierzulande gibts ihn und sein nerviges "Bing!" (und damit meine ich nicht Microsoft), aber das deutlich länger als 8 Jahre. Ca. 55 nämlich.

Ich les mich grad durch die ÖBH-Chronik zum Grenzeinsatz (gut, Grenzeinsatz ist eigentlich übertrieben...) 1968, a.k.a. "Urgestein". Und beim Lesen des dabei abgebildeten Pressespiegel hat ich mehr als ein mal ein Deja Vu.

Das ist jetzt 42 Jahre her, aber das meiste klingt genau so als obs vor drei Tage in einer beliebigen Tageszeitung (na, vielleicht mal von der Krone abgesehen) gestanden wäre. Da wird über die Wehrpflicht gerätselt, über zuwenig Budget, über die fehlenden Entscheidungen der Politik...

Und was hat sich seitdem getan? Die Wehrpflicht gibts immer noch - hatten wir aber damals mit eine der kürzesten Dienstzeiten (12 Monate und mehr waren bei den NATO-Nationen Standard, im Pakt gar 2 Jahre, während wir schon auf 6 Monate verkürzen wollten) so sind wir jetzt eine der letzten Nationen die sich diesen Schmarrn noch leistet. Übers Budget wollen wir lieber gar nicht reden - da ist die Situation nämlich noch schlimmer als damals. Und die Politik? Auf unsägliche Leute wie Prader und Lü sind noch unsäglichere Leute a la Dorfgendarm Platter und Rautenminister Darabos gefolgt.

Es ist ja nix neues dass die Politik nicht über eine Legislaturperiode hinausdenkt - aber dass es über 40 Jahre dauert und es hat sich noch immer nix geändert das ist schon rekordverdächtig.
Wenn ichs nicht besser wüsste, ich würd fast sagen auch bei uns treibt so ein Q sein Unwesen und gibt uns immer wieder den selben Bullshit vor...

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