(Achtung, Deja vu.)
So hat sich also herausgestellt dass jener Luftangriff tatsächlich Kollateralschäden erzeugt hat. Und zwar nicht jene der Marke "Wos interessiern mi hundert tote Blossfussige?" sondern der Marke "Kleineres politisches Erdbeben".
In Deutschland hats jetzt also sowohl den Minister, als auch den GTI und eine handvoll anderer Beamte erwischt. Das bizarre daran ist ja dass dies nicht wegen der Bomberei selbst geschehen ist (was uns wieder mal den Beweis liefert wie wenig 100 Tote Afghanen irgendwenn kümmern) sondern weil man damit nicht umgehen konnte (was uns wieder mal den Beweis liefert dass die Meinungsmache wichtiger als jede Substanz ist).
Es ist also komplett irrelevant wieviel BS fabriziert wird solange mans nur "korrekt" handhabt. Ja, das lieb ich an der Welt...
Kurios aber wie lange so was anhält. Wenns aktuell ist hörst ja täglich dass keiner an Rücktritt denkt (wie überhaupt sowieso jeder schuldlos ist, von irgendwelchen Bauernopfern mal abgesehen), aber jetzt, zwei Monat später gab dann doch noch Kollateralschäden, 5000 Meilen vom point of impact entfernt.
Und irgendwo wird jetzt der Jung mit seiner Gitarre sitzen und leise singen: "So far away but I can feel the debris..."
28.11.2009
27.11.2009
Winter's Weisheiten
Da spaziert also ein Zivilist in eine Kaserne, nimmt sich eine AUG und schiesst sich in die Birn. Und beim Bundesheer beunruhigt das niemanden.
Gute Güte... dem Verein ist wirklich nicht mehr zu helfen. Wenn ein Zivilist in eine Kaserne stapft und dort eine geladene AUG ausfasst sollt die erste Kugel die in ihm einschlägt die von der Wache sein, und nicht die von ihm selbst. In anderen Ländern würdest du unter Garantie down-gegunned werden wenn du dir mal eine G36, L85 oder M4 ausleichst. Bei uns beschränken sich die Wache und der Diensthabende darauf die Cops zu rufen.
Wer jetzt wieder rumschreit: Das MBG (§19 in dem Falle) erlaubt das sehr wohl - und wenn ich Wache stehe und jemand kommt an mir vorbei (alleine dafür sollt man die betreffenden schon court-martialen - wofür hab ich bitte eine Wache?) und greift sich ein Sturmgewehr dann würd ich wohl meinen dass §19 Abs. 1 gilt. Ich würd nämlich zu dem Zeitpunkt nicht drauf wetten dass das nur eine Selbstmörder ist und die Kugel für sich selbst verplant hat.
Aber klar, was erwartest wenn du ans Kasernentor Wachsoldaten stellst denen beim Zuknallen der Tür der Flaum aus dem Gesicht fällt und der Diensthabende grad mim dritten Vierterl Roten in der Stube sitzt. Beide schlecht ausgebildet, reichlich planlos und ohnehin nicht bei der Sache (no na, dem einen ists wurscht weil er schon die Tage bis zum Abrüsten zählt, und dem anderen weil er eh pragmatisiert ist).
Vielleicht sollt man schön langsam beginnen diese Farce Wachdienst zu beenden und die Soldaten auf die P80 oder einen Taser downgraden anstatt ihnen eine .223er FMJ-Rifle in die Hand zu drücken mit der sie gar nicht schiessen sollten weil das Projektil gerne mal 4 moderne Leichtbauwände durchschlägt oder unter Umständen als Durchschuss die ältere Frau zwei Strassen weiter von ihren Sorgen erlöst. (Vom AssE gar nicht zu sprechen...)
Wobei. Man könnt die Wache auch gleich lassen. Wies der Vizeleutnant Winter mal so schön gesagt hat: "Wennst in a Kasern wüst, krei üban Zau. Foit kan Mensch auf, netamol am Tog." Ein kluger Mann der Herr Winter. Invasion über die Hintertür quasi...
Gute Güte... dem Verein ist wirklich nicht mehr zu helfen. Wenn ein Zivilist in eine Kaserne stapft und dort eine geladene AUG ausfasst sollt die erste Kugel die in ihm einschlägt die von der Wache sein, und nicht die von ihm selbst. In anderen Ländern würdest du unter Garantie down-gegunned werden wenn du dir mal eine G36, L85 oder M4 ausleichst. Bei uns beschränken sich die Wache und der Diensthabende darauf die Cops zu rufen.
Wer jetzt wieder rumschreit: Das MBG (§19 in dem Falle) erlaubt das sehr wohl - und wenn ich Wache stehe und jemand kommt an mir vorbei (alleine dafür sollt man die betreffenden schon court-martialen - wofür hab ich bitte eine Wache?) und greift sich ein Sturmgewehr dann würd ich wohl meinen dass §19 Abs. 1 gilt. Ich würd nämlich zu dem Zeitpunkt nicht drauf wetten dass das nur eine Selbstmörder ist und die Kugel für sich selbst verplant hat.
Aber klar, was erwartest wenn du ans Kasernentor Wachsoldaten stellst denen beim Zuknallen der Tür der Flaum aus dem Gesicht fällt und der Diensthabende grad mim dritten Vierterl Roten in der Stube sitzt. Beide schlecht ausgebildet, reichlich planlos und ohnehin nicht bei der Sache (no na, dem einen ists wurscht weil er schon die Tage bis zum Abrüsten zählt, und dem anderen weil er eh pragmatisiert ist).
Vielleicht sollt man schön langsam beginnen diese Farce Wachdienst zu beenden und die Soldaten auf die P80 oder einen Taser downgraden anstatt ihnen eine .223er FMJ-Rifle in die Hand zu drücken mit der sie gar nicht schiessen sollten weil das Projektil gerne mal 4 moderne Leichtbauwände durchschlägt oder unter Umständen als Durchschuss die ältere Frau zwei Strassen weiter von ihren Sorgen erlöst. (Vom AssE gar nicht zu sprechen...)
Wobei. Man könnt die Wache auch gleich lassen. Wies der Vizeleutnant Winter mal so schön gesagt hat: "Wennst in a Kasern wüst, krei üban Zau. Foit kan Mensch auf, netamol am Tog." Ein kluger Mann der Herr Winter. Invasion über die Hintertür quasi...
26.11.2009
Metal of Honour
Letzte Woche hats wieder einen Veteranen erwischt. Gut, das ist jetzt per se nix ungewöhliches. Leute sterben eben.
Aber interessant ist wens erwischt hat - das war nämlich Col. Lewis L. Millett, USAR (ret.), MoH. Die MoH hat er im Koreakrieg bekommen weil er sein Seitengewehr aufgeflanscht hat und damit Schlitzaugen abgestochen hat.
Sein Tod hat da eine gewisse symbolische Bedeutung. Das war nämlich das letzte Mal dass ein US-Soldat mit dem Feitl jemanden verräumt hat. Und vielleicht auch passend zu gestern und der schönen neuen Welt in der mit smarter Munition irgendwelche Roboter sich gegenseitig abschiessen. Eine Welt in ders keine Feitln mehr gibt weil die sowieso keinen Stahl mehr schneiden.
Dabei sollt uns gerade die Geschichte in AStan zeigen wie schnell man mit diesen smarten Drohnen ansteht und ein paar Troopers mit Seitengewehr durchaus brauchen könnte. Echte Doughboys quasi, und keine Doughnut-Fresser (im klimatisierten Container in Indian Springs). Klar, man sagt für gewöhlich "Force your foe to fight your way, and not you to fight his way" - aber für einen Guerillakrieg wirds das halt nicht spielen, never ever. Das is ein bissel das bizarre an der Sache: Es heisst dauernd "fight the wars we're in today" aber bei der ganzen Technologiegeilheit die in den Militärs so herrscht versucht man das ganze mit der Technologie für den nächsten Weltkrieg zu machen anstatt die Guerillas mit ihren eigenen Methoden zu schlagen - die dann unter anderem auch bedeuten würden die ganze Technik gegen Feitln und Flinten einzutauschen.
Net umsonst gibts heutzutage fast keine MoHs mehr - weil im Krieg mittlerweile zuviel Metall und zuwenig Fleisch steckt. Na, vielleicht macht man ja eine Metal of Honour draus...
Aber interessant ist wens erwischt hat - das war nämlich Col. Lewis L. Millett, USAR (ret.), MoH. Die MoH hat er im Koreakrieg bekommen weil er sein Seitengewehr aufgeflanscht hat und damit Schlitzaugen abgestochen hat.
Sein Tod hat da eine gewisse symbolische Bedeutung. Das war nämlich das letzte Mal dass ein US-Soldat mit dem Feitl jemanden verräumt hat. Und vielleicht auch passend zu gestern und der schönen neuen Welt in der mit smarter Munition irgendwelche Roboter sich gegenseitig abschiessen. Eine Welt in ders keine Feitln mehr gibt weil die sowieso keinen Stahl mehr schneiden.
Dabei sollt uns gerade die Geschichte in AStan zeigen wie schnell man mit diesen smarten Drohnen ansteht und ein paar Troopers mit Seitengewehr durchaus brauchen könnte. Echte Doughboys quasi, und keine Doughnut-Fresser (im klimatisierten Container in Indian Springs). Klar, man sagt für gewöhlich "Force your foe to fight your way, and not you to fight his way" - aber für einen Guerillakrieg wirds das halt nicht spielen, never ever. Das is ein bissel das bizarre an der Sache: Es heisst dauernd "fight the wars we're in today" aber bei der ganzen Technologiegeilheit die in den Militärs so herrscht versucht man das ganze mit der Technologie für den nächsten Weltkrieg zu machen anstatt die Guerillas mit ihren eigenen Methoden zu schlagen - die dann unter anderem auch bedeuten würden die ganze Technik gegen Feitln und Flinten einzutauschen.
Net umsonst gibts heutzutage fast keine MoHs mehr - weil im Krieg mittlerweile zuviel Metall und zuwenig Fleisch steckt. Na, vielleicht macht man ja eine Metal of Honour draus...
25.11.2009
Intelligenzfrage
Hatte in der letzten Zeit des öfteren Gelegenheit mit ein paar Hardcore-IT-Menschen zu tratschen. Und neben all dem Microsoft-Bashing welches dabei halt zwangsweise entsteht kommt man manchmal auch auf (also zumindest für den Blog hier) interessante Themen, wie Künstliche Intelligenz.
