Es ist ja nix neues dass die USA eigentlich sparen müssten. Bis jetzt hat ja Barack the Builder nicht wirklich den Eindruck gemacht dass er da auch was zu tun gedachte - hat ja nur ein paar Milliarden den Banken nachgeschmissen und wollte seine unbezahlbare Gesundheitsreform durchziehen.
Aber jetzt, jetzt geht ers an... an diversen Ecken und Enden des Haushaltes versucht er was wegzustreichen, nur am grössten Posten überhaupt - und auch am grössten was das Einsparpotential beträfe - macht er nix. Nein, auch der steigt weiterhin, wie schon unter seinem Amtsvorgänger, dem pöhseresten Dabbelju.
Natürlich rede ich vom Verteidigungshaushalt. Wo sonst verschwinden hunderte Milliarden von Dollar ohne Effekt? Aber ich vergass, wir sind ja in der Muppet Show. Dort sind ja die politische und die budgetäre Wirklichkeit verschieden.
Immerhin so verschieden dass der grösste Budgetposten in der Geschichte der USA (inklusive aller zivilen Projekte), jene F-35 einen waiver kriegt, während man anderswo die Quarters so oft umdrehen muss dass deren Prägung kaum mehr sichtbar ist.
Es ist echt widerlich welche Macht die handvoll an Rüstungsgiganten (Boeing, LockMart, NG, GD, GE, Honeywell, Carlisle, UT) mittlerweile hat. Während der US-Haushalt schön langsam zerbricht kann man sich locker die Taschen mit Steuergeld füllen obwohl man jenseits jeder Moral operiert - von Koffern voller Greenbacks an Kongressmitglieder bis hin zu offensichtlich gefälschten Einreichunterlagen für RFPs (frag nach bei der Coast Guard).
In der Muppet Show gabs wenigstens noch die Herren Waldorf und Statler die die Dummheiten die passiert sind recht blumig kommentiert haben. Aber was den US-Verteidigungshaushalt betrifft gibts so eine "Kontrollinstanz" nicht (GAO, my ass!). Die wurde wahrscheinlich schon lange gekauft. Da sitzen stattdessen die Herren Lockheed und Martin und kommentieren, ganz so wies den Firmen genehm ist...
06.02.2010
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