09.01.2011

Don't make a movie out of this one

Die kurzzeitige Auszeit des Rechners hat dann auch dazu geführt dass ich in meinem Weihnachtsgeschenk schmökern konnte. Meine allzeit nette Schwester hat mir doch tatsächlich die Bush-Memoiren ("Decision Points") gekauft.

Neue Enthüllungen wirst du darin vergeblich finden. Die sucht man doch besser auf den Wikileaks-
Servern. Aber blöd für die Linke ist dass Bush (oder dessen Ghostwriter) natürlich darauf hinweisst das sämtliche Meatheads der Demokraten die Bush in dessen second term permanent als Inkarnation des Leibhaftigen behandelt haben damals im Einser-Jahr unter den ersten waren die bei so Nebensächlichkeiten wie dem USA PATRIOT Act oder dem Einmarsch im Irak mit 'Yea' gestimmt haben. Ein paar Jahre später hätten selbige Herren am liebsten die Aufzeichnungen aus den Geschichtsbüchern gelöscht - logisch, sind darunter doch Hardcore-Liberale wie Joe Biden (da schau her...) oder Tom Daschle gewesen...

Und blöderweise für die Liberalen kommt Bush darin weder als eiskalter Neocon rüber noch als texanischer Hillbilly. Sondern fast schon menschlich. Naiv und von den Ereignissen überrollt/überfordert. Das ist zwar nicht unbedingt das was man als Führer der freien Welt (oder so irgendwie) haben möchte aber zum einen durchaus verständlich und nochvollziehbar und zum anderen dann letztendlich doch volksnäher als der Teleprompter of the United States der aktuell im Weissen Haus sitzt.

Wir sollten vielleicht einfach mal aufhören den Dabbelju immer nach dem zu beurteilen was wir in Fahrenheit 9/11 gesehen haben. Warum gibts eigentlich keinen republikanischen Filmemacher der einen Film drüber dreht warum der Typ im weissen Haus die grösste Summe aller Wahlkampfspenden ever eingenommen hat und seitdem vor allem seine Sponsoren bedient (Rüstung, Öl und Baufirmen hauptsächlich) und die national debt mit einer Geschwindigkeit hochtreibt dass relativistische Effekte schon schlagend werden?

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