Ich bemüh hier mal nicht den Duden oder das Oxford Dictionary - aber für echte Intelligenz braucht man schon mehr als stetig steigende Rechnerleistung. Wenn du nur mehr Hertzen und Bytes verbrätst bekommst du zwar mit der Zeit immer bessere Resultate, mit Intelligenz hat das aber nix zu tun.
In einem mehr oder weniger begrenztem System mag das zwar ausreichen um irgendwelche Systeme als pseudo-intelligent zu beschreiben - und autonom agieren zu lassen! - aber in vielen Dingen wird das nicht gehen.
Nicht umsonst wird der Man-in-the-loop bei der Air Force noch recht lang existent sein, so intelligent können die zukünftigen UCAVs (oder dieses schon verdächtig skynetige Zeugs welches zuweilen hinter den Rolladen irgendwelcher Army-Labs zu sehen ist) gar nicht sein. Denn taktische Intelligenz ist schon schwer genug zu skripten, aber wenn du dann noch Koordination und Kommunikation mit alliierten Kräften sowie die Gschicht mit der Moral hinzunimmst wirst sehr schnell in Situationen landen die nicht mit ein paar If-Then-Else-Skriptln zu lösen sind.
Mal davon abgesehen dass die Drohnen-Kriegführung eine Implikation hätte die die wenigsten sehen. A Taste of Armageddon, anyone? Es ist das schlichte Wesen eines Krieges dass dabei Menschen sterben - das ist sogar einer der Kernpunkte. Denn ein Krieg der nur von Maschinen geführt wird ist kein Krieg - und würde letztlich zu einer Renaissance der WMDs führen um damit die Menschen zu töten die man auf dem kybernetischen Schlachtfeld hinkünftig nicht mehr vorfindet. Und ob das wirklich so intelligent ist statt toter Soldaten tote Zivilisten zu haben sie mal dahingestellt.
Ich bemüh hier mal nicht den Duden oder das Oxford Dictionary - aber für echte Intelligenz braucht man schon mehr als stetig steigende Rechnerleistung. Wenn du nur mehr Hertzen und Bytes verbrätst bekommst du zwar mit der Zeit immer bessere Resultate, mit Intelligenz hat das aber nix zu tun.
In einem mehr oder weniger begrenztem System mag das zwar ausreichen um irgendwelche Systeme als pseudo-intelligent zu beschreiben - und autonom agieren zu lassen! - aber in vielen Dingen wird das nicht gehen.
Nicht umsonst wird der Man-in-the-loop bei der Air Force noch recht lang existent sein, so intelligent können die zukünftigen UCAVs (oder dieses schon verdächtig skynetige Zeugs welches zuweilen hinter den Rolladen irgendwelcher Army-Labs zu sehen ist) gar nicht sein. Denn taktische Intelligenz ist schon schwer genug zu skripten, aber wenn du dann noch Koordination und Kommunikation mit alliierten Kräften sowie die Gschicht mit der Moral hinzunimmst wirst sehr schnell in Situationen landen die nicht mit ein paar If-Then-Else-Skriptln zu lösen sind.
Mal davon abgesehen dass die Drohnen-Kriegführung eine Implikation hätte die die wenigsten sehen. A Taste of Armageddon, anyone? Es ist das schlichte Wesen eines Krieges dass dabei Menschen sterben - das ist sogar einer der Kernpunkte. Denn ein Krieg der nur von Maschinen geführt wird ist kein Krieg - und würde letztlich zu einer Renaissance der WMDs führen um damit die Menschen zu töten die man auf dem kybernetischen Schlachtfeld hinkünftig nicht mehr vorfindet. Und ob das wirklich so intelligent ist statt toter Soldaten tote Zivilisten zu haben sie mal dahingestellt.
22.11.2009
1-2-3, don't sue me
Geld macht keinen glücklich. So sagt man.
Kein Geld macht keinen glücklich. So sollts natürlich richtiger heissen.
Natürlich haben irgendwelche Entschädigungszahlungen noch keinen Toten der bei irgendwelchen Unfällen ums Leben gekommen ist wieder ins Leben zurückgeholt. Trotzdem verbreitet sich die Unart über den oft zivilrechtlichen Weg von irgendjemandem, vorzugsweise jemandem ders hat (eh klar), ein paar Millionen rauszupressen um den Verlust von jemandem besser überwinden zu können. Auch wenn der Verlust in den meisten Fällen eigentlich eine Variante des Darwin-Awards ist.
Schiesserei in Krems, Unfall auf der A22, und natürlich jeder einzelne Dollar der irgendwann irgendwo einem Hersteller von Zigaretten und Schnapps rausgepresst wurde.
Und jetzt auch der leicht misslungene Luftangriff in BW/USAF-Kooperation. Auch dort fordern jetzt scheinbar einige Afghanis ein paar Euros aus Berlin.
Ja, wenn ich in einer Terroristenhochburg in der die NATO 70,000 Soldaten stationiert hat rund um ein paar gestohlene Tanker rumhänge und darauf warte meinen Teil abzuzapfen ist natürlich nicht damit zu rechnen dass die ISAF einschreitet. Dass sies so drastisch getan hat ist wieder eine andere Sache, aber letztendlich spielts keine Rolle obs 7 tote Zivilisten durch Kleinwaffen oder 70 tote Zivilisten durch eine Bombe gibt - wundern darf sich von denen keiner.
Wenn sich in meiner Strasse eine FlAK-Batterie eingräbt würd ich auch das Weite suchen - weil mit Angriffen zu rechnen wäre. Und nicht dann hinterher jemanden verklagen. (Natürlich gibts da Ausnahmen. Manche hindern ja die Zivilisten am verlassen des Gebietes um nachher eine schöne Story für Al Jazeera zu bekommen. Aber das ist eher mehr eine Eigenart der Araber.)
Aber klar, was gibts für eine einfachere Gelegenheit um sich das Leben zu versüssen. Und ich kann mir gut vorstellen dass ein neues Haus und die Mercedes-Sammlung eine tolle Sache sind. Gut, nicht unbedingt für deinen zerbombten Bruder, der hat davon eher weniger. Aber das ist ja nicht dein Problem.
Kein Geld macht keinen glücklich. So sollts natürlich richtiger heissen.
Natürlich haben irgendwelche Entschädigungszahlungen noch keinen Toten der bei irgendwelchen Unfällen ums Leben gekommen ist wieder ins Leben zurückgeholt. Trotzdem verbreitet sich die Unart über den oft zivilrechtlichen Weg von irgendjemandem, vorzugsweise jemandem ders hat (eh klar), ein paar Millionen rauszupressen um den Verlust von jemandem besser überwinden zu können. Auch wenn der Verlust in den meisten Fällen eigentlich eine Variante des Darwin-Awards ist.
Schiesserei in Krems, Unfall auf der A22, und natürlich jeder einzelne Dollar der irgendwann irgendwo einem Hersteller von Zigaretten und Schnapps rausgepresst wurde.
Und jetzt auch der leicht misslungene Luftangriff in BW/USAF-Kooperation. Auch dort fordern jetzt scheinbar einige Afghanis ein paar Euros aus Berlin.
Ja, wenn ich in einer Terroristenhochburg in der die NATO 70,000 Soldaten stationiert hat rund um ein paar gestohlene Tanker rumhänge und darauf warte meinen Teil abzuzapfen ist natürlich nicht damit zu rechnen dass die ISAF einschreitet. Dass sies so drastisch getan hat ist wieder eine andere Sache, aber letztendlich spielts keine Rolle obs 7 tote Zivilisten durch Kleinwaffen oder 70 tote Zivilisten durch eine Bombe gibt - wundern darf sich von denen keiner.
Wenn sich in meiner Strasse eine FlAK-Batterie eingräbt würd ich auch das Weite suchen - weil mit Angriffen zu rechnen wäre. Und nicht dann hinterher jemanden verklagen. (Natürlich gibts da Ausnahmen. Manche hindern ja die Zivilisten am verlassen des Gebietes um nachher eine schöne Story für Al Jazeera zu bekommen. Aber das ist eher mehr eine Eigenart der Araber.)
Aber klar, was gibts für eine einfachere Gelegenheit um sich das Leben zu versüssen. Und ich kann mir gut vorstellen dass ein neues Haus und die Mercedes-Sammlung eine tolle Sache sind. Gut, nicht unbedingt für deinen zerbombten Bruder, der hat davon eher weniger. Aber das ist ja nicht dein Problem.
21.11.2009
Kreisbahnen
Soso... seit heut früh läuft also der CERNsche LHC wieder. Oder sagen wir mal er läuft. Beim ersten mal konnte mans ja kaum Betrieb nennen.
Wenn man mal vom Apollo-Projekt absieht (welches ja ohnehin wieder semi-militärisch war) handelt es sich dabei um das grösste zivile Projekt der Welt. Nur: die Herren in ihren Labormänteln und mit ihren Nickelbrillen sind scheinbar um nichts gescheiter als die Herren in ihren Uniformen und mit ihren Nachtsichtbrillen (- auch wenn sie sich dafür halten; die intellektuelle linke dachte sich schon immer der intellektuellen rechten überlegen...).
In beiden Welten schafft mans problemlos Milliarden in ein Projekt zu versenken und beim ersten Test draufzukommen dass das Klumpert gar nicht geht. Der Kollider hätt ja schon seit 13 Monaten laufen sollen, ist aber gleich beim Hochfahren eingegangen.
Da passt dann auch die Sache dazu mit dem Vogel der (vor ein paar Wochen) Brotkrumen hinterlassen hat was beinahe zum nächsten Fiasko geführt hätte.
Klar: Man versenkt Milliarden in irgendwelche Dinge und vergisst dann auf solche Kleinigkeiten wie Vogelgitter...
Ganz aktuelles Beispiel: die LCS. Die (also LCS-2) bestreitet zur Zeit ihre Trials. Und bei dem Kahn wusste man ja bereits vor dem Test dass das Klumpert gar nicht geht. Gut, insoferne sind die Kerle in ihren Labormänteln doch noch ein bisschen schlauer.
Der Witz ist ja dass das ganze tatsächlich läuft wie im Beschleuniger (na, den SLAC vielleicht ausgenommen): stetig nur im Kreis. Bei jedem Projekt gehts von vorne los.
Wenn man mal vom Apollo-Projekt absieht (welches ja ohnehin wieder semi-militärisch war) handelt es sich dabei um das grösste zivile Projekt der Welt. Nur: die Herren in ihren Labormänteln und mit ihren Nickelbrillen sind scheinbar um nichts gescheiter als die Herren in ihren Uniformen und mit ihren Nachtsichtbrillen (- auch wenn sie sich dafür halten; die intellektuelle linke dachte sich schon immer der intellektuellen rechten überlegen...).
