Hatte in der letzten Zeit des öfteren Gelegenheit mit ein paar Hardcore-IT-Menschen zu tratschen. Und neben all dem Microsoft-Bashing welches dabei halt zwangsweise entsteht kommt man manchmal auch auf (also zumindest für den Blog hier) interessante Themen, wie Künstliche Intelligenz.
Ich bemüh hier mal nicht den Duden oder das Oxford Dictionary - aber für echte Intelligenz braucht man schon mehr als stetig steigende Rechnerleistung. Wenn du nur mehr Hertzen und Bytes verbrätst bekommst du zwar mit der Zeit immer bessere Resultate, mit Intelligenz hat das aber nix zu tun.
In einem mehr oder weniger begrenztem System mag das zwar ausreichen um irgendwelche Systeme als pseudo-intelligent zu beschreiben - und autonom agieren zu lassen! - aber in vielen Dingen wird das nicht gehen.
Nicht umsonst wird der Man-in-the-loop bei der Air Force noch recht lang existent sein, so intelligent können die zukünftigen UCAVs (oder dieses schon verdächtig skynetige Zeugs welches zuweilen hinter den Rolladen irgendwelcher Army-Labs zu sehen ist) gar nicht sein. Denn taktische Intelligenz ist schon schwer genug zu skripten, aber wenn du dann noch Koordination und Kommunikation mit alliierten Kräften sowie die Gschicht mit der Moral hinzunimmst wirst sehr schnell in Situationen landen die nicht mit ein paar If-Then-Else-Skriptln zu lösen sind.
Mal davon abgesehen dass die Drohnen-Kriegführung eine Implikation hätte die die wenigsten sehen. A Taste of Armageddon, anyone? Es ist das schlichte Wesen eines Krieges dass dabei Menschen sterben - das ist sogar einer der Kernpunkte. Denn ein Krieg der nur von Maschinen geführt wird ist kein Krieg - und würde letztlich zu einer Renaissance der WMDs führen um damit die Menschen zu töten die man auf dem kybernetischen Schlachtfeld hinkünftig nicht mehr vorfindet. Und ob das wirklich so intelligent ist statt toter Soldaten tote Zivilisten zu haben sie mal dahingestellt.
25.11.2009
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