13.01.2011

Die grosse Glock(e)

Da wird also eine Politikerin in den USA umgeschossen (obwohl ich mir gar nicht sicher bin ob es in Arizona nicht straffrei ist einen Demokraten umzuschiessen) und anstatt dem Irren Dank auszusprechen weil er das getan hat was die Verfassung von ihm verlangt hängt man sich hierzulande natürlich am Fabrikat der Waffe auf.

Der Prophet der im eigenen Land nichts gilt, auf wen trifft das mehr zu als auf Gaston Glock. Die hiesige Variante des Gerry Bull (mit dem Unterschied dass der Mordversuch bei einem funktioniert hat und beim anderen nicht), ein technisches Genie und einer der an der Gewalt verdient. Und das ausgerechnet in Österreich...

Die meisten hierzulande kennen Glock nur aus der Grasser-Geschichte. Und haben schlicht keine Ahnung welche Marke hinter Glock steckt, und welches Imperium mittlerweile daraus geworden ist. Glock ist ja nur der grösste Faustfeuerwaffenhersteller ausserhalb Chinas. Zwei von drei law enforcern in den USA haben eine Glock im Holster - vom County Sheriff irgendwo in Montana bis hin zum FBI-Special Agent in New York. Eine derartige Marktdurchdringung hatte vielleicht mal Colt in der grauen Vorzeit, aber in der Moderne ist das einzigartig.

Weil das Ding einfach eine gute Konstruktion ist. Und daher ist es auch nicht verwunderlich dass man auch am zivilen Sektor gut dabei ist. Und da ist es auch nicht verwunderlich dass mal jemand medienwirksam durch eine Glock dran glauben muss. Und eigentlich ist es ja ein Ritterschlag...

Wie war das eigentlich damals als Kennedy mit einem italienischen Karabiner erschossen wurde?

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