21.11.2009

Kreisbahnen

Soso... seit heut früh läuft also der CERNsche LHC wieder. Oder sagen wir mal er läuft. Beim ersten mal konnte mans ja kaum Betrieb nennen.

Wenn man mal vom Apollo-Projekt absieht (welches ja ohnehin wieder semi-militärisch war) handelt es sich dabei um das grösste zivile Projekt der Welt. Nur: die Herren in ihren Labormänteln und mit ihren Nickelbrillen sind scheinbar um nichts gescheiter als die Herren in ihren Uniformen und mit ihren Nachtsichtbrillen (- auch wenn sie sich dafür halten; die intellektuelle linke dachte sich schon immer der intellektuellen rechten überlegen...).

In beiden Welten schafft mans problemlos Milliarden in ein Projekt zu versenken und beim ersten Test draufzukommen dass das Klumpert gar nicht geht. Der Kollider hätt ja schon seit 13 Monaten laufen sollen, ist aber gleich beim Hochfahren eingegangen.
Da passt dann auch die Sache dazu mit dem Vogel der (vor ein paar Wochen) Brotkrumen hinterlassen hat was beinahe zum nächsten Fiasko geführt hätte.

Klar: Man versenkt Milliarden in irgendwelche Dinge und vergisst dann auf solche Kleinigkeiten wie Vogelgitter...
Ganz aktuelles Beispiel: die LCS. Die (also LCS-2) bestreitet zur Zeit ihre Trials. Und bei dem Kahn wusste man ja bereits vor dem Test dass das Klumpert gar nicht geht. Gut, insoferne sind die Kerle in ihren Labormänteln doch noch ein bisschen schlauer.

Der Witz ist ja dass das ganze tatsächlich läuft wie im Beschleuniger (na, den SLAC vielleicht ausgenommen): stetig nur im Kreis. Bei jedem Projekt gehts von vorne los.

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