14.02.2010

Doctor Demento

Eigentlich ist so eine Woche ja viel zu kurz. Viel zu kurz als dass man alles übers ÖBH aufarbeiten könnte. Denn diese Woche hatte es freilich in sich.

Das ging von zerfallenden Kasernen, über nicht einsatzfähige Panzer bis hin zum Darabos-Schwager welcher am ÖBH gut verdient. Verziert wurde das ganze mit den üblichen Meldungen der ÖOG (also dieser Typen) und den peinlichen Dementis aus dem BMLV. Oh, und natürlich hunderter lustiger Kommentare in den Online-Ausgaben der hiesigen Tageszeitungen.

Wenn man von all den Meldungen mal absieht (die meist ohnehin stimmen, was bei diesem Budget ja auch nicht verwunderlich ist) sind vor allem die eilig geschriebenen Dementis aus dem BMLV, meist von Parteisoldaten wie Entacher und Höfler, immer der Höhepunkt. Ich weiss nicht ob es die Überzeugung ist dass eh alles gut sei oder der schlichte Obrigkeitsgehorsam welcher solche Leute antreibt, aber in beiden Fällen ist das eigentlich keine Qualifiaktion für diesen Job. Wenn ich 30.000 Mann und 2 Milliarden Euro verwalte, also eine Dimension eines grossen Industrieunternehmen, dann sollte man eigentlich nicht in selbst-konstruierten (oder verordneten) Traumwelten leben sondern ein bisschen mehr der Realität fröhnen. Und nicht so ziemlich alles was an die Presse leakt (aber Insidern ohnehin bekannt ist) noch am selben Tage per bereits abgehefteten, vorbereitetem Demento zu beantworten.

Denn so wie unsere Politik mit Steuergeld umgeht könnte man glatt meinen die haben einen Consulting-Vertrag mit Dr. Demento...

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