Sonntag Abend hab ich, wie so üblich auf dem Heimweg von meinen Eltern, bei der Niederlassung eines amerikanischen Franchises diniert. Nun, wie soll ich sagen, der Wrap beschäftigt mich noch immer.
Ne nette kleine Lebensmittelvergiftung die ich mir dort geholt habe.
Da ich auch aus der Branche komm - wenn auch in anderen Dimensionen - hab ich etwa eine Ahnung wie das läuft. Letztendlich ist es nicht so viel anders wie die Qualitätskontrolle in der Aerospace-Branche. Weil theoretisch sollt ja nie irgendwo ein mechanischer Defekt auftreten wenn (und das setzen wir mal vorau) alles nach Wartungsplänen läuft. Praktisch brauch ich mir nur die monatliche Losses-Liste anschauen und kann mich vom Gegenteil überzeugen. (Siehe die Dunkelgraue aus Lakenheath dies über Libyen runtergeprackt hat.)
Anomalien gibts überall, die wirst nicht verhindern können. Klar, mit verbesserter Technologie und höherer Ausbildung wirst du zumindest verhindern dass du abgetrennte Hitler-Köpfe abfüllst oder sich die Flugzeuge in der Luft zerlegen (obwohl...) aber 100%-ige Sicherheit gibts nicht - die wäre nur mit so abstrus hohem Aufwand erreichbar dass Flugzeuge Milliarden und Burger 15 Euro kosten würden. Kein Mensch würd mehr fliegen oder einen Burger kaufen.
Und, so blöd es klingt, es ist für die meisten Hersteller von irgendwas letztendlich billiger alle paar Jahre eine Entsschädigung zu zahlen als die Standard zu erhöhen.
Und ich hab schon alles mögliche im Endprodukt landen sehen, von Verpackungsteilen bis hin zu Dingern die mal gelebt haben - mag schlimm klingen, aber es sind ja nur Anomalien. Und zum Glück treten die seltener auf als bei Star Trek...
24.05.2011
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bitte das was dort verkauft wird hat doch nix mehr mit einem burger zu tun.
AntwortenLöschenich werde dir mal einen echten burger in wien zeigen...
Es war kein Burger.
AntwortenLöschenUnd keine Angst, ich war auch schon in anderen Läden echte Burger essen, hierzulande und auf der anderen Seite des Atlantiks.