23.12.2009

Ausländerprobleme

Wenn man dann so an diversen Abenden im Hotel sitzt und nicht weiss was man so machen soll und im TV ja generell nur BS läuft wendet man sich wieder einem alten Freund zu den ich über die Jahre fast ein bisschen vergessen habe.

CNN

Jenem Ted-Turner-Sender aus der Cola-Stadt Atlanta den die Neocons für eine Brutstätte des Liberalismus und die Liberalen für eine Hochburg der Hawks halten (was dann dem Sender einiges an Kredibilität verleiht weil er weder Friede-Freude-Eierkuchen Meldungen noch Bomb-Iran-News verbreitet) der das "Genre" des Nachrichtensenders quasi erfunden hat, damals im Jahre Schnee...

Die erste Coverage von CNN an die ich mich erinnern kann war Allied Force im 99er Jahr. Und seit damals hat sich nicht viel geändert. Guillermo präsentiert noch immer das Wetter, direkt aus Atlanta. Und sein Englisch klingt immer noch so als ob er vor zwei Monaten über die grüne Grenze aus Mexiko gekommen wäre. Als Anchor sitzt noch immer Jonathan "The Man" Mann herum - die Falten sind zwar mehr geworden aber die Frisur sitzt noch immer perfekt. Und mit geändertem Format, aber noch immer reichlich spezieller Methodik, wartet Dick Quest auf seine Opfer. Ein schwuler Moderator mit einem Drogenproblem, man stelle sich das beim ORF vor. Und im Gegensatz zum ORF der seine Anchors scheinbar alle aus dem Publizistikstudium der WU rekrutiert fischt CNN da schon etwas tiefer. So lief gerade ein Rückblick auf den Zusammenbruch des Paktes/der USSR. Und es ist schon ein bisschen bizarr wenn als Anchor im Studio die selbe Person zu sehen ist wie auf der 20 Jahr alten Footage des bulgarischen Fernsehens aus Sofia. Neben den Johnathans und Wolfs gibts eben auch noch diese Guillermos und Ralitsas...

Gut, da wird dann klar warum die Konservativen den Sender gar so hassen. Da moderieren eine ehemalige Kommunistin und ein Latino... beliebt ist was anderes.

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