In beiden Welten schafft mans problemlos Milliarden in ein Projekt zu versenken und beim ersten Test draufzukommen dass das Klumpert gar nicht geht. Der Kollider hätt ja schon seit 13 Monaten laufen sollen, ist aber gleich beim Hochfahren eingegangen.
Da passt dann auch die Sache dazu mit dem Vogel der (vor ein paar Wochen) Brotkrumen hinterlassen hat was beinahe zum nächsten Fiasko geführt hätte.
Klar: Man versenkt Milliarden in irgendwelche Dinge und vergisst dann auf solche Kleinigkeiten wie Vogelgitter...
Ganz aktuelles Beispiel: die LCS. Die (also LCS-2) bestreitet zur Zeit ihre Trials. Und bei dem Kahn wusste man ja bereits vor dem Test dass das Klumpert gar nicht geht. Gut, insoferne sind die Kerle in ihren Labormänteln doch noch ein bisschen schlauer.
Der Witz ist ja dass das ganze tatsächlich läuft wie im Beschleuniger (na, den SLAC vielleicht ausgenommen): stetig nur im Kreis. Bei jedem Projekt gehts von vorne los.
20.11.2009
Kings of the Stone Age
Da spielt man also gegen Spanien (das sind immerhin jene die unlängst mit den Argentiniern Suchs-Balli gespielt haben) und wird naturgemäss abgefertigt. Dass der B-Elf der Spanier dabei eine 60 %-Leistung reicht um das Team in die höchste Heimniederlage seit 15 Jahren (ebenfalls ein 1:5, damals gegen Deutschland) reinzudrängen erwähnen wir lieber nicht.
Das was sich dann aber nach dem Spiel abgespielt hat war aber noch kurioser. Haben vor dem Anpfiff einige gerätselt was in den Teamchef gefahren war dass er tatsächlich mit zwei AVs aufmarschiert ist wurde nach dem Spiel deutlich dass selbige Aktion nur darauf abgezielt hat den AVs die Niederlage anzukreiden und, wie auch medienwirksam verkündet, wieder auf eine Viererkette mit 4 Innenverteidigern zu wechseln (und wenn dann der Paulee oder der Franky noch vor der Abwehr spielt hat er fast das halbe Blankett mit IVs befüllt).
Das ist natürlich eine Devolution (kann man das so sagen?) in die Fussball-Steinzeit (und auch deshalb ulkig weil bei den Spaniern Sergio Ramos, RAV, einer der Aktivposten war). Aber in Österreich scheinbar machbar ohne dass man ins Exil gejagt wird.
Es gibt auch im militärischen einige Beispiele für eine Rückkehr in längst vergangen geglaubte Zeiten. Flugzeuge mit Leistungsparametern einer P-47 etwa weil man glaubt damit Kriege führen zu können (die heissen halt Drohnen). Oder Befestigungsanlagen wie zu Zeiten der Türkenkriege weil ja der Feind auch mit Infanterie und Pferdefuhrwerken angerückt wäre (die nannte man dan FAn).
Eigentlich interessant wie manche immer wieder versuchen den Lauf der Geschichte umzukehren...
Das was sich dann aber nach dem Spiel abgespielt hat war aber noch kurioser. Haben vor dem Anpfiff einige gerätselt was in den Teamchef gefahren war dass er tatsächlich mit zwei AVs aufmarschiert ist wurde nach dem Spiel deutlich dass selbige Aktion nur darauf abgezielt hat den AVs die Niederlage anzukreiden und, wie auch medienwirksam verkündet, wieder auf eine Viererkette mit 4 Innenverteidigern zu wechseln (und wenn dann der Paulee oder der Franky noch vor der Abwehr spielt hat er fast das halbe Blankett mit IVs befüllt).
Das ist natürlich eine Devolution (kann man das so sagen?) in die Fussball-Steinzeit (und auch deshalb ulkig weil bei den Spaniern Sergio Ramos, RAV, einer der Aktivposten war). Aber in Österreich scheinbar machbar ohne dass man ins Exil gejagt wird.
Es gibt auch im militärischen einige Beispiele für eine Rückkehr in längst vergangen geglaubte Zeiten. Flugzeuge mit Leistungsparametern einer P-47 etwa weil man glaubt damit Kriege führen zu können (die heissen halt Drohnen). Oder Befestigungsanlagen wie zu Zeiten der Türkenkriege weil ja der Feind auch mit Infanterie und Pferdefuhrwerken angerückt wäre (die nannte man dan FAn).
Eigentlich interessant wie manche immer wieder versuchen den Lauf der Geschichte umzukehren...
18.11.2009
Wehrverweigerer
In der letzten Zeit bin ich öfters gefragt worden wie das eigentlich zusammenpasst. Warum Zivildienst aber mittlerweile schon ein Archiv an militärischen Sachen welches wertmässig deutlich über mein Auto zu stellen ist. (Und nein, ich fahr keinen Fiat Uno aus dem Jahre Schnee. Nicht mehr, that is.)
Ich bin - sollte mittlerweile jedem aufgefallen sein - davon überzeugt dass die Ausrüstung und Ausbildung (und danach logischerweise die Erhaltung) einer Streitmacht die die durch die Politik vorgegebenen Ziele erfüllt absolut notwendig ist. Ob dies jetzt für jeden Staat gilt oder im Verbund einer Sicherheitsunion geschieht sei dahin gestellt. Wichtig ist dass dies geschieht. Die US Streitkräfte sind mittlerweile reine Interventionsstreitkräfte und die isländischen Streitkräfte sind eine bessere Polizeieinheit. Aber sie erfüllen beide ihren Auftrag.
Nun, das ÖBH tut das nicht. Solange nämlich ein Neutralitätsgesetz im Verfassungsrang steht sollte die Landesverteidigung an erster Stelle stehen. Und solange andere Passagen im WehrG und in der Bundesverfassung noch gelten muss der AssE an der Grenze schleunigst beendet werden. Denn diese Gesetzestexte sind die durch die Politik vorgegebenen Ziele, ganz hochoffiziell. Wenn dies aus irgendeinem Grund nicht mehr gewünscht wird oder nicht mehr notwendig ist dann ändert die entsprechenden Stellen und ich werd der letzte sein der sich beschwert, ganz gleich ob wir mit einem bessern THW oder der mitteleuropäischen Ausgabe der IDF enden.
Aber das halblegale (und zeitweis eh schon illegale) rundumnavigieren um manche Vorgaben welches seit Jahr und Tag nicht nur durch die politische sondern auch durch die militärische Spitze geschieht bringt mein Blut zur Wallung.
Zum Bundesheer gehen? Aber gerne. Dann stellt den Verein auch auf realistische Grundlagen und rüstet (und trainiert!) ihn dementsprechend. Wird aber nie geschehen.
Und daher fand ich es vor Jahren sinnvoller anstatt einer Alibi-Institution welche nicht das tut was sie tun sollte dafür das tut was sie eigentlich gar nicht tun dürfte (aber für keines von beiden geeignet ist und auch beides nicht kann) meine Arbeitskraft 9 Monate zu überlassen dies einer zumindest leidlich vernünftig geführten und ebenso notwendigen Einrichtung zu tun. Und in diesen 12 Monaten hab ich sogar mehr Leichen gesehen als 98% aller unserer Präsenzdiener und Berufssoldaten. Nur mit weniger Blut und Gekröse...
Ich bin - sollte mittlerweile jedem aufgefallen sein - davon überzeugt dass die Ausrüstung und Ausbildung (und danach logischerweise die Erhaltung) einer Streitmacht die die durch die Politik vorgegebenen Ziele erfüllt absolut notwendig ist. Ob dies jetzt für jeden Staat gilt oder im Verbund einer Sicherheitsunion geschieht sei dahin gestellt. Wichtig ist dass dies geschieht. Die US Streitkräfte sind mittlerweile reine Interventionsstreitkräfte und die isländischen Streitkräfte sind eine bessere Polizeieinheit. Aber sie erfüllen beide ihren Auftrag.
Nun, das ÖBH tut das nicht. Solange nämlich ein Neutralitätsgesetz im Verfassungsrang steht sollte die Landesverteidigung an erster Stelle stehen. Und solange andere Passagen im WehrG und in der Bundesverfassung noch gelten muss der AssE an der Grenze schleunigst beendet werden. Denn diese Gesetzestexte sind die durch die Politik vorgegebenen Ziele, ganz hochoffiziell. Wenn dies aus irgendeinem Grund nicht mehr gewünscht wird oder nicht mehr notwendig ist dann ändert die entsprechenden Stellen und ich werd der letzte sein der sich beschwert, ganz gleich ob wir mit einem bessern THW oder der mitteleuropäischen Ausgabe der IDF enden.
Aber das halblegale (und zeitweis eh schon illegale) rundumnavigieren um manche Vorgaben welches seit Jahr und Tag nicht nur durch die politische sondern auch durch die militärische Spitze geschieht bringt mein Blut zur Wallung.
Zum Bundesheer gehen? Aber gerne. Dann stellt den Verein auch auf realistische Grundlagen und rüstet (und trainiert!) ihn dementsprechend. Wird aber nie geschehen.
Und daher fand ich es vor Jahren sinnvoller anstatt einer Alibi-Institution welche nicht das tut was sie tun sollte dafür das tut was sie eigentlich gar nicht tun dürfte (aber für keines von beiden geeignet ist und auch beides nicht kann) meine Arbeitskraft 9 Monate zu überlassen dies einer zumindest leidlich vernünftig geführten und ebenso notwendigen Einrichtung zu tun. Und in diesen 12 Monaten hab ich sogar mehr Leichen gesehen als 98% aller unserer Präsenzdiener und Berufssoldaten. Nur mit weniger Blut und Gekröse...
17.11.2009
2009
Wenn ein Deutscher nach Hollywood geht um dort Filme zu machen kann man nicht erwarten dass dabei was brauchbares rauskommt. Bei Schauspielern ist das so. Bei Composern vielleicht nicht. Ganz besonders aber bei Directors...
Ich hab mir gestern tatsächlich Emmerichs 2012 gegeben. Und ich muss sagen, ich hab noch selten so ein debiles Machwerk gesehen.
2012 hält bei mir einen einsamen Rekord den wohl niemand irgendwann mehr brechen wird. Nach keinen 3 Minuten Film war mein Bedarf an Bullshit gedeckt ("when the BS meter is slammin' into the red", wie Nate Beddingfield so schön singt). Denn wenn ich mir was von Neutrinos anhören muss die den Erdkern aufhitzen dann kommt mir das speiben. Solcherart schwachsinnigen Technobabble war ich sonst nur von Star Trek gewohnt.
Wenn man den Film zernitpicken möcht, man müsst sich glatt ein Woche Urlaub nehmen. Aber das ist hier gar nicht der Punkt.
Der Punkt ist vielmehr wie es Emmerich trotz minimaler Handlung (gut zwei Drittel des Flicks sind aneinandergereihte Szenen aus dem Rechner in denen nicht mal gesprochen wird) und kaum vorhandenem Schauspiel (Blödschaun ist schon fast das einzige was Cusack zusammenbringt) - und das für fast 250 Millionen Dollar! - schafft einen Blockbuster zu landen.
Damit schliesst er aber nur erfolgreich eine Bewegung ab die er mit dem ähnlich blödsinnigen Independence Day vor 13 Jahren begonnen hat und in der mittlerweile das (amerikanische) Mainstreamkino voll mitschwimmt. In diesen 13 Jahren hat sich Kino von doch zeitweise niveauvoller Unterhaltung zu reinen Technologieshows gewandelt in denen die Schauspieler fotogen sein müssen (aber nicht notwendigerweise schauspielen können müssen) und in denen die CGI möglichst realistisch sein muss (in Gegensatz zur Story). Transformers 2, anyone?
Das sieht man auch an den Directors. Diese Abrams, Bays und Emmerichs (und in geringerem Ausmasse auch Jacksons und Camerons) sind eine ganz neue Generation - und haben jetzt endlich erfolgreich Hollywood übernommen.
2012 mag die Welt untergehen, aber was Hollywood angeht ist das vergangenes Wochende passiert. 2009.
Ich hab mir gestern tatsächlich Emmerichs 2012 gegeben. Und ich muss sagen, ich hab noch selten so ein debiles Machwerk gesehen.
2012 hält bei mir einen einsamen Rekord den wohl niemand irgendwann mehr brechen wird. Nach keinen 3 Minuten Film war mein Bedarf an Bullshit gedeckt ("when the BS meter is slammin' into the red", wie Nate Beddingfield so schön singt). Denn wenn ich mir was von Neutrinos anhören muss die den Erdkern aufhitzen dann kommt mir das speiben. Solcherart schwachsinnigen Technobabble war ich sonst nur von Star Trek gewohnt.
Wenn man den Film zernitpicken möcht, man müsst sich glatt ein Woche Urlaub nehmen. Aber das ist hier gar nicht der Punkt.
Der Punkt ist vielmehr wie es Emmerich trotz minimaler Handlung (gut zwei Drittel des Flicks sind aneinandergereihte Szenen aus dem Rechner in denen nicht mal gesprochen wird) und kaum vorhandenem Schauspiel (Blödschaun ist schon fast das einzige was Cusack zusammenbringt) - und das für fast 250 Millionen Dollar! - schafft einen Blockbuster zu landen.
Damit schliesst er aber nur erfolgreich eine Bewegung ab die er mit dem ähnlich blödsinnigen Independence Day vor 13 Jahren begonnen hat und in der mittlerweile das (amerikanische) Mainstreamkino voll mitschwimmt. In diesen 13 Jahren hat sich Kino von doch zeitweise niveauvoller Unterhaltung zu reinen Technologieshows gewandelt in denen die Schauspieler fotogen sein müssen (aber nicht notwendigerweise schauspielen können müssen) und in denen die CGI möglichst realistisch sein muss (in Gegensatz zur Story). Transformers 2, anyone?
Das sieht man auch an den Directors. Diese Abrams, Bays und Emmerichs (und in geringerem Ausmasse auch Jacksons und Camerons) sind eine ganz neue Generation - und haben jetzt endlich erfolgreich Hollywood übernommen.
2012 mag die Welt untergehen, aber was Hollywood angeht ist das vergangenes Wochende passiert. 2009.
15.11.2009
Mumifikation
Der letzte Offizier der Air Force der in den 4-Sterne-Rang befördert wurde (O-10) war Gary North. Das ist jetzt etwa drei Monate her. "Gordo" North mag dem einen oder anderem bekannt sein. Liegt wahrscheinlich daran dass eine der Vipers in Luke eine Foxbat unter dem Canopy aufgepinselt hat die der damalige Lt. Col. North zu verantworten hat (Southern Watch, 1992; erster Abschuss durch eine F-16, erster Abschuss durch eine AMRAAM). North ist seit etwa tausend Jahren der erste 4-Sterner mit einem Abschuss (ich mag mich täuschen, bild mir aber ein dass der letzte Mike Loh vor fast zwanzig Jahren war).
Auch ist North seit geraumer Zeit der erste 4-Sterner der aus dem Fighter-Eck kommt (bei Fraser ist das nicht wirklich wahr und McKinley lassen wir mal aussen vor). Denn seitdem Moseley (und Wynne) abgeschossen wurden hat der gute Jar-Jar ja drauf geachtet die Fighter-Menschen fernzuhalten.
Dabei war das ja nur die letzte Episode bei der Bestellung von Generälen in der Air Force die seit Beginn der Bush-Administration zuweilen sehr speziell geworden ist.
Eines der ungeschriebenen Gesetze der Air Force war immer das Dienstalter mit dem du General wurdest. Der erste 4-Sterner der Air Force, Hap Arnold, hat dafür 36 Jahre gebraucht. Und das war auch lange Zeit so eine Art inoffizielles Limit - wenn dus bis dahin nicht schaffst wirst dus auch nimmer schaffen weil die Pensionierung wartet und kein Mensch mehr 4-Sterner ernennt die nicht mal eine Legislaturperiode durchhalten. Es gab zwei Herren (Hatch und Moore) die haben das eingestellt, aber niemand hat das übertroffen.
Das galt solange bis Donnie Rumsfeld ins Amt kam. 23 Generäle gibt es bis heute die mehr als 33 Dienstjahre (29-33 ist der Standard) benötigt haben um den 4. Stern zu erreichen, davon fallen 14 in die Amtszeit der Herren Rumsfeld und Gates. Und Arnolds 36 Jahre hat man locker weggewischt: der aktuelle Rekord wird von Roger Brady, COMUSAFE, gehalten. 40 Dienstjahre! Leider verschweigt die Air Force Bradys Alter, aber da sein Ruhestand mit 2010 angegeben wird hat man tatsächlich einen 60-jährigen zum General gemacht. Kein Wunder dass die Air Force aktuell ins Verderben stolpert wenn man an ihre Spitze Leute setzt die in manchem egyptischen Grabmal besser aufgehoben wären.
Ich kann hier nur mutmassen, befürchte aber dass die zunehmende Überalterung der Air Force-Spitze daran liegt dass einfach zu wenige fähige Leute da sind die früh befördert werden und diese Positionen besetzen. Darum kommen dann jene ans Ruder die noch vor 20 Jahren schon längst in Pension gegangen wären... oder ins Grab...
Ich glaub die bräuchten dringend einen Brendan Fraser damit diese Generalsmumien wieder verschwinden...
Auch ist North seit geraumer Zeit der erste 4-Sterner der aus dem Fighter-Eck kommt (bei Fraser ist das nicht wirklich wahr und McKinley lassen wir mal aussen vor). Denn seitdem Moseley (und Wynne) abgeschossen wurden hat der gute Jar-Jar ja drauf geachtet die Fighter-Menschen fernzuhalten.
Dabei war das ja nur die letzte Episode bei der Bestellung von Generälen in der Air Force die seit Beginn der Bush-Administration zuweilen sehr speziell geworden ist.
Eines der ungeschriebenen Gesetze der Air Force war immer das Dienstalter mit dem du General wurdest. Der erste 4-Sterner der Air Force, Hap Arnold, hat dafür 36 Jahre gebraucht. Und das war auch lange Zeit so eine Art inoffizielles Limit - wenn dus bis dahin nicht schaffst wirst dus auch nimmer schaffen weil die Pensionierung wartet und kein Mensch mehr 4-Sterner ernennt die nicht mal eine Legislaturperiode durchhalten. Es gab zwei Herren (Hatch und Moore) die haben das eingestellt, aber niemand hat das übertroffen.
Das galt solange bis Donnie Rumsfeld ins Amt kam. 23 Generäle gibt es bis heute die mehr als 33 Dienstjahre (29-33 ist der Standard) benötigt haben um den 4. Stern zu erreichen, davon fallen 14 in die Amtszeit der Herren Rumsfeld und Gates. Und Arnolds 36 Jahre hat man locker weggewischt: der aktuelle Rekord wird von Roger Brady, COMUSAFE, gehalten. 40 Dienstjahre! Leider verschweigt die Air Force Bradys Alter, aber da sein Ruhestand mit 2010 angegeben wird hat man tatsächlich einen 60-jährigen zum General gemacht. Kein Wunder dass die Air Force aktuell ins Verderben stolpert wenn man an ihre Spitze Leute setzt die in manchem egyptischen Grabmal besser aufgehoben wären.
Ich kann hier nur mutmassen, befürchte aber dass die zunehmende Überalterung der Air Force-Spitze daran liegt dass einfach zu wenige fähige Leute da sind die früh befördert werden und diese Positionen besetzen. Darum kommen dann jene ans Ruder die noch vor 20 Jahren schon längst in Pension gegangen wären... oder ins Grab...
Ich glaub die bräuchten dringend einen Brendan Fraser damit diese Generalsmumien wieder verschwinden...
14.11.2009
Heinz Obama
Im Standard (jenem rosa Papierl) wurde das unlängst so schön formuliert: die einen (unter der Führung vom ISAF-Oberkommando) drängen Barack the Builder dazu mehr Truppen nach A'Stan zu entsenden; die anderen (unter der Führung vom US-Botschafter ebendort) raten davon ab.
Super, also macht Obama eben letzteres. Was heisst nichts. In Situationen in denen jede Variante besser ist als keine Variante könnte sich sowas als problematisch erweisen.
Auch weils ja scheinbar, also diese Sache mit dem nichts machen wenn eine Entscheidung gebraucht würde, mittlerweile zum Usus zu werden scheint. Klar: Vernunft und Realität würden oft eine Entscheidung gebieten, Baracks "Yes we can"-Versprechungen aus dem Wahlkampf eine andere. Welche auch immer er trifft, er bekommt Probleme.
Seine Lösung also: gar keine Entscheidung. Stattdessen geht er lieber aufs Klo.
Eigenständige Entscheidungen trifft der Mann wohl eh keine. Na, vielleicht aussenpolitisch. Verteidigungspolitisch ist er abhängig vom Gates wie ein Kokser von seiner Droge und wirtschafts- und finanzpolitisch bestimmt ohnehin die selbe Clique die schon während der Clinton-Administration jene Gesetze verbrochen hat die den ganzen Schlamassel angerichtet haben.
Bei unserem Heinzi kann mans ja noch ertragen dass er bei Entscheidungen "indisponiert" ist weil er ja zum Glück keine Macht und Verantwortung hat.
Aber beim mächtigsten Mann der Welt ist das höchst bedenklich...
Super, also macht Obama eben letzteres. Was heisst nichts. In Situationen in denen jede Variante besser ist als keine Variante könnte sich sowas als problematisch erweisen.
Auch weils ja scheinbar, also diese Sache mit dem nichts machen wenn eine Entscheidung gebraucht würde, mittlerweile zum Usus zu werden scheint. Klar: Vernunft und Realität würden oft eine Entscheidung gebieten, Baracks "Yes we can"-Versprechungen aus dem Wahlkampf eine andere. Welche auch immer er trifft, er bekommt Probleme.
Seine Lösung also: gar keine Entscheidung. Stattdessen geht er lieber aufs Klo.
Eigenständige Entscheidungen trifft der Mann wohl eh keine. Na, vielleicht aussenpolitisch. Verteidigungspolitisch ist er abhängig vom Gates wie ein Kokser von seiner Droge und wirtschafts- und finanzpolitisch bestimmt ohnehin die selbe Clique die schon während der Clinton-Administration jene Gesetze verbrochen hat die den ganzen Schlamassel angerichtet haben.
Bei unserem Heinzi kann mans ja noch ertragen dass er bei Entscheidungen "indisponiert" ist weil er ja zum Glück keine Macht und Verantwortung hat.
Aber beim mächtigsten Mann der Welt ist das höchst bedenklich...
12.11.2009
Video-Armeen
Mit Spielen mit militärischem Hintergrund ist das so eine Sache. Bergeweise Vereinfachungen gehören dort zum Alltag. Es geht aber auch anders...
Call of Duty: Modern Warfare 3
Zugegeben, so brauch ichs dann auch nicht (vor allem wenn, wie in COD üblich, die Story eh kompletter Bullshit ist), aber eine Steigerung des in RTS üblichen "armored warfare at below 200 yards, indirect fire below the mile" darfs dann doch sein. Klar, die Protagonisten in den meisten Videospielen (oder Jack Bauer als Extrembeispiel) erleben an einem Tag mehr Action als der durchschnittliche GI während eines ganzen Irak-Deployment (der starrt nämlich wirklich den halben Tag in die Wüste und füllt Papiere aus). Aber auch für die sollten die meisten militärischen Grundregeln gelten.
Aber die Streitkräfte in Videospielen unterscheiden sich nicht allzu sehr von denen in Filmen. Leider hat man zuweilen auch den Eindruck, nicht allzusehr von der echten Army.
Call of Duty: Modern Warfare 3
Zugegeben, so brauch ichs dann auch nicht (vor allem wenn, wie in COD üblich, die Story eh kompletter Bullshit ist), aber eine Steigerung des in RTS üblichen "armored warfare at below 200 yards, indirect fire below the mile" darfs dann doch sein. Klar, die Protagonisten in den meisten Videospielen (oder Jack Bauer als Extrembeispiel) erleben an einem Tag mehr Action als der durchschnittliche GI während eines ganzen Irak-Deployment (der starrt nämlich wirklich den halben Tag in die Wüste und füllt Papiere aus). Aber auch für die sollten die meisten militärischen Grundregeln gelten.
Aber die Streitkräfte in Videospielen unterscheiden sich nicht allzu sehr von denen in Filmen. Leider hat man zuweilen auch den Eindruck, nicht allzusehr von der echten Army.
11.11.2009
West Bank
Was ham Baghdad, Jerusalem und Eisenstadt gemeinsam? Na, noch nichts. Aber bald.
Wenns nach der Landes-SPÖ geht (und derem Obermax Niessl) soll das ÖBH, genau wie die IDF in Jerusalem oder die US Army in Baghdad, nämlich bald auf Patrouille gehen.
Eigentlich bräucht ich jetzt ja gar nichts schreiben. Denn jeder der nicht ohnehin, konditioniert durch 19 Jahre lang AssE, schon aus dem Stegreif ein paar Psalme über die Rechtswidrigkeit und demokratie-/sicherheitspolitische Bedenklichkeit von der Aktion runterrattern kann sollte sein Stimmrecht abgeben.
Aber in Österreich ist das ein bisschen anders. Dort kann man mit solchen Stunts ein Land regieren. Dort ist es kein Problem dass Innen- und Verteidigungsministerium seit Jahr und Tag von unfähigen Parteisoldaten (Blau, Orange, Rot, Schwarz, Wurscht) geführt und ausgehungert werden während das Sozialministerium mit jedem Tag blader wird.
Wie komm ich (und 7,5 Millionen weitere Österreicher) eigentlich dazu den roten Populismus in Transleithanien mit meinem Steuergeld zu finanzieren? Na wahrscheinlich so wie ich auch dazu komme 45-jährige Pensionisten bei der ÖBB und Kuraufenthalte für jedermann ab 35 zu finanzieren.
Aber seis drum. Soll der Niessl halt einen auf Arafat machen und das BuLand in die West Bank verwandeln. Vom Toten Meer bis zum Neusiedler See ists eh kein so grosser Sprung. Und wie in der West Bank sitzen auch im BuLand jede Menge Idioten die man schon längst hätte zum Teufel jagen sollen.
Wenns nach der Landes-SPÖ geht (und derem Obermax Niessl) soll das ÖBH, genau wie die IDF in Jerusalem oder die US Army in Baghdad, nämlich bald auf Patrouille gehen.
Eigentlich bräucht ich jetzt ja gar nichts schreiben. Denn jeder der nicht ohnehin, konditioniert durch 19 Jahre lang AssE, schon aus dem Stegreif ein paar Psalme über die Rechtswidrigkeit und demokratie-/sicherheitspolitische Bedenklichkeit von der Aktion runterrattern kann sollte sein Stimmrecht abgeben.
Aber in Österreich ist das ein bisschen anders. Dort kann man mit solchen Stunts ein Land regieren. Dort ist es kein Problem dass Innen- und Verteidigungsministerium seit Jahr und Tag von unfähigen Parteisoldaten (Blau, Orange, Rot, Schwarz, Wurscht) geführt und ausgehungert werden während das Sozialministerium mit jedem Tag blader wird.
Wie komm ich (und 7,5 Millionen weitere Österreicher) eigentlich dazu den roten Populismus in Transleithanien mit meinem Steuergeld zu finanzieren? Na wahrscheinlich so wie ich auch dazu komme 45-jährige Pensionisten bei der ÖBB und Kuraufenthalte für jedermann ab 35 zu finanzieren.
Aber seis drum. Soll der Niessl halt einen auf Arafat machen und das BuLand in die West Bank verwandeln. Vom Toten Meer bis zum Neusiedler See ists eh kein so grosser Sprung. Und wie in der West Bank sitzen auch im BuLand jede Menge Idioten die man schon längst hätte zum Teufel jagen sollen.
09.11.2009
Zombies
Eines der zentralen Dinge der "anderen" Realität die wir Videospiel nennen ist ja Dinge zu tun die aus moralischen/rechtlichen oder schlicht technischen Gründen im Real Life nicht möglich wären.
Wenn ich mein Imperium zum Weltruhm führen möchte muss ich entweder in die USA auswandern, die Verfassung umschreiben lassen und Präsident werden oder ich starte Civilization. Wenn ich beim FC Barcelona im Mittelfeld spielen möchte muss ich wohl aufs nächste Leben hoffen oder ich starte PES.
Wenn ich in einer postapokalyptischen Welt zum gunwielding hero werden möchte (ist das nicht der höchste Traum aller Nerds?) muss ich entweder auf den Atomkrieg hoffen und mich solange wie die Montana Miliz verhalten oder ich spiel Left 4 Dead.
Gut, wenn du Barack Obama bist brauchst du nicht zwingend Civilization spielen. Und wenn du Xavi bist brauchst du auch nicht zwingend PES spielen. Nur mit der apokalyptischen Welt wirds problematisch, oder?
Nicht wirklich. In Left 4 Dead 2 finden sich folgende Waffen: Remington 870 Marine, MAC-10, SPAS-12, G3SG1, FN SCAR, AK-47, M79 Granatwerfer, Uzi, M16, Benelli M1014, Ruger Mini-14, SIG P220, Glock 17, Desert Eagle. Mit guter Wahrscheinlichkeit Waffen die ich und 98 % der restlichen Welt nie ausserhalb eines Spieles in die Hände bekommen werden.
Nun, in den USA gibts - 2nd Amendment sei Dank - aber Leute dies tatsächlich schaffen das Zeugs (sans dem Granatwerfer, der ist sogar in den USA zu heftig, und der SCAR die nur an Behörden verkauft wird) alles vor einen Fotoapparat zu schleppen - aus ihrem eigenen Bestand!
Man muss kein Linker sein der gerne britische Verhältnisse (kein ziviler Waffenbesitz) hätte um zu sehen dass hier was nicht stimmen kann. Nix gegen eine .45er unterm Kopfpolster um sich verteidigen zu können - aber Sturmgewehre und halbautomatische Schrotgewehre sind wohl bei der Army besser aufgehoben.
Ich hab da sogar meine Probleme mit dem schweizer System den Milizionären das SIG (oder bei uns das AUG wies ja bei den 911ern mal gehandhabt wurde) mit nach hause zu geben. Im Kriegsfalle hätt man wesentlich grössere Probleme als ein paar 10.000 Gewehre aus der Kammer zu holen und auszugeben, da erschliessen sich mir die Vorzüge dieses Systemes ohnehin nicht. Dafür hat man einen Haufen Sturmwaffen in der Bevölkerung.
Fragt sich wer die grössere Gefahr für unsere Zivilisation darstellt - fiktive fleischfressende Zombies oder ein paar right-winger die mit einem dutzend automatischer Waffen unter ihrem Bett schlafen. Hirn ham sie beide etwa gleich viel... Wie schon die Cranberries gesungen haben "Zombies... with their guns"
Wenn ich mein Imperium zum Weltruhm führen möchte muss ich entweder in die USA auswandern, die Verfassung umschreiben lassen und Präsident werden oder ich starte Civilization. Wenn ich beim FC Barcelona im Mittelfeld spielen möchte muss ich wohl aufs nächste Leben hoffen oder ich starte PES.
Wenn ich in einer postapokalyptischen Welt zum gunwielding hero werden möchte (ist das nicht der höchste Traum aller Nerds?) muss ich entweder auf den Atomkrieg hoffen und mich solange wie die Montana Miliz verhalten oder ich spiel Left 4 Dead.
Gut, wenn du Barack Obama bist brauchst du nicht zwingend Civilization spielen. Und wenn du Xavi bist brauchst du auch nicht zwingend PES spielen. Nur mit der apokalyptischen Welt wirds problematisch, oder?
Nicht wirklich. In Left 4 Dead 2 finden sich folgende Waffen: Remington 870 Marine, MAC-10, SPAS-12, G3SG1, FN SCAR, AK-47, M79 Granatwerfer, Uzi, M16, Benelli M1014, Ruger Mini-14, SIG P220, Glock 17, Desert Eagle. Mit guter Wahrscheinlichkeit Waffen die ich und 98 % der restlichen Welt nie ausserhalb eines Spieles in die Hände bekommen werden.
Nun, in den USA gibts - 2nd Amendment sei Dank - aber Leute dies tatsächlich schaffen das Zeugs (sans dem Granatwerfer, der ist sogar in den USA zu heftig, und der SCAR die nur an Behörden verkauft wird) alles vor einen Fotoapparat zu schleppen - aus ihrem eigenen Bestand!
Man muss kein Linker sein der gerne britische Verhältnisse (kein ziviler Waffenbesitz) hätte um zu sehen dass hier was nicht stimmen kann. Nix gegen eine .45er unterm Kopfpolster um sich verteidigen zu können - aber Sturmgewehre und halbautomatische Schrotgewehre sind wohl bei der Army besser aufgehoben.
Ich hab da sogar meine Probleme mit dem schweizer System den Milizionären das SIG (oder bei uns das AUG wies ja bei den 911ern mal gehandhabt wurde) mit nach hause zu geben. Im Kriegsfalle hätt man wesentlich grössere Probleme als ein paar 10.000 Gewehre aus der Kammer zu holen und auszugeben, da erschliessen sich mir die Vorzüge dieses Systemes ohnehin nicht. Dafür hat man einen Haufen Sturmwaffen in der Bevölkerung.
Fragt sich wer die grössere Gefahr für unsere Zivilisation darstellt - fiktive fleischfressende Zombies oder ein paar right-winger die mit einem dutzend automatischer Waffen unter ihrem Bett schlafen. Hirn ham sie beide etwa gleich viel... Wie schon die Cranberries gesungen haben "Zombies... with their guns"
08.11.2009
Der Himmel ist das Ciel
ATV hat uns am Freitag ja Sky Fighters beschert.
Drei Dinge liessen sich dabei erkennen:
1. Auch das französische Militär besteht nur aus Idioten (siehe dazu hier)
2. Französische Schauspielerinnen können nicht aus ihrer Haut (siehe dazu hier - nach drei Minuten Google-Suche habe ich festgestellt das zwei der drei weiblichen Darsteller schon ihre obligatorische Nacktszene hinter sich haben)
3. Auch in diesem Film hat mans mit der Wahrheit nicht so ganz ernst genommen.
Mal davon abgesehen dass die "bewaffnete" Mirage 2000-10 (gabs die tatsächlich?) natürlich sehr wohl mit blauen FKs bestückt war (und ausserhalb von Österreich hat blau eine klare Bedeutung) und beim Showdown mit Magics (auf die Magics wurde noch extra hingewiesen) auf am Boden stehende Flugzeuge in der Wüste geballert wurde (keine Magic der Welt schaltet da auf) hat mans bei der Story nicht so genau genommen.
Wo der Alpha hergekommen ist weiss ich noch immer nicht - in Orange sind seit Ewigkeiten keine Alphas mehr stationiert. Und mit einer hand voll Fliegern mal quer durch Nordafrika - na klar. Kein Kunde kauft Flugzeuge weil diese über Farnborough (LOL, warum net Le Bourget? Und wie kommen Mirages aus Orange zu einem Abfangeinsatz über der Nordsee?) ein paar Manöver fliegen - aber auch nicht weil diese im Tiefflug durch Afrika brausen...
Aber was erwartest von einem Film indem eine Pilotin auf der Maschine strippt...
Drei Dinge liessen sich dabei erkennen:
1. Auch das französische Militär besteht nur aus Idioten (siehe dazu hier)
2. Französische Schauspielerinnen können nicht aus ihrer Haut (siehe dazu hier - nach drei Minuten Google-Suche habe ich festgestellt das zwei der drei weiblichen Darsteller schon ihre obligatorische Nacktszene hinter sich haben)
3. Auch in diesem Film hat mans mit der Wahrheit nicht so ganz ernst genommen.
Mal davon abgesehen dass die "bewaffnete" Mirage 2000-10 (gabs die tatsächlich?) natürlich sehr wohl mit blauen FKs bestückt war (und ausserhalb von Österreich hat blau eine klare Bedeutung) und beim Showdown mit Magics (auf die Magics wurde noch extra hingewiesen) auf am Boden stehende Flugzeuge in der Wüste geballert wurde (keine Magic der Welt schaltet da auf) hat mans bei der Story nicht so genau genommen.
Wo der Alpha hergekommen ist weiss ich noch immer nicht - in Orange sind seit Ewigkeiten keine Alphas mehr stationiert. Und mit einer hand voll Fliegern mal quer durch Nordafrika - na klar. Kein Kunde kauft Flugzeuge weil diese über Farnborough (LOL, warum net Le Bourget? Und wie kommen Mirages aus Orange zu einem Abfangeinsatz über der Nordsee?) ein paar Manöver fliegen - aber auch nicht weil diese im Tiefflug durch Afrika brausen...
Aber was erwartest von einem Film indem eine Pilotin auf der Maschine strippt...
07.11.2009
Fallen from grace
Nach der gestrigen Kaderbekanntgabe welche zum Fiasko ausartete schiesst sich die heimische Presse auf den Constantini ein. Auch diverse Trainer in der Bundesliga (wie z.B. des Pedas schon legendärer Arschwackel-Sager) kritisieren den obersten Tiroler des Landes.
Und einige meinen schon das Ende der Ära Constantini zu sehen.
Dabei hat die öffentliche Meinung noch in den seltensten Fällen dazu geführt dass jemand fallen from grace ist. Typen wie Jar-Jar Gates oder unser Bundes-Bertl sitzen nach wie vor fest im Sattel, allen Verfehlungen zum Trotz. Und deren Amtszeit ist um ein vielfaches länger als die vom DiCo.
Denn für jeden der halbwegs Ahnung hat und die Situation untragbar findet findet sich einer der mit dieser ganz gut leben kann - nicht dass dieser auch Ahnung hätte, aber seit wann haben Entscheidungsträger in Sport und Politik diese schon. Oder das Stimmvieh. Hierzulande wird sowohl Fussball als auch Verteidigungspolitik auf einem recht ähnlichem Niveau diskutiert (Stammtisch-Niveau nämlich) dass die Situationen vergleichbar sind.
Die öffentliche Meinung kann nur etwas ändern wenn diese direkt Dinge bewirken kann. Und das kann nicht mal Popmusik.
Dabei könnt man schon was bewegen. Ein Australier hat über Online-Foren zu einer Spendenaktion aufgerufen um die beiden Valve-CEOs von Seattle runterfliegen zu lassen damit die seine Fan-Kampagne für Left 4 Dead in Augenschein nehmen konnten. Innerhalb von TAGEN hatte er über 6000 $ beieinander und so der Herren von Valve ihrer Ausrede beraubt.
Wenn also 6000 Leute ein bisschen was tun lässt sich was bewegen.
Könnt man sich ein Beispiel nehmen.
Und einige meinen schon das Ende der Ära Constantini zu sehen.
Dabei hat die öffentliche Meinung noch in den seltensten Fällen dazu geführt dass jemand fallen from grace ist. Typen wie Jar-Jar Gates oder unser Bundes-Bertl sitzen nach wie vor fest im Sattel, allen Verfehlungen zum Trotz. Und deren Amtszeit ist um ein vielfaches länger als die vom DiCo.
Denn für jeden der halbwegs Ahnung hat und die Situation untragbar findet findet sich einer der mit dieser ganz gut leben kann - nicht dass dieser auch Ahnung hätte, aber seit wann haben Entscheidungsträger in Sport und Politik diese schon. Oder das Stimmvieh. Hierzulande wird sowohl Fussball als auch Verteidigungspolitik auf einem recht ähnlichem Niveau diskutiert (Stammtisch-Niveau nämlich) dass die Situationen vergleichbar sind.
Die öffentliche Meinung kann nur etwas ändern wenn diese direkt Dinge bewirken kann. Und das kann nicht mal Popmusik.
Dabei könnt man schon was bewegen. Ein Australier hat über Online-Foren zu einer Spendenaktion aufgerufen um die beiden Valve-CEOs von Seattle runterfliegen zu lassen damit die seine Fan-Kampagne für Left 4 Dead in Augenschein nehmen konnten. Innerhalb von TAGEN hatte er über 6000 $ beieinander und so der Herren von Valve ihrer Ausrede beraubt.
Wenn also 6000 Leute ein bisschen was tun lässt sich was bewegen.
Könnt man sich ein Beispiel nehmen.
06.11.2009
Shooting Range
Die Army erschiesst Leute.
Gut, das ist prinzipiell ihr Auftrag.
Die Army erschiesst eigene Leute.
Gut, auch nix neues. Friendly fire - isn't, wie man so schön sagt.
Die Army erschiesst auf ihren Stützpunkten eigene Leute.
Das gabs in der Tat noch nicht.
Es war ja nur eine Frage der Zeit und Wahrscheinlichkeit bis einer der Amokläufer mal ein Soldat ist. Aber irgendwie hab ich das anders erwartet - einer der einen Abrams kapert und mal quer durch die Bürogebäude fährt. Wär auch ungleich aufregender gewesen. Aber nein, der Herr Major nimmt sogar seine private 45er statt der Dienst-M9.
Brisant ist die ganze Sache ob der Tatsache dass der betreffende nicht Major Jim Bronson aus Atlanta, GA ist sondern ein muslimischer Offizier der sich selbst als Pali bezeichnet. Na Prost Mahlzeit. Warum erinnert mich das ganze an Executive Order, Jeff Raman lässt grüssen. Ich möcht lieber gar nicht wissen wieviele solcher muslimischer Schläfer noch bei den US Streitkräften ihren Dienst versehen - das hat man nun davon dass man, um die Ränge zu füllen, auch solche Bevölkerungsgruppen nimmt deren Identifizierung mit den USA eher gering ist.
Es bleibt abzuwarten ob aus dieser Geschichte etwas entsteht - ich hör die ersten schon von der Muslim-freien Armee reden. Auch bizarr eigentlich - die Muslime sorgen Tag für Tag selbst dafür dass sie niemand mag, durch solche Aktionen etwa. Bis jetzt haben die Gotteskrieger allerdings die Ungläubigen nur in der afghanischen Wüste erschossen. Mittlerweile halt auch in der texanischen...
Gut, das ist prinzipiell ihr Auftrag.
Die Army erschiesst eigene Leute.
Gut, auch nix neues. Friendly fire - isn't, wie man so schön sagt.
Die Army erschiesst auf ihren Stützpunkten eigene Leute.
Das gabs in der Tat noch nicht.
Es war ja nur eine Frage der Zeit und Wahrscheinlichkeit bis einer der Amokläufer mal ein Soldat ist. Aber irgendwie hab ich das anders erwartet - einer der einen Abrams kapert und mal quer durch die Bürogebäude fährt. Wär auch ungleich aufregender gewesen. Aber nein, der Herr Major nimmt sogar seine private 45er statt der Dienst-M9.
Brisant ist die ganze Sache ob der Tatsache dass der betreffende nicht Major Jim Bronson aus Atlanta, GA ist sondern ein muslimischer Offizier der sich selbst als Pali bezeichnet. Na Prost Mahlzeit. Warum erinnert mich das ganze an Executive Order, Jeff Raman lässt grüssen. Ich möcht lieber gar nicht wissen wieviele solcher muslimischer Schläfer noch bei den US Streitkräften ihren Dienst versehen - das hat man nun davon dass man, um die Ränge zu füllen, auch solche Bevölkerungsgruppen nimmt deren Identifizierung mit den USA eher gering ist.
Es bleibt abzuwarten ob aus dieser Geschichte etwas entsteht - ich hör die ersten schon von der Muslim-freien Armee reden. Auch bizarr eigentlich - die Muslime sorgen Tag für Tag selbst dafür dass sie niemand mag, durch solche Aktionen etwa. Bis jetzt haben die Gotteskrieger allerdings die Ungläubigen nur in der afghanischen Wüste erschossen. Mittlerweile halt auch in der texanischen...
05.11.2009
Mirsanmir-Einsätze
Ganz unerwartet für alle (vor allem für jene die noch immer glauben hierzulande würden Entscheidungen auf reellen Grundlagen gefällt und nicht auf Populismus und Krone-Zeitungsniveau) haben sich also sowohl der Bertl als auch die Mitzi für eine Fortsetzung des AssE ausgesprochen.
Warum man die ganze Chose nicht schon längst vor den VfGH oder EGH gebracht hat versteh ich zwar nicht (hint, hint) - und damit beendet - aber bitte.
Das interessante ist ja dass man diese Abschottung eigentlich gar nicht bräuchte wenn man die Probleme in der Welt militärisch lösen würde. Würde man nämlich die narrischen Staaten befrieden (also deren korrupte Führung entfernen) würde man den dortigen Wohlstand automatisch steigern (weil dann das Staatsbudget für solch Nebensächlichkeiten wie ein Bildungs- und Gesundheitssystem verwendet wird anstatt dauernder Minikriege und der Luxusautoflotten der "Präsidenten") und damit den Strom der Flüchtlinge und Immigranten deutlich verringern. Dann bräuchten die Italiener und Spanier nicht mehr jede Woche irgendwelche Nussschalen mit 60 Afrikanern aufbringen. Und wir bräuchten unsere Grenze nicht mehr vor irgendwelchen Ostbanden aus postsowjetischen Pseudodemokratien bewachen (diese ganzen Stans z.B.).
Daher wäre es eigentlich wesentlich wichtiger echte Auslandseinsätze mitzutragen (in einem solchen Stan, etwa) als sich hinter einem Vorhang verstecken zu wollen. Wär auch weit kosteneffektiver und menschlicher.
Aber bei der Mirsanmir-Mentalität die hierzulande (und in geringerem, wenn auch noch deutlich erkennbarem Masse im Rest von Europa) vorherrscht wirds das nicht spielen. Da wählt man lieber einen Mirsanmir-Einsatz...
Warum man die ganze Chose nicht schon längst vor den VfGH oder EGH gebracht hat versteh ich zwar nicht (hint, hint) - und damit beendet - aber bitte.
Das interessante ist ja dass man diese Abschottung eigentlich gar nicht bräuchte wenn man die Probleme in der Welt militärisch lösen würde. Würde man nämlich die narrischen Staaten befrieden (also deren korrupte Führung entfernen) würde man den dortigen Wohlstand automatisch steigern (weil dann das Staatsbudget für solch Nebensächlichkeiten wie ein Bildungs- und Gesundheitssystem verwendet wird anstatt dauernder Minikriege und der Luxusautoflotten der "Präsidenten") und damit den Strom der Flüchtlinge und Immigranten deutlich verringern. Dann bräuchten die Italiener und Spanier nicht mehr jede Woche irgendwelche Nussschalen mit 60 Afrikanern aufbringen. Und wir bräuchten unsere Grenze nicht mehr vor irgendwelchen Ostbanden aus postsowjetischen Pseudodemokratien bewachen (diese ganzen Stans z.B.).
Daher wäre es eigentlich wesentlich wichtiger echte Auslandseinsätze mitzutragen (in einem solchen Stan, etwa) als sich hinter einem Vorhang verstecken zu wollen. Wär auch weit kosteneffektiver und menschlicher.
Aber bei der Mirsanmir-Mentalität die hierzulande (und in geringerem, wenn auch noch deutlich erkennbarem Masse im Rest von Europa) vorherrscht wirds das nicht spielen. Da wählt man lieber einen Mirsanmir-Einsatz...
04.11.2009
My big fat american soldier
Die Meldung des Tages kommt vom offiziellen Nachrichtenorgan der US Army, der Army Times. Eine Studie der Army hat nämlich ergeben dass 73% aller amerikanischen Jugendlichen (ein weit gefasster Begriff - also jener die von rechts und ADV wegen als Soldaten verwendet werden könne) gar nicht tauglich wären. Das setzt die diversen Schreckensnachrichten von hierzulande in eine ganz andere Relation.
35 % davon aus medizinischen Gründen, genauer gesagt 23 % weil sie schlicht zu blad sind (obese, wie man das politisch korrekt nennt; obwohl ichs da eher mit Ricky Gervais halte). Der Rest aus diversen echten medizinischen Gründen, die aber ohnehin zu einem Gutteil wieder aus dieser obesity resultieren.
18 % wegen Drogenmissbrauch (jeder fünfte junge Amerikaner kann nicht genommen werden weil er regelmässig eine Tüte raucht, oder noch schlimmeres - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen), 9 % weil sie zu blöd sind (aber auch dass politisch korrekt umschrieben - das sind halt die Typen die den Ring wegwerfen und bis 5 zählen während sie die Granate halten) und 11 % aus rechtlichen Gründen.
Da wird einem dann einiges klar was die Air Force gerade macht. Klar braucht man zukünftig Drohnen und Kampfroboter. Denn im Trailer kann man leicht extrabreite, verstärkte Stühle für die Armchair-Soldiers hinstellen, in der Viper oder im Abrams wirst aber Probleme bekommen bei 220 Pfund-Soldaten. Und auch die gerne verwendete Phrase "Let's roll" bekommt dann eine ganz andere Bedeutung.
Aber wenn uns die Gotteskrieger dann überrollen weil wir zu blad waren uns zu wehren kann man das getrost Evolution nennen. Wenn eine Spezies vor lauter Dekadenz sich nicht mehr verteidigen kann dann geschiehts ihr recht wenn sie ausgerottet wird...
35 % davon aus medizinischen Gründen, genauer gesagt 23 % weil sie schlicht zu blad sind (obese, wie man das politisch korrekt nennt; obwohl ichs da eher mit Ricky Gervais halte). Der Rest aus diversen echten medizinischen Gründen, die aber ohnehin zu einem Gutteil wieder aus dieser obesity resultieren.
18 % wegen Drogenmissbrauch (jeder fünfte junge Amerikaner kann nicht genommen werden weil er regelmässig eine Tüte raucht, oder noch schlimmeres - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen), 9 % weil sie zu blöd sind (aber auch dass politisch korrekt umschrieben - das sind halt die Typen die den Ring wegwerfen und bis 5 zählen während sie die Granate halten) und 11 % aus rechtlichen Gründen.
Da wird einem dann einiges klar was die Air Force gerade macht. Klar braucht man zukünftig Drohnen und Kampfroboter. Denn im Trailer kann man leicht extrabreite, verstärkte Stühle für die Armchair-Soldiers hinstellen, in der Viper oder im Abrams wirst aber Probleme bekommen bei 220 Pfund-Soldaten. Und auch die gerne verwendete Phrase "Let's roll" bekommt dann eine ganz andere Bedeutung.
Aber wenn uns die Gotteskrieger dann überrollen weil wir zu blad waren uns zu wehren kann man das getrost Evolution nennen. Wenn eine Spezies vor lauter Dekadenz sich nicht mehr verteidigen kann dann geschiehts ihr recht wenn sie ausgerottet wird...
03.11.2009
Sportskanonen
Was in diesem Lande so falsch läuft wurde anhand einer Nachricht von gestern verdeutlicht.
Der wie bekannt hochmarode ORF (Österreichischer Rotfunk oder Österreichischer Rapidfunk, um manch lustige Zeitgesellen zu zitieren) kann sich den dritten Sender TW1 (a.k.a. ORF Sport Plus) zukünftig nicht mehr leisten. Da die dortige Berichterstattung aber für viele Nischensportarten überlebensnotwendig ist (Hallenhalma und Taschenbillard, etwa) plant unser allzeit fröhlicher Sportminister (welcher ja in Nebenfunktion auch noch das Kleinressort Landesverteidigung erledigt) aus dem Budget seines Ministeriums den ORF zu stützen um den Sender zu erhalten.
Die ganze Geschichte ist natürlich flawed bis zum geht nicht mehr.
Ein Sportkanal (ha, erinnert sich noch wer an den originalen Sportkanal der in den 90ern über Satellit lief) des ORF ist an sich schon an der Grenze der Legalität. Nicht zuletzt ist TW1 ja als regionales Tourismusprogramm gelistet - ansonst wär die Kommission den Küniglberglern eh schon auf die Dächer gestiegen.
Von den Nischensportarten seh ich auch nicht viel. Die halbe Zeit zeigt der Sender das Länderspiel vom Vortag oder Österreich gegen die Sowjetunion aus dem Jahre 1973. Und die angeblichen Nischensportarten (Basketball oder Handball) sind solche auch nicht mehr. Also anstatt dass man die mittlerweile durchaus konkurrenzfähige hiesige Eishockeyliga zeigt oder echte Randsportarten (in denen wir noch dazu was zu melden habe - Faustball, anyone?) müllt man den Sender mit Sportabfall vom ersten zu.
Die Sache mit den ORF-Gebühren, von denen die Länder einen erklecklichen Anteil abzweigen um die Errichtung eines Dorfzentrums in Bad Oberunterhintervorderniederwaldfeldkirchbachbergstein zu finanzieren, will ich gar nicht breitreden. Der Anteil würd natürlich dieses Loch mit Leichtigkeit füllen. Aber klar dass dem Wamperten im Rathaus oder dem Glatzerten an der Traisen die Wiederwahl wichtiger ist.
Populismus-Bertl ist sich aber nicht zu schade einzuspringen. Der ist sowieso seit etwa einem Jahr damit beschäftigt überall wo irgendein Österreicher was gewinnt zu erscheinen und in die Kamera zu grinsen. Da passts natürlich gut dass er sich als Retter des Nischensports etablieren kann. Und dieses in die Kamera grinsen und Geld hergeben ist ja schon erste Stufe des WIFI-Kurses "Landeshauptmann". Und da ist ihm natürlich auch lieber das zahlt später mal der Verteidigungsminister und nicht er als LH vom Burgenland. Der braucht das Geld ja um die Errichtung eines Feuerwehrhauses in Sankt Überdrüberunterdrunter Rohrsalzeisenbergsteinfels zu finanzieren...
Dass die Marie dafür aus dem Budget des BMLVS kommt ist dann wohl auch Synonym zu "des Bundesheer zoits". Ein bissel umgeschichtet und schon werden ein paar Millionen von den Lusklern freigeschaufelt. Wen interessieren schon Klarstände der Eurofighter - Hauptsach es sind genug Blackhawks vorhanden um im Jänner Schnee auf die Streif zu fliegen...
Schön langsam glaub ich der baut das BMLV still und heimlich um. In Zeltweg wird die Runway dann zur Laufbahn und in Allentsteig übt man Geländelauf und Mountainbiken. Und wenn dann wieder eine Granate im Ort einschlägt wars wahrscheinlich eine Batterie Sportskanonen...
Der wie bekannt hochmarode ORF (Österreichischer Rotfunk oder Österreichischer Rapidfunk, um manch lustige Zeitgesellen zu zitieren) kann sich den dritten Sender TW1 (a.k.a. ORF Sport Plus) zukünftig nicht mehr leisten. Da die dortige Berichterstattung aber für viele Nischensportarten überlebensnotwendig ist (Hallenhalma und Taschenbillard, etwa) plant unser allzeit fröhlicher Sportminister (welcher ja in Nebenfunktion auch noch das Kleinressort Landesverteidigung erledigt) aus dem Budget seines Ministeriums den ORF zu stützen um den Sender zu erhalten.
Die ganze Geschichte ist natürlich flawed bis zum geht nicht mehr.
Ein Sportkanal (ha, erinnert sich noch wer an den originalen Sportkanal der in den 90ern über Satellit lief) des ORF ist an sich schon an der Grenze der Legalität. Nicht zuletzt ist TW1 ja als regionales Tourismusprogramm gelistet - ansonst wär die Kommission den Küniglberglern eh schon auf die Dächer gestiegen.
Von den Nischensportarten seh ich auch nicht viel. Die halbe Zeit zeigt der Sender das Länderspiel vom Vortag oder Österreich gegen die Sowjetunion aus dem Jahre 1973. Und die angeblichen Nischensportarten (Basketball oder Handball) sind solche auch nicht mehr. Also anstatt dass man die mittlerweile durchaus konkurrenzfähige hiesige Eishockeyliga zeigt oder echte Randsportarten (in denen wir noch dazu was zu melden habe - Faustball, anyone?) müllt man den Sender mit Sportabfall vom ersten zu.
Die Sache mit den ORF-Gebühren, von denen die Länder einen erklecklichen Anteil abzweigen um die Errichtung eines Dorfzentrums in Bad Oberunterhintervorderniederwaldfeldkirchbachbergstein zu finanzieren, will ich gar nicht breitreden. Der Anteil würd natürlich dieses Loch mit Leichtigkeit füllen. Aber klar dass dem Wamperten im Rathaus oder dem Glatzerten an der Traisen die Wiederwahl wichtiger ist.
Populismus-Bertl ist sich aber nicht zu schade einzuspringen. Der ist sowieso seit etwa einem Jahr damit beschäftigt überall wo irgendein Österreicher was gewinnt zu erscheinen und in die Kamera zu grinsen. Da passts natürlich gut dass er sich als Retter des Nischensports etablieren kann. Und dieses in die Kamera grinsen und Geld hergeben ist ja schon erste Stufe des WIFI-Kurses "Landeshauptmann". Und da ist ihm natürlich auch lieber das zahlt später mal der Verteidigungsminister und nicht er als LH vom Burgenland. Der braucht das Geld ja um die Errichtung eines Feuerwehrhauses in Sankt Überdrüberunterdrunter Rohrsalzeisenbergsteinfels zu finanzieren...
Dass die Marie dafür aus dem Budget des BMLVS kommt ist dann wohl auch Synonym zu "des Bundesheer zoits". Ein bissel umgeschichtet und schon werden ein paar Millionen von den Lusklern freigeschaufelt. Wen interessieren schon Klarstände der Eurofighter - Hauptsach es sind genug Blackhawks vorhanden um im Jänner Schnee auf die Streif zu fliegen...
Schön langsam glaub ich der baut das BMLV still und heimlich um. In Zeltweg wird die Runway dann zur Laufbahn und in Allentsteig übt man Geländelauf und Mountainbiken. Und wenn dann wieder eine Granate im Ort einschlägt wars wahrscheinlich eine Batterie Sportskanonen...
01.11.2009
Gore-geous
Ich hab ja schonmal kundgetan wie ich zu der Sache mit der Gewalt stehe.
Ich bin ja generell der Meinung dass man, wenn man am PC (oder, würg, an der Konsole) andere Leute erschiesst das so realitätsnah wie möglich geschehen soll, und damit eben blutig und abstossend. Mittlerweile bin ich aber gar nicht mehr so sicher ob ich das möchte.
Seit dieser Woche ist via Steam die Demo von Left 4 Dead 2 erhältlich und, um einen Forumsuser zu zitieren, "now wonder it gets censored in some countries". Man kann in punkto Gore problemlos mit jedem Splatter-Film mithalten, und das sogar detailliert.
(Wers wirklich genau wissen möchte, findet hier eine Zusammenstellung. NSFW, wie man so schön sagt... wenn dir dabei einer über die Schulter schaut hält er dich aber möglicherweise für den nächsten Jeffrey Dahlmer)
Und selbst ich bin jetzt ein bisschen verwirrt. Auf der einen Seite wunderbar dass man es endlich schafft wiederzugeben wie sehr Waffengewalt den menschlichen Körper zerstören kann und damit vielleicht den einen oder anderen davon abhält seine Waffe auf andere zu richten (ja, das gilt auch für zukünftige Soldaten). Auf der anderen Seite erscheint mir die Darstellung von Gore mittlerweile ein bisschen zu sehr Selbstzweck zu sein. Auf den einschlägigen Seiten wird normalerweise davon abgeraten gegen Zombies/Infizierte mit Nahkampfwaffen, vor allem blade weapons, vorzugehen, aus etwa hundert verschiedenen Gründen. Aber in L4D2 metzelst du dich mit Machete, Katana, und Kettensäge (und IEDs und HE-Munition - beide sorgen für besonders heftige Effekte) durch ganze Wälder von Opfern und kannst dann befriedigt auf dein Handywork blicken (GTA, anyone). Wenn ich schon das Waffenarsenal extra so aufbaue dass ich möglichst viel Gibs erzeuge stimmt mich das schon irgendwie bedenklich.
Denn irgendwie befürcht ich dass damit nur die schleichende Desensibilisierung vorangetrieben wird. Waren vor 10 Jahren Kingpin und die SOF-Serie der Aufreger ist das jetzt L4D2 - mit erkennbarem Unterschied im Gore. Was spielen wir dann in 10 Jahren?
Ich bin ja generell der Meinung dass man, wenn man am PC (oder, würg, an der Konsole) andere Leute erschiesst das so realitätsnah wie möglich geschehen soll, und damit eben blutig und abstossend. Mittlerweile bin ich aber gar nicht mehr so sicher ob ich das möchte.
Seit dieser Woche ist via Steam die Demo von Left 4 Dead 2 erhältlich und, um einen Forumsuser zu zitieren, "now wonder it gets censored in some countries". Man kann in punkto Gore problemlos mit jedem Splatter-Film mithalten, und das sogar detailliert.
(Wers wirklich genau wissen möchte, findet hier eine Zusammenstellung. NSFW, wie man so schön sagt... wenn dir dabei einer über die Schulter schaut hält er dich aber möglicherweise für den nächsten Jeffrey Dahlmer)
Und selbst ich bin jetzt ein bisschen verwirrt. Auf der einen Seite wunderbar dass man es endlich schafft wiederzugeben wie sehr Waffengewalt den menschlichen Körper zerstören kann und damit vielleicht den einen oder anderen davon abhält seine Waffe auf andere zu richten (ja, das gilt auch für zukünftige Soldaten). Auf der anderen Seite erscheint mir die Darstellung von Gore mittlerweile ein bisschen zu sehr Selbstzweck zu sein. Auf den einschlägigen Seiten wird normalerweise davon abgeraten gegen Zombies/Infizierte mit Nahkampfwaffen, vor allem blade weapons, vorzugehen, aus etwa hundert verschiedenen Gründen. Aber in L4D2 metzelst du dich mit Machete, Katana, und Kettensäge (und IEDs und HE-Munition - beide sorgen für besonders heftige Effekte) durch ganze Wälder von Opfern und kannst dann befriedigt auf dein Handywork blicken (GTA, anyone). Wenn ich schon das Waffenarsenal extra so aufbaue dass ich möglichst viel Gibs erzeuge stimmt mich das schon irgendwie bedenklich.
Denn irgendwie befürcht ich dass damit nur die schleichende Desensibilisierung vorangetrieben wird. Waren vor 10 Jahren Kingpin und die SOF-Serie der Aufreger ist das jetzt L4D2 - mit erkennbarem Unterschied im Gore. Was spielen wir dann in 10 Jahren?
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