16.01.2011

Size does matter

Und abseits von all den wichtigen Dingen auf der Welt rätselt dieses ulkige kleine Land mitten in Europa weiterhin rum ob man denn seine Soldaten anständig bezahlen möchte weil sie sonst wieder verschwinden oder ob man sie weiterhin um einen Hungerlohn arbeiten lässt weil man sie zwingen kann.

Rätseln auch insoferne weil sich der grindige Generalstabschef hierzulande endlich mal einen Ruck gegeben hat und mal was sagt was dem noch grindigeren Verteidigungsminister widersprecht. Letzterer behauptet ja dass sein "Nicht-ganz-Berufsheer- (weil das ist ihm als Sozi doch ein bissel zu pfui, könnt ja der Brumowski aus seiner Gruft steigen und wieder den Goethe-Hof bombardieren) -aber-halt-auch-keine-Wehrpflicht (weil das darf es ja aus Sozi-Sicht nicht mehr sein, dem Bladen aus Wien sei Dank)"-System sogar billiger als das bisherige ist.

Jeder der halbwegs eine Ahnung von der Materie hat (und das sind leider, genau das ist das Problem hierzulande, wenige) greift sich bei solchen Aussagen auf den Kopf.

Und scheinbar hats jetzt auch dem Entacher gereicht - und seine Message ist eine ganz andere: Streitkräfte im selben Umfang kosten das doppelte. (Und selbst dann sind sie noch chronisch underfunded und am Rand der Einsetzbarkeit)

Klar könnt man das ÖBH auch kleiner machen. Aber wenn du unter 20.000 Mann runterpolterst (was interessanterweise auch die Mindestgrösse ist die das ÖBH angibt, wenn auch nicht in der Kronenzeitung, und auch etwa die auf die ich mit meiner Haus-und-Hof-Mathematik und einem Spreadsheet kom) wärs bald gescheiter den ganzen Verein zuzusperren - weil dann kannst du dir Landesverteidigung, sogar die symbolische die wir betreiben, auf den Hut stecken.

Denn die Grösse macht, wie man so schön sagt, doch einen Unterschied. Auch ohne Matthew Broderick